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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Caphen.
    »Da fühle ich mich ja gleich
sicherer.«
    »Nein, ich will nur sehen, was
da vor sich geht.«
    Caphen entgegnete nichts, und
Solomon wandte sich zum Cockpit um, als die Maschine heftig durchgeschüttelt
wurde und er die Druckwelle einer Explosion ganz in der Nähe spürte. Er
schaffte es, den Gang zurückzulegen, und zog die Tür zum Flugabteil auf.
    »Wie lange noch, bis wir die
Landezone erreichen?«, brüllte er, um den Lärm zu übertönen.
    Der Copilot warf ihm einen flüchtigen
Blick zu und erwiderte: »Zwei Minuten!«
    Solomon nickte. Zu gern hätte
er etwas gesagt, doch er wollte die Piloten nicht von ihrer Arbeit ablenken. Der
Nachthimmel über der Panzerglaskanzel des Cockpits war taghell erleuchtet, so
viel Abwehrfeuer wurde ihnen entgegengeschickt, während sich die Abfangjäger der
Flotte mit den letzten noch verbliebenen Flugzeugen der Laer duellierten, um
einen Weg für die Krieger der Legion freizuschießen. Vor sich entdeckte Solomon
eine Insel aus hellem Licht, die am Himmel schwebte und wie ein Leuchtfeuer in
der Dunkelheit wirkte. »So etwas Dummes«, sagte er sich.
    »Ich hätte völlige Verdunkelung
angeordnet.«
    Das Abteil war in unheimliches
rotes Licht getaucht, und mit einem Mal musste Solomon an Blut denken. Unwillkürlich
fragte er sich, ob das wohl ein Omen für die bevorstehende Schlacht sein würde,
schüttelte diesen düsteren Gedanken aber ab. Omen und Vorzeichen waren etwas
für Einfältige, die nicht die Wahrheit der Galaxis kannten, und für wilde
Barbaren, die einen Grund brauchten, warum die Sonne aufging oder es regnete.
    Solomon stand über solchem
Aberglauben, dennoch musste er lächeln, da ihm bewusst wurde, dass seine Besessenheit,
seine Gefechtsausrüstung zu modifizieren und sie vor der Schlacht anzubeten,
damit sie ihn schützte, auch als abergläubisches Verhalten angesehen werden
konnte. Nein , sagte er sich dann. Die Gefechtsausrüstung in Schuss zu
halten, hatte nichts mit Aberglaube zu tun, sondern einzig und allein mit
gesundem Menschenverstand.
    Er kauerte sich an die Tür, da
er nicht zu seinem Platz zurückkehren wollte, und beobachtete mit perverser Faszination
das Geflecht aus Licht und Explosionen, das an den Himmel gemalt wurde. Noch
immer betrachtete er das komplexe Ballett aus dem Beschuss von beiden Seiten,
das sie durchflogen, als das Cockpit auf einmal in gleißende Helligkeit
getaucht wurde. Es war die Feuervogel , die über ihnen vorbeizog. Die
höhere Geschwindigkeit bedeutete, dass das Schiff vor ihnen das Atoll erreichen
würde.
    Die Tragflächen zogen noch
immer Flammen hinter sich her, und Solomon lächelte, als ihm klarwurde, dass dieser
nächtliche Angriff kein Zufall war. Vielmehr hatte der Primarch ihn ganz
bewusst so geplant. Der flackernde rötliche Schein dieser Flammen wurde von den
Gesichtern der Crew reflektiert, und in diesem Moment über-kam ihn erneut die
Erkenntnis, dass etwas Verheerendes geschehen würde.
    Etwas, das nicht nur ihn,
sondern die ganze Legion betreffen sollte.
    Solomons Magen verkrampfte
sich, als der Stormbird plötzlich zu einer Seite ausscherte und er die Piloten fluchen
hörte. Etwas traf den Stormbird am Rumpf, und im nächsten Augenblick begann die
schwere Maschine zu trudeln.
    Vor seinem geistigen Auge
entstanden Bilder des endlosen, pechschwarzen Abgrunds, den der weltumspannende
Ozean darstellte. Er musste an die Gefechte denken, die er unter dieser leeren
Schwärze geführt hatte, und er verspürte nicht den mindesten Wunsch, in diese kalte
Unterwasserwelt zurück-zukehren.
    »Backbordmotor brennt!«, rief
der Pilot.
    »Erhöhe Leistung des
Steuerbordmotors.«
    »Stabilisatoren ausgefallen!
Ich gleiche aus! «
    »Schalten Sie die
Treibstoffzufuhr ab und bringen Sie uns wieder in horizontale Lage.«
    Solomon klammerte sich am
Türrahmen fest, während der Stormbird wie wild herumgerissen wurde. Die Crew rief
sich gegenseitig Befehle zu und versuchte alles, um die Maschine zu
stabilisieren. Kontrolleuchten flammten überall an den Konsolen auf. Solomon
hörte den Warnton des Höhenmessers, und ihm entging auch nicht, wie angestrengt
die Stimmen der Crew klangen. Zugleich war ihnen aber auch ihre Ausbildung und
Disziplin anzuhören, während sie tatkräftig und effizient die erforderlichen
Notfallmaßnahmen einleiteten. Schließlich bekamen sie die Maschine wieder in
den Griff, auch wenn zahllose Lämpchen weiter wütend blinkten und der Warnton
des Höhen-messers immer noch anhielt.
    Spürbare

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