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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Lasergewehre. Beim dritten Mann, der
identisch gekleidet war, handelte es sich dagegen um einen Gen-Riesen mit einem
Bolter in der Hand.
    »Wir verlassen das Haus«, ließ
der Gen-Riese Shere wissen.
    »Ist das der Kerl, der unsere
Tarnung hat auffliegen lassen?«
    Ohne auf eine Bestätigung zu
warten, drehte sich der Gen-Riese zur Seite und ging auf Grammaticus zu.
    »Lassen Sie ihn, Herzog! Bitte,
mein Herr!«, rief Shere ihm nach.
    »Er ist kostbar. Pech hat mir
gesagt, ich soll auf ihn aufpassen, damit ihm nichts zustößt.«
    »Zu bedauerlich, dass dieser
Schädling nicht auch das Gleiche für uns tun konnte«, knurrte der Gen-Riese. »Also
gut, dann nichts wie raus hier, aber schnell.«
    Sie nahmen Grammaticus in ihre
Mitte und eilten mit ihm durch den Korridor. So verängstigt er auch war,
ordnete er in Gedanken, was er soeben erfahren hatte. Dieser Gen-Riese nannte
sich offenbar Herzog. Grammaticus konnte ihm die Aura eines Astartes anmerken.
Die beiden anderen, die normal großen Menschen, ließen ihn folgern, dass die
Alpha-Legion Nicht-Astartes aller Art einsetzte, um ihre Missionen zu erfüllen,
nicht nur Spezialisten wie den Psioniker Shere. Was hatte der noch gesagt? Die
Alpha-Legion bedient sich aller verfügbaren Instrumente, um ihre Arbeit zu
erledigen.
    Grammaticus wagte eine schnelle
und oberflächliche Abtastung des Verstands der beiden Männer und fand heraus,
dass es sich bei ihnen um Soldaten der Imperialen Armee handelte. Allerdings
hatten die biologischen Muster, auf die er stieß, etwas sehr Ungewöhnliches an
sich, dem er in diesem Moment aber nicht auf den Grund gehen wollte, damit sie
nicht auf seine Aktion aufmerksam wurden.
    Und was hatte Shere noch
gesagt? Pech hat mir gesagt, ich soll auf ihn aufpassen, damit ihm nichts
zustößt.
    Damit konnte er nur den
gepanzerten Riesen gemeint haben, doch der hatte sich selbst Alpharius genannt.
War das eine weitere Lüge gewesen? Wie passten die Namen zusammen?
    Sie hatten das Erdgeschoss des
Hauses erreicht, und Herzog hob eine Hand, um die Verbindung zu aktivieren.
    Die Fensterläden flogen einer
nach dem anderen förmlich auf, so dass heißes, grelles Tageslicht ins Innere
des Hauses gelangen konnte. Grammaticus zuckte jedes Mal zusammen, wenn der
nächste Fensterladen aufgerissen wurde, da er einen Rest jener telekinetischen
Energie spürte, die für diese Aktionen ver-antwortlich war. Plötzlich huschten
drei winzige grüne Haus-echsen durch eines der offenen Fenster.
    »Verdammt«, murmelte Herzog.
    Weitere Echsen folgten, die
sich nur Augenblicke später zu Tausenden wie ein Sturzbach ins Haus ergossen,
durch die geöffneten Fenster ebenso wie unter der Tür hindurch.
    »Zurück! Nach oben!«, befahl
Herzog.
    Sie stürmten die Treppe hinauf,
während sich die Echsenflut auf dem gesamten Boden verteilte und die Tiere
schließlich wie ein grüner Wasserfall, der den Gesetzen der Schwerkraft
trotzte, die Stufen hinaufschwappten.
    Grammaticus nahm eine bösartige
Präsenz in der Luft wahr, ein durchdringendes Gefühl aus erstickender Hitze und
Zorn — das typische Merkmal eines wütenden, mächtigen Psionikers.
    »Wir sind in Schwierigkeiten«,
flüsterte er, aber die anderen ignorierten ihn, ausgenommen Shere, der kurz in
seine Richtung blickte. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte Grammaticus
dabei Sheres Gesicht sehen, das Gesicht eines beunruhigten jungen Mannes mit
edlen Zügen. Er war offenbar so erschrocken, dass ihm die Kontrolle über seine
psionische Tarnung entglitt.
    Auch durch die Fenster im
ersten Stockwerk ergossen sich Heerscharen von Echsen ins Haus, da dort die
Fensterläden aufgerissen worden waren. Winzige, sehnige grüne Kreaturen
überspülten die verhüllten Möbelstücke und bewegten sich einer Woge gleich über
den Fußboden.
    »Bei den Zähnen der Hölle!«,
fluchte einer der Männer.
    »In den zweiten Stock!«, wies
Herzog die anderen an.
    »Wir müssen die Brücke
erreichen!«
    Herzogs Verstand war
ungeschützt, da der Mann abgelenkt war.

Grammaticus tastete die
Oberfläche ab und erfuhr, dass die Brücke ein gemauerter Verbindungsweg zum
Nebenhaus war. Er stürmte los, im gleichen Moment folgten sie ihm alle. Hinter
ihnen quoll der Korridor über vor Echsen, die keinen Laut von sich gaben, mit
ihren klebrigen Füßen aber schmatzende Schritte verursachten.
    Die von dem Astartes angeführte
Gruppe erreichte den zweiten Stock, doch der Strom aus Echsen überzog die Wände
mit einem Teppich aus kleinen,

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