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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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in Richtung ihrer Beute über den wolkenlosen
Himmel.
    Fulgrim verließ die Stolz
des Imperators an Bord der Feuervogel , eines Sturmschiffs, das er
auf den Waffendecks seines Flaggschiffs persönlich entworfen und gebaut hatte.
    Die eleganter geschwungenen
Flügel wiesen eine größere Spannweite auf als die eines Stormbird, und der
hakenförmige Bug verlieh ihm ein furchterregendes, kriegerisches Antlitz, bei
dessen Anblick den Feinden des Primarchen das Herz stehen blieb.
    Die Feuervogel tauchte
in die Atmosphäre von Laeran ein, wobei durch den Wiedereintritt Rumpf und
Tragflächen von geisterhaften Flammen eingehüllt wurden, die das Schiff am
Nachthimmel wie einen leuchtenden Kometen wirken ließen.
     
    Die metallenen Armaturen von
Solomon Demeters Stormbird waren vergoldet, und die Innenflächen überzogen Mosaike,
die die Siege der Legion an der Seite der Luna Wolves wiedergaben. Grau
gepanzerte Krieger waren dort neben dem Violett der Emperors Children zu sehen,
und mit einem Mal verspürte Solomon beim Anblick dieser durch die
Flugbewegungen tanzenden und zuckenden Bilder großes Bedauern, dass sie nicht
länger gemeinsam mit den Luna Wolves in den Kampf ziehen konnten.
    »Es kann nur noch schlimmer
werden«, sagte Gaius Caphen, dem Solomons Unbehagen nicht entgangen war.
    »Danke«, rief der ihm zu. »Ich
versuche gar nicht erst, über diese Wand aus Flugabwehrfeuer nachzudenken, die
wir durchfliegen müssen, um diesen verdammten Ort zu erreichen!«
    Obwohl das Dröhnen der
Maschinen durch die Auto-Sinne seines Helms gedämpft wurde, war es immer noch
ohrenbetäubend laut.
    Die Explosionen klangen im
Schutz der Panzerung des Stormbird dumpf und ungefährlich, doch er wusste
genau, wie todbringend sie waren.
    »Das gefällt mir überhaupt
nicht!«, brüllte Solomon. »Ich hasse es, mich dem Schicksal auszuliefern und keine
Kontrolle über das Geschehen zu haben, während ich in ein Kampfgebiet gebracht
werde.«
    »Das sagen Sie jedes Mal«, gab
Caphen zurück. »Egal, ob wir mit dem Stormbird, der Landekapsel oder dem Rhino
unterwegs sind. Die einzige andere Möglichkeit, das Kampfgebiet zu erreichen,
besteht darin, über das Wasser zu gehen.«
    »Sehen Sie sich doch nur an,
was mit unserer Speerspitze auf Atoll 19 passiert ist«, wandte Solomon ein. »Der
Vogel hatte es nur mit Mühe bis zu diesem verdammten Felsblock geschafft! Zu viele
Männer werden in diesem Beschuss sterben, bevor sie die Gelegenheit bekommen,
sich ihr Kriegerschicksal zu verdienen.«
    »Kriegerschicksal?«,
wiederholte Caphen lachend und schüttelte den Kopf. »Ich schwöre Ihnen,
manchmal bekomme ich das Gefühl, Ordenspriester Charmosian Meldung machen zu
müssen, so oft wie Sie vom Schicksal und irgendwelchen Kriegsgöttern reden. Mir
gefällt das Ganze so wenig wie Ihnen, aber wir sind so gut geschützt, wie es
nur geht.« Solomon nickte.
    Gaius hatte ja Recht. Da er
wusste, dass auch der Rest der Flotte an der Ehre der Eroberung von
Achtundzwanzig Drei teilhaben sollte, hatte Lord Fulgrim den Abfangjägern
gestattet, mehrere Angriffe zu fliegen, um den größten Teil der Luftabwehr der
Laer auszuschalten.
    Damit war die Verteidigungsfähigkeit
des Gegners zwar erheblich minimiert worden, aber es gab immer noch genug
Feuerkraft, die überwunden werden musste. Solomon ließ seinen Blick durch das
Crewabteil wandern, um festzustellen, welche Wirkung dieser brutale Flug auf
seine Leute hatte, und erkannte zu seiner Erleichterung, dass die Männer so
ruhig und gelassen wirkten, als seien sie auf einem Übungsflug.
    Seine Krieger mochten die Ruhe
selbst sein, für ihn galt das jedoch nicht. Caphens Beteuerungen zum Trotz wusste
er, er würde erst dann zufrieden sein, wenn sie von den Piloten eingewiesen
wurden. Solomon konnte einen Stormbird fliegen, und er hatte sogar eine Weile
in den neueren Thunderhawks zugebracht, doch er wusste, dass er bestenfalls ein
mittelmäßiger Pilot war.
    Andere, erfahrenere Piloten
sollten sie in den Kampf fliegen, und da der Plan des Primarchen absolute
Präzision verlangte, damit der Angriff von Erfolg gekrönt wurde, hatte er seine
Bedenken so lange für sich behalten, bis es schließlich zu spät war, um noch
irgendetwas dagegen zu unternehmen.
    Mit der flachen Hand schlug er
auf den Verschluss seines Grav-Geschirrs, dann stand er auf und hielt sich an
dem Messing-handlauf fest, der an der Decke verlief.
    »Ich begebe mich aufs
Flugdeck.«
    »Sie werden die Landung
vornehmen?«, fragte

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