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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Wenigstens hatte Marius eine verärgerte Miene aufgesetzt.
    Julius war dicht davor, die
Beherrschung zu verlieren, und er wünschte, irgendwer würde dem Schweigen ein
Ende setzen.
    Unwillkürlich ballte er die
Fäuste und musste sich davon abhalten, mit diesen Fäusten auf ein Mitglied der
Brückencrew loszugehen, nur damit er irgendetwas fühlte, das sich von dieser
Monotonie um ihn herum abhob.
    »Fühlen Sie sich nicht wohl?«,
fragte Solomon, der gleich neben ihm stand. »Sie sehen so angespannt aus.«
    »Das bin ich ja auch!«,
herrschte Julius ihn an und empfand willkommene Erleichterung, als er den Klang
seiner Stimme hörte, deren Lautstärke seine Wut gleich ein wenig Hinderte.
    »Ferrus Manus fliegt mit seiner
Flotte auf die Diasporex zu, und wir müssen versuchen ihn einzuholen, ohne dass
wir eine Kampftaktik ausgearbeitet haben, die wenigstens einen Hauch von
Vollkommenheit besitzt.«
    Angesichts seiner lautstarken
Reaktion drehten sich die anderen zu ihm um, was Julius sonderbare
Erleichterung bereitete. Er konnte Solomon ansehen, dass er ihn geschockt
hatte, und verspürte wundervollen Nervenkitzel, weil er seinen Gedanken
gestattet hatte, sich seiner Kontrolle zu entziehen.
    »Nur die Ruhe«, sagte Solomon
und packte seinen Arm. »Ja, die Iron Hands haben ohne uns angefangen, aber das
kann sich zu unserem Vorteil auswirken, wenn es ihnen gelingt, die Diasporex
anzulocken. Dann werden wir der Hammer sein, der sie auf dem Amboss der Iron
Hands zerschmettert.«
    Die Aussicht auf ein Gefecht
ließ seine Wut weiter abebben, und die Vorstellung, ohne einen präzisen Plan in
den Kampf zu ziehen, ließ ihn vor Vorfreude erschauern.
    »Sie haben Recht«, erwiderte
er. »Das ist schließlich genau das, wofür wir hergekommen sind.«
    Eine Sekunde lang musterte
Solomon ihn verwundert, dann widmete er sich wieder dem Plotter. »Es wird bald
so weit sein«, sagte er nach einer längeren Pause.
    »Was wird so weit sein?«,
fragte Marius.
    »Das Blutvergießen«, antwortete
Solomon, und Julius spürte, wie sich sein Pulsschlag erhöhte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Zehn
    Die Schlacht bei Carollis'
Stern
    Durch die Mitte
    Neue Erfahrungen
     
     
    DIE EXPLOSION DES FRISCH
AUFGELADENEN Sonnenkol-lektors war so gewaltig, als würde ein neuer Stern
geboren. Feurige Wolken breiteten sich in alle Richtungen Hunderte Kilometer
weit aus und zerstörte Kriegsschiffe, die es gewagt hatten, sich in der Nähe
des Kollektors aufzuhalten, um die Korona des Sterns als taktischen Vorteil zu
nutzen.
    Fast tausend Raumschiffe waren
in diese Schlacht bei Carollis' Stern verwickelt, jedes folgte seinem eigenen
komplexen Ballett, während gleißendes Lanzenfeuer und Kondensstreifen der
Torpedos sich kreuz und quer durch den Raum zwischen beiden Flotten bewegten.
    Die Diasporex-Flotte, die von
den Iron Hands letztlich doch noch in eine Konfrontation hineingezogen worden
war, hatte reagiert wie eine wilde Bestie, die ihr Junges zu beschützen
versuchte.
    Massiv bewaffnete Kriegsschiffe
ältester Bauart bildeten einen Kordon rund um die Sonnenkollektoren, während
kleinere Begleitschiffe die Blockade der imperialen Schiffe zu durchbrechen versuchten,
um ihre wertvolle Fracht in Sicherheit zu bringen.
    Ein paar von ihnen kamen durch,
aber deutlich mehr Schiffe wurden so unerbittlich von der 52. Expedition bombardiert,
dass sie innerhalb von Sekunden nach dem ersten Treffer zu Schrottklumpen
reduziert wurden. Explosionen flammten auf, die sich noch weiter ausbreiteten,
sobald diese Flammen mit den leicht entzündlichen Gasen zusammentrafen, von
denen der Stern zur Genüge umgeben war. Die Fist of Iron führte den
Angriff der Iron Hands an und schnitt sich einen Pfad frei, indem sie auf das
Zentrum der Diasporex-Flotte zuhielt und jedes im Weg befind-liche Schiff mit
einer verheerenden Breitseite unter Beschuss nahm.
    Eine Geschützbatterie nach der
anderen wurden auf die gegner-ische Flotte losgelassen, Wolken aus austretendem
Sauerstoff bluteten aus den verwundeten Schiffen ins All.
    Nukleare Feuerzungen zuckten
von der Oberfläche des Sterns in den Weltraum, radioaktive Wolken folgten ihnen
und tauchten das Gefecht in helles Licht. Kleinere Jäger und Bomber wurden von
diesen spontanen Gewaltausbrüchen der Sonne weggerissen, da ihre eigenen Waffen
in Flammen aufgingen und sie wie Meteore durchs All davonwirbelten.
    Ein nichtmenschliches
Kriegsschiff feuerte unbekannte Waffen auf

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