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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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Erstaunen eine entsetz liche Furcht in seinen Augen. »Er ist der Kriegsmeis ter!«
    »Glauben Sie, das wüsste ich nicht?«, ächzte Vaddon, nachdem die anderen Abaddons Hand um seinen Nacken
gelöst hatten. Er glitt die Wand hinunter, wobei er die Schwellung an seinem
misshandelten Hals bereits spürte.
    »Der Imperator verdamme Sie, wenn Sie ihn sterben lassen«, zischte Abaddon, während er wie ein Raubtier durch den OP tigerte. »Wenn er stirbt, töte ich Sie.«
    Aximand führte ihn von Vaddon weg und sprach be ruhigend auf ihn ein, während Loken und Torgaddon ihm aufhalfen.
    »Der Mann ist ein Irrer«, zischte Vaddon. »Schaffen Sie ihn aus meinem Operationssaal. Sofort!«
    »Er ist nicht er selbst, Apothekarius«, erklärte Loken. »Keiner von uns ist das im Moment.«
    »Halten Sie ihn einfach von hier fern, Hauptmann«, warnte Vaddon.
    »Er hat sich nicht im Griff, und das macht ihn gefährlich.«
    »Das werden wir«, versprach ihm Torgaddon. »Was können Sie uns sagen? Wird er überleben?«
    Vaddon sammelte sich einen Moment und hob seine auf den Boden gefallene Datentafel auf. »Wie ich schon
sagte: Ich weiß es nicht. Wir sind wie Kinder, die versu chen, eine Logikmaschine zu reparieren, die aus dem Orbit gefallen ist. Wir verstehen nicht einmal im
Ansatz, wozu sein Körper
fähig ist und wie er funktioniert. Ich kann nicht
einmal vermuten, was für eine Art Schaden er
erlitten hat.«
    »Was passiert denn mit ihm?«, fragte Loken.
    »Es ist die Schulterwunde. Die Blutung hört nicht auf, und wir können sie nicht stoppen. Wir haben zersetzte genetische Rückstände in der Wunde gefunden, die eine Art
Gift sein könnten, aber sicher sind wir nicht.«
    »Könnte es eine Infektion durch Bakterien oder Viren sein?«, fragte Torgaddon. »Das Wasser auf Davins Mond war stark verunreinigt. Ich muss es wissen, ich habe einen ordentlichen Schluck davon getrunken.«
    »Nein«, sagte Vaddon. »Der Kriegsmeister ist theore tisch wie praktisch immun gegen solche Dinge.«
    »Woran
liegt es dann?«
    »Das ist nur eine Vermutung, aber es sieht so aus, als verursachte dieses spezielle Gift eine Form von anämischer
Hypoxie. Einmal im Blutkreislauf, wird es expo nentiell von den roten Blutkörperchen aufgenommen, und zwar vor Sauerstoff. Durch den beschleunigten Stoffwechsel des Kriegsmeisters breitet sich das Gift auf seinen gesamten Kreislauf aus und schädigt die Zellen, sodass sie den reduzierten Sauerstoffgehalt nicht
richtig nutzen können.«
    »Was ist die Ursache?«, fragte Loken. »Ich dachte, er wäre immun gegen solche Dinge.«
    »Und das ist er auch, aber so etwas wie dies habe ich noch nie gesehen ... es ist, als sei es speziell ersonnen worden, um ihn zu töten. Es hat genau die richtige gene tische Tarnung, um seine verstärkten Abwehrmechanis men zu täuschen und maximalen Schaden anzurichten. Es ist
ein Primarchentöter — schlicht und einfach.«
    »Wie halten wir es auf?«
    »Das hier ist kein Feind, dem Sie mit Schwert oder Boltgewehr beikommen können, Hauptmann Loken. Es ist ein Gift«, sagte er. »Wenn ich wüsste, wodurch er
ver giftet worden ist, könnten wir vielleicht etwas tun.«
    »Wenn
wir also die Waffe fänden, die ihm diese Wunde
beigebracht hat, wäre das eine Hilfe?«, fragte Loken.
    Vaddon sah das verzweifelte Sehnen nach Hoffnung in den Augen
des Hauptmanns und nickte. »Vielleicht. Die Wunde sieht aus wie ein Stich von einem Schwert. Wenn Sie die Klinge finden, können wir vielleicht etwas für ihn tun.«
    »Ich finde sie«, schwor Loken. Er wendete sich von Vaddon ab und ging zum Ausgang.
    »Gehst du wieder zurück?«, fragte Torgaddon, der ihm hinterherlief.
    »Ja, und versuch nicht, mich aufzuhalten«, warnte Loken.
    »Dich aufhalten?«, sagte Torgaddon. »Werde nicht hysterisch,
Garvi. Ich begleite dich.«
     
    Einen Titan nach einem Gefecht einzuholen, war ein lan ger, mühsamer Vorgang, voller technischer, logistischer und manueller Schwierigkeiten.
    Ganze Schiffsflotten kamen aus dem Orbit und brachten riesige Stapler, Gra bemaschinen und Kräne. Die Landefahrzeuge mussten aus ihren Einschlagkratern gegraben werden, und eine Armee Servitoren des Mechanicums war für die Durch führung erforderlich.
    Titus Cassar war erschöpft. Er hatte einen Großteil des Tages damit verbracht, den Titan für die Bergung vor zubereiten, und alles war für die Rückkehr zur Flotte be reit. Bis sie geborgen waren, blieb nichts zu tun, außer zu warten, und
das war das Schlimmste für alle

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