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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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der Jorgall, dann hörte der Hauptmann
Ignatius Grulgor wild lachen. Umgeben von seinen Gegnern stand Grulgor auf und warf
den Kopf in den Nacken.
    Der Kommandant der Zweiten
Kompanie schützte sein Gesicht nicht länger mit dem Atemschirm, da ihn die übel
riechende Luft der Flaschenwelt nicht störte. In jeder Hand hielt er einen
Bolter, und genüsslich eröffnete er das Feuer auf den Feind.
    Die pure Gewalt dieser Treffer
verwandelten die Jorgall in stinkende Fleischfetzen, wodurch der Cybot
wertvolle Sekunden geschenkt bekam, um sich selbst zu befreien. Grulgor stand
mitten in einem Kreis aus zerrissenen Leichen, Rauch stieg von seinen Waffen
auf. Der Kommandant salutierte dem Primarchen und grinste in Garros Richtung,
ehe er sich auf die Suche nach neuen Zielen begab.
    »Er macht das so kunstlos,
findest du nicht?«, murmelte Hakur.
    »Der geschätzte Huron-Fal hätte
sich auf seine eigene Art aus dieser Situation freigekämpft. Grulgor dagegen
spaziert ins dickste Gewühl und ist nur darauf bedacht, dem Primarchen seinen
Eifer zu demonstrieren, anstatt darüber nachzudenken, wie er seine Munition am
sinnvollsten einsetzen kann.«
    »Wir sind die Death Guard.
Niemand erwartet von uns, dass wir uns wie Künstler verhalten«, gab Garro zu bedenken.
»Wir gehen den Krieg als Handwerk an, direkt und brutal. Wir streben nicht nach
Lob und Ehre, nur nach unserem Dienst.«
    »Ja, natürlich«, stimmte ihm
der Veteran sanft zu.
    Decius kam zu Garro gestürmt
und trat die Überreste des Xenos zur Seite, den er soeben getötet hatte.
»Igitt. Riechen Sie das, mein Herr? Diese Dinger stinken ... ihr Blut stinkt.«
    Garro zögerte, während er
Mortarion beobachtete, der seiner kalten Wut freien Lauf ließ. An der Seite des
Primarchen wirbelten Typhon und die Zwillingswächter wie wild umher und
schnitten sich mit ihren Pestsensen ungehindert durch ganze Scharen schreiender
Jorgall. Der Death Lord selbst war allem Anschein nach zu dem Schluss gekommen,
dass diese minderwertigen Xenos unwürdig waren, die Bekanntschaft seiner Sense
zu machen.
    Stattdessen setzte er sie dem
Licht seiner Laterne aus.
    Weiße, klar abgegrenzte
Strahlen schossen aus dem kurzen Lauf der riesigen Messingpistole und
hinterließen lila Nachbilder auf Garros Netzhaut, obwohl dessen Sehvermögen
modifiziert und gesteigert worden war. Ganz gleich, wo der Strahl der Laterne
ein Ziel traf, immer verwandelten sich seine Feinde in verdrehte, verkohlte
Gestalten, die im nächsten Moment in Rauch aufgingen.
    Mortarion griff in einen
johlenden Mob aus Nichtmenschen und zog einen verletzten Mann aus ihrer Mitte, wobei
er mit einer Hand mühelos die Kreaturen von sich fernhielt und mit der anderen
den Death Guard in Sicherheit brachte.
    Der Primarch sagte etwas zu dem
kahlköpfigen Astartes, der darauf ein zustimmendes Brüllen ausstieß und sich
wieder ins Kampfgetümmel stürzte.
    »Großartig«, hauchte Decius,
und Garro konnte dem jüngeren Mann anmerken, dass der am liebsten die Düne hinabgerannt
wäre, um sich Mortarions Kompanie anzuschließen, jegliches Protokoll
vergessend, nur um in der Aura seines Meisters zu kämpfen. Es war schwierig,
diesem Verlangen zu widerstehen, das musste sogar Garro eingestehen. Doch er
würde sich nicht dazu herablassen, das selbstverherrlichende Verhalten zu
imitieren, das Männer wie Grulgor zur Schau stellten.
    Dann löste der jüngere Astartes
den Blick vom Primarchen und sah sich um.
    »Das ist also die große
Meisterleistung der Xenos? Viel zu sehen gibt es hier nicht.«
    »Menschliche Raumfahrer lebten
früher auch in solchen Zylindern«, erklärte Sendek, während er nachlud. »In
ferner Vergangenheit, bevor wir die Schwerkraft zu beherrschen lernten. Sie
nannten das damals Ohnyl-Kolonien.«
    Decius schien das nicht zu
beeindrucken. »Ich komme mir vor wie eine Fliege, die in einer Flasche gefangen
ist. Was für eine Art von außen nach innen gekehrter Welt ist das?« Er deutete
nach oben, wo die Landschaft einige Kilometer über ihnen wieder zusammentraf.
    Ein dünner Streifen aus
Illuminatoren verlief entlang der Achse des Zylinders und verlor sich in beiden
Richtungen in gelblichen Wolken. Garro kniff ein wenig die Augen zusammen, als
er dort oben dunkelgrüne Punkte entdeckte, die sich durch den schwerelosen
Korridor in der Mitte des Weltenschiffs bewegten.
    Hakur versteifte sich: »Ich
sehe sie auch. Verstärkung aus der Luft.«
    »Seht zum Himmel, Death Guard!«,
warnte Garro alle über den allgemeinen

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