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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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Quelle fand sich an der Spitze der
Pyramide, von wo aus die dissonanten Klänge durch den Raum geschickt wurden.
    Dort oben war eine Gestalt zu
sehen, die über der Konstruktion trieb ...
    Rote Laserstrahlen durchbohrten
die Luft rings um Decius' Kopf und lenkten seine Aufmerksamkeit zurück auf den
Kampf. Die Streitmacht der Death Guard war groß, doch sie hatten die Zahl der
Überläufer in der Kuppel unterschätzt. Er hörte Rahls Stimme über Kom, die vor
Wut angespannt klang.
    »Wir stoßen hier auf
erheblichen Widerstand!«
    Decius erschlug einen feindlichen
Krieger, der Treffer schleuderte den Toten in den Kreis seiner Kameraden und
riss dabei etliche zu Boden. Hauptmann Garro schnitt sich mit dem blutigen
Schwert in der einen Hand durch die feindlichen Linien, während er mit dem
Bolter in der anderen auf jeden Gegner feuerte, der ihm vor die Mündung kam.
Solun hielt mit seinem Kommandanten Schritt, dem auch Rahl und Sendek folgten.
Hakur übernahm mit seinem Trupp die Flanken, während sie sich zum Fuß der
Pyramide vorkämpften. Decius wurde vom Rausch der Schlacht erfasst und lachte
ausgelassen, gleichzeitig tötete er ein Dutzend Gegner aus nächster Nähe, so
dass deren Blut auf seine Rüstung spritzte. Sie waren eben an dem sonderbaren
Bauwerk angelangt, da gab es einen dumpfen Knall. Ein paar Brandschutztüren wurden
unter herausgesprengten Mauerstücken begraben. Muskulöse Giganten in Lila und
Gold bahnten sich einen Weg durch den Eingang und stürzten sich auf die Schwarzgekleideten.
    »Sieh an, Fulgrims Jungs haben
sich entschlossen, uns doch noch mit ihrem Besuch zu beehren«, meinte Garro und
bleckte die Zähne. »Geben wir Eidolon keine Gelegenheit zu behaupten, dass er
die Spitze vor der Death Guard erklommen hat!« Die kurzzeitige Verwirrung, die das
Auftauchen weiterer Angreifer auslöste, genügte den Männern der Siebten, damit
Garro seinen Trupp die grobschlächtigen Stufen der Pyramide hinaufführen
konnte.
    Decius' Blick wanderte an dem
Bauwerk empor, bis er wieder am Gipfel angelangt war. Ja, jetzt konnte er es
klar und deutlich sehen.
    Dort oben befand sich eine
Frau, die aus einem unerfindlichen Grund über der Pyramide schwebte und von
funkelndem Licht umgeben war. Jeder der Blitze, so grell wie winzige Sonnen,
wurde von immer neuem Lärm begleitet. Das gellende Kreischen bohrte sich
unbarmherzig durch seine Trommelfelle.
    »Verdammt!«, fluchte er, wobei
seine Stimme kaum laut genug war, um das verheerende Crescendo zu übertönen.
    »Was in Terras Namen ist denn
das?« Garro sah über die Schulter und antwortete: »Eine Kriegssängerin.«
     
     
     
     
     
     
     
     
    Sechs
           Am Rand
           Die Dreiheit der Schädel      
 
    Neue Befehle
     
     
    GARRO WARF EINEN FLÜCHTIGEN
BLICK nach unten und sah das Kampfgetümmel rings um die Pyramide wogen. Überall
in der Kuppel gingen Krieger aufeinander los und töteten einander.
    Gestalten in schwarzer Kleidung
stellten sich gegen die Männer in den weißen und lilafarbenen Rüstungen. Rote
Laserblitze zuckten umher, während auf der anderen Seite das gelbe
Mündungsfeuer der Bolter aufflammte. Die Emperors Children machten sich ebenfalls
daran, die Pyramide zu bezwingen, und folgten dabei dem Pfad, den seine Männer
Schritt für Schritt mühsam freikämpften. Unter den schweren Stiefeln brachen
immer wieder Steinstücke ab. Staub rieselte herab, während sich die
Schwingungen des schrecklichen Gesangs der Kriegssängerin auf das
zusammengeschusterte Bauwerk übertrugen.
    Unermüdlich kämpfte sich Garro
voran und bohrte seine massiven Handschuhe in den Stein, um Halt zu finden und
sich nach oben zu ziehen. Er sah roten Granit, zerbröckelnden Kalkstein und
merkwürdige Blöcke aus zerteilten Statuen.
    Das Durcheinander an Steinen
schien weder einem Zweck zu dienen, noch wies es ein erkennbares Muster auf.
Sie hatten sich jetzt der Frau genähert, und wie aus weiter Ferne konnte Garro
Stimmen aus dem Kom wahrnehmen, doch das ohrenbetäubende Kreischen seiner
Widersacherin begrub sie unter sich. Unbeweglich hing die Kriegssängerin in der
Luft, seltsame Farben und Lichter umkreisten sie, ganz so wie die trägen
Schneeflocken draußen auf den Ebenen. Ihre Hände ruhten auf ihrer Brust, den
Kopf hatte sie in den Nacken gelegt, während sie ohne Ende Note auf Note folgen
ließ. Nicht ein einziges Mal holte sie Luft, und sie unterbrach auch nicht, um
in eine andere Tonlage zu wechseln. Stattdessen ging ein Ton

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