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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Toten auf die Ladefläche und sicherte ihn dort.
    »Ich kann Ihnen einen Fahrer
zur Verfügung stellen«, bot Koslov ihm an.
    »Nicht nötig«, erwiderte
Bronzi, während er seinen Rucksack durch die offene Luke in die Fahrerkabine
warf. »Ich komme mit diesen Babys schon zurecht.«
    »Sie sind bei der Infanterie«,
wandte Koslov ein.
    »Ich bin ein Wiedergeborener«,
gab Bronzi zurück. »Es gibt in der ganzen Galaxis nur wenige Dinge, mit denen
ich nicht klarkomme.«
    »Und die du nicht gegen die
nächstbeste Wand fährst«, ergänzte Soneka.
    Shiban kam aus der kalten
Dunkelheit zu ihnen geeilt. Er trug ein doppelläufiges Lasergewehr bei sich.
    »Was ist denn eigentlich los?«,
wollte er wissen.
    »Das erzähle ich dir, sobald
wir unterwegs sind«, sagte Bronzi.
    »Alles festgezurrt, Doc?«
    Medicae Ida sprang von der
Ladefläche und schloss die Luke hinter sich. »Ich habe die Leiche in Eisblöcke gepackt,
aber die werden nicht lange halten. Sie müssen sie so schnell wie möglich in
Stasis versetzen.«
    »Und die Organe?«
    »Separat in vakuumversiegelte
Beutel. Sie liegen unter der Trage.«
    »Danke, Doc.« Bronzi lächelte
sie an. Shiban kletterte bereits in die Fahrerkabine.
    Bronzi drehte sich zu Soneka
um.
    »Ich hasse Abschiede«, murmelte
er. »Also, verpiss dich.«
    Soneka lachte, während sich
sein Freund abwandte. Plötzlich drehte er sich aber wieder um und betrachtete
ihn ernst. »Warte, Peto, da wäre noch eine Sache, die ich dich unbedingt fragen
muss.«
    »Und was soll das sein, Hunt?«
    Todernst sah Bronzi ihm in die
Augen.
    »Peto, hast du das Geld dabei,
das du mir schuldest?«
     
    Der Speeder wirbelte eine
riesige Menge Staub auf, als er sich in Bewegung setzte, dann glitt er in die
kalte Wüstennacht davon.
    Koslov, Ida und die Nichtkämpfer
wandten sich um und kehrten in den Posten zurück.
    Soneka stand in der frostigen
Finsternis da, über ihm der alles umhüllende Mantel des Nachthimmels, während
er dem Speeder nachschaute, bis jeglicher Hinweis auf seine Existenz von der
unendlichen Schwärze geschluckt worden war.
     
    Sie fuhren mit dem Scarab in
Richtung Westen und folgten der alten Route, wobei sie sich nur auf das Auspex
und die Nachtsicht-Betrachter verließen, die mit dem Armaturenbrett verkabelt
waren.
    Diese Betrachter stellten die
Welt wie eine grüne Mondlandschaft dar, aber sie deckten nach vorn nur einen
Bereich von hundertzehn Grad ab. Wenn Bronzi oder Shiban den Kopf also zu weit
nach rechts oder links drehte, verwandelte sich das geisterhafte Bild zu
Schneegestöber und Telemetrie-Wirrwarr.
    Der Scarab kam gut voran, auf
freiem Untergrund brachte er es auf achtzig Stundenkilometer. Bronzi hatte ein
Faible für Trans-portmittel mit Grav-Effekt, und wenn irgendwo ein passender
Angriff vorgesehen war, dann versuchte er, ein solches Fahrzeug für seine
Jokers zu sichern. Während der ersten drei Stunden ließ er Shiban fahren, bis
Mitternacht durch war. Über dem Wüstenrand kamen die Sterne zum Vorschein und
strahlten außergewöhnlich intensiv, was durch die Betrachter noch verstärkt
wurde.
    »Wirst du irgendwann mal
erzählen, was das Ganze eigentlich soll?«, fragte Shiban.
    »Nein«, lautete Bronzis knappe
Antwort.
     
    Drei Stunden vor Sonnenaufgang
übernahm Bronzi den Steuer-knüppel. Die Welt vor ihm war ein Pfad aus rasch
vorbeiziehenden Kalkfurchen, gelegentlich ragte für einen Moment eine
smaragdfarbene Klippe auf, doch gleich darauf lag sie auch schon wieder hinter ihnen.
Shiban lehnte sich auf seinem Beifahrersitz nach hinten und nahm eine Prise aus
seinem Kästchen. Dann begann er mit den Kontrollen des Geschützturms zu spielen,
damit das Sensornetz die vor den Waffen vorbeiziehenden Felsbrocken und
Sandsteinhänge als Ziele erfasste.
    »Stell das auf Automatik und
schlaf ein bisschen, Dimi«, schlug Bronzi ihm vor.
    Shiban gähnte einmal und war
dann auch schon in seinem bequemen Ledersessel eingeschlafen.
    Bronzi beneidete ihn darum. Es
war Jahre her, seit er das letzte Mal den alten Geno-Trick des Crash-Schlafs hatte
anwenden können. Diese hypno-suggestive Abschaltung erlaubte es einem Mann,
selbst unter widrigsten Umständen jede Minute auszu-nutzen, um zu schlafen und
sich zu regenerieren. Bronzi war auch dazu ausgebildet worden, doch er hatte
den Trick verlernt.
    Seine Hand hielt fest den
ruckenden Steuerknüppel umschlossen, während er verfolgte, wie auf dem
Betrachter die geisterhaft grüne Außenwelt an ihm vorbeizuckte.
     
    Im Süden erhob

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