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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Erleichterung erfüllte
das Flugabteil, und Solomon hielt den Türrahmen nicht mehr so fest umklammert.
    »Gut gemacht, Leute«, sagte der
Pilot. »Wir fliegen noch.«
    Nicht mal eine Sekunde später
ging die komplette linke Seite des Stormbird in Flammen auf. Solomon wurde zu
Boden geschleudert, sengendes Feuer erhellte den Himmel. Die Flammen zerstörten
die Cockpitverglasung und drangen ins Innere vor.
    Er spürte die Hitze auf seiner
Rüstung, doch sie konnte ihm ebenso wenig anhaben wie der brennende Treibstoff,
der von den Rumpfplatten auf seine Arme und Beine tropfte. Das Tosen des Winds
überrannte seine Sinne, während kalte Luft in das Cockpit strömte und in seinen
Ohren heulte.
    Wie durch ein Wunder lebte der
Copilot noch, obwohl er schreckliche Verbrennungen erlitten hatte und seine
Haut in Flammen stand. Solomon wusste, er konnte dem Mann nicht mehr helfen,
während sich dessen Schreie mit dem heulenden Wind vermischten. Der Stormbird
raste auf die Wasseroberfläche zu, seine Zerstörung war nur noch eine Frage von
Sekunden.
    Solomon sah, wie der Ozean
ihnen einer schwarzen Wand gleich entgegenschoss. Nur ein paar Augenblicke später
verschluckte ihn die kalte, nasse Dunkelheit.
     
    Das Kreischen von den
Korallentürmen erfüllte die Luft. Es war schneidender, als Julius es in
Erinnerung hatte, und ihm kam der Gedanke, dass es zornige Schreie waren. Die
letzten Laer verteidigten diesen Ort, doch ihnen war weder Verzweiflung noch Angst
anzumerken. Diese nichtmenschlichen Krieger kämpften mit der gleichen
Entschlossenheit wie alle anderen, die vor ihnen bei diesem Feldzug getötet
worden waren.
    Der Stormbird war kaum
gelandet, da hatten Julius und Lycaon die Krieger der Ersten auch schon auf das
Atoll geführt, deren monströs dicke Terminator-Rüstungen das Mündungsfeuer der
Schlacht reflektierten.
    Schreie, Schüsse und
Explosionen stürmten auf seine Sinne ein, obwohl seine Rüstung ihn schon vor
dem schlimmsten Lärm beschützte. Die Emperors Children schwärmten aus, ohne von
ihm erst noch einen entsprechenden Befehl erhalten zu müssen. Er wusste, dass sich
zu diesem Zeitpunkt genau die gleiche Szene an Hunderten anderen Punkten
überall auf diesem Atoll abspielte.
    Von den Nichtmenschen wurden
Schüsse auf sie abgefeuert, doch was sich noch durch Panzerplatten der MK-IV-Rüstung
gebohrt hatte, konnte der TerminatorRüstung bestenfalls einen Kratzer zufügen.
    Hätten wir mehr von dieser Art,
wäre der Krieg längst gewonnen, dachte Julius. Aber die Ausgabe der taktischen Cybot-Rüstung
hatte eben erst begonnen, und nur wenige Einheiten waren bislang im korrekten
Umgang damit unterwiesen worden.
    »Vorwärts«, befahl Julius, als
seine Krieger hinter ihm in Position gingen. Die Terminatoren rückten in Formation
vor, Bolter und integrierte schwere Waffensysteme rissen jeden Laer in Stücke,
der sich ihnen in den Weg stellte.
    Die Streitkräfte der Emperors
Children hatten den Tempel wie eine sich schließende Faust eingekreist, und nun
würden sie die letzten Verteidiger zermalmen.
    Flammen schossen in den Himmel,
als Kampfschiffe mit hochexplosiven Geschossen die Türme absägten und mit ihren
Attacken die Bodentruppen unterstützten. Schwere Transporter waren noch mit
gepanzerten Einheiten unterwegs: Land Raiders, Predators und Vindicators.
    Wuchtige Schritte dröhnten
durch den Gefechtslärm, und Julius sah den Älteren Rylanor durch eine
Korallenwand marschieren, die einer Gruppe Laer-Krieger mit hochenergetischen
Waffen als Barrikade gedient hatte. Eine Lanze aus grüner Energie fraß sich in
den Cybot-Körper, und Julius schrie auf, als er das Ausmaß des Schadens zu
sehen bekam, doch die gewaltige Kriegsmaschine ließ den Einschlag einfach von
sich abprallen. Rylanor griff nach dem nächstbesten Lear-Krieger und brach mit
seinen monströsen Fäusten dessen Leib in der Mitte durch, Gleichzeitig hüllte
er die anderen mit seiner umgehängten Waffe in ein Meer aus gelben Flammen.
    Julius und seine Krieger jagten
noch einen Kugelhagel in die Leiber der brennenden Nichtmenschen.
    »Danke für Ihre Unterstützung«,
sagte der Cybot.
    »Allerdings wäre sie nicht
nötig gewesen.«
    Plötzlich wurde das
Schlachtfeld in orangefarbenes Licht getaucht, als die Feuervogel lärmend über sie hinwegflog. Fulgrim war mit seinem Schiff auf dem Weg mitten
in die Schlacht, auf dem Weg zum Tempel der Laer.
    »Kommen Sie, Lycaon!«, brüllte
Julius aufgeregt. »Wir folgen der Feuervogel !«
     
    An den

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