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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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Kom-Kanal.
    Auf den blutgetränkten
Sandbänken zeigte Mortarion mit seiner Sense nach oben. »Der Hauptmann der
Siebten hat exzellente Augen! Die Xenos wollen uns mit dieser leichten Beute
ablenken, damit unsere Aufmerksamkeit auf den Boden gerichtet ist!«
    Der Primarch nickte Garro kurz
zu und begab sich auf den höchsten Punkt einer anderen flachen Düne. Er
ignorierte die feindlichen Nadelsalven, die von seiner Rüstung abprallten, dann
ließ er die Kapuze nach hinten gleiten, damit er den Blick zum umschlossenen
Himmel richten konnte. »Wir müssen ihnen zeigen, dass wir uns nicht ablenken
lassen.«
    Sekundenlang kam sich Nathaniel
vor, als habe das beiläufige Lob seines Meisters dafür gesorgt, dass er wie
angewurzelt neben ihm stehen blieb, auch wenn er dieses Lob eigentlich gar
nicht auf sich wirken lassen wollte. Doch in der Gunst seines Primarchen zu
stehen, eines Sohns des Imperators, das hatte schon etwas Berauschendes, und er
begann zu begreifen, warum Männer wie Grulgor so weit gingen, um diese Gunst zu
buhlen. Dann riss sich Garro zusammen und rammte ein volles Magazin in seine
Waffe.
    »Siebte, zu den Waffen!«,
brüllte er, hob den Bolter und sah an dessen Lauf entlang nach oben.
     
    Die fliegenden Jorgall waren
zahlenmäßig so stark, dass die versprengten Gruppen an Land, gegen die die
Death Guard kämpften, ganz an Bedeutung verloren. Sie waren in flackernde grüne
Rüstungen gekleidet, die sich in Streifen um ihre Körper wanden, und sie hatten
zwei ihrer Gliedmaßen geopfert, an deren Stelle man ihnen Flügel implantiert
hatte. Die Metallfedern waren so scharfkantig wie Rasierklingen. Aus den Füßen
waren gekrümmte Klauen geworden, und es gab todbringende Bogenwerfer und
Nadelpistolen, die dort in die Gelenke eingebettet waren, wo sie freies
Schussfeld hatten.
    Pfeifend und heulend kamen sie
vom Himmel geschossen und trafen auf eine Wand aus Bolter-Geschossen und hochenergetischem
Plasma, das ihren sofortigen Tod zur Folge hatte. Aber sie stellten nur die
erste Angriffswelle dar, und sofort rückten weitere ihrer Art nach, die aus der
gazeartigen gelben Wolke herabregneten.
    Garro sah einen von Hakurs
Männern, wie der in das summende Funkeln eines künstlichen Blitzes gehüllt
wurde. Im gleichen Moment nahm er den Gestank von schmorendem menschlichem
Fleisch wahr, als ein Schwarm fliegender Xenos ihm das Leben nahm. Nicht weit
davon entfernt griff der Cybot Huron-Fal zu seinen Raketensätzen und
schleuderte explosiven Tod in die wirbelnden Schwärme, um mit der Erschütterung
Dutzende vom Himmel zu holen. Garro bewegte sich vorsichtig und geduckt durch
den Oxydsand, während er mit vollautomatischen Salven die Xenos erledigte. Die
Taktik der Nichtmenschen war offensichtlich: Sie versuchten, die Astartes zurück
in den eisigen See zu drängen.
    »Aber nicht heute«, rief Garro
ihnen zu und trennte einer großen erwachsenen Frau die Flügel ab. Mit dem Kopf
voran landete sie im Sand und blieb zuckend liegen.
    Plötzlich bemerkte er, dass er
Gesellschaft bekommen hatte. Ein Blick über die Schulter ließ ihn überrascht
erkennen, wie sich ihm ein Kader aus geschmeidigen goldenen Gestalten von
hinten näherte. Die Angehörigen der Sororitas Silentum bewegten sich im zügigen
Gleichschritt voran und hielten dabei konstante Feuerkorridore und Gefechtsdisziplin
aufrecht, so kompromisslos, wie er es zuvor nur bei seinen Astartes-Brüdern
beobachtet hatte.
    Es bereitete ihm Mühe, die
Frauen voneinander zu unterscheiden.
    Die Rüstungen waren auf
Hochglanz poliert und wurden weder von Siegeln noch von flatternden Augenblicks-Eiden
geschmückt, wie es bei der fahlen Kampfausrüstung der Death Guard üblich war.
Die Gesichter waren hinter falkenartigen goldenen Helmen verborgen, die an
verschlossene Tore einer alten Zitadelle erinnerten. Zweifellos waren sie mit
Atemausrüstung ausgestattet, damit die nicht-modifizierten Angehörigen der
Schwesternschaft die toxische Luft dieser Flaschenwelt atmen konnten. Sie
wirkten alle identisch, als wären sie aus irgendeinem von der Hand des
Imperators geformten Mythos geschaffen worden.
    Müßig dachte er darüber nach,
ob normale Menschen die Astartes auf eine ganz ähnliche Weise wahrnahmen.
    Die Schwestern trugen Schwerter
und Flammenwerfer. Klingen und Flammenzungen reckten sich nach den fliegenden
Angreifern, sobald die in Reichweite gelangten. Einige Schwestern feuerten auch
mit Boltern auf die Jorgall.
    Ihrem Schwur gemäß sprachen die
Frauen kein

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