Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
Augen vor Müdigkeit noch teilweise geschlossen,
andere knöpften gerade ihre Uniformen zu. Von den Wänden ringsum riefen die
Kom-Adepten der Taktischen Einheit und der Versorgungseinheit die Meldungen in
den Raum, die bei ihren Kogitatorstationen eingingen. Ihre Stimmen und die
Fragen aus der Menge überlagerten sich.
    »Einfall-Meldungen von CR88 und
ostwärts!«
    »Massiver Einfall!«
    »Reservestationen greifen ein!
Wir haben ...«
    »Keine Antwort von CR89 und
CR90!«
    »Fordern Sie einen Lagebericht
von den 4th Hussars an!«
    »Verlustmeldungen bei CR91 und
...«
    »Wiederholen Sie das!
Wiederholen!«
    »Wir verlieren Sie, CR90 ...«
    »CR93 meldet Kontakt!«
    »Ruhe!«
    Major General Dev betrat den
Raum durch die westliche Tür.
    »Nehmen Sie Ihre Plätze ein und
verhalten Sie sich Ihrem Dienst-grad entsprechend!«, fauchte er.
    Uxoren und Offiziere
verstummten, als sie seinen Tonfall hörten, und strafften respektvoll die
Schultern. Devs Adjutant nahm vom Major General Helm und Schwert entgegen, dann
trat Dev an den Tisch und musterte die Darstellung.
    »Sie haben uns überrascht?«, fragte
er.
    »Niemand hat das kommen sehen,
mein Herr«, antwortete der Senior-Adept.
    »Lage?« Der Major General
stützte sich auf den Rand des Kartentischs und betrachtete das Bild. Das Licht von
der Oberfläche beschien sein Gesicht von unten.
    »Wir warten immer noch auf eine
orbitale Beurteilung«, sagte der Senior-Adept.
    »Es herrscht eine
atmosphärische Eigentümlichkeit, die ...«
    »Ich warte nicht, bis ich aus
dem Orbit etwas höre!«, fuhr Dev dem Mann über den Mund. »Irgendjemand wird mir
eine brauchbare Einschätzung der Lage liefern können!«
    Ein Masseneinfall hat die
Feldschanze auf einer Länge von elf Kilometern zwischen CR88 und CR96
überwunden, Wadi Ghez, genannt die »Kleine Senke«, meldete sich Sri Vedt zu
Wort, die Uxor Primus, die mit ihrem Finger über die holographische Karte fuhr.
»Genaue Zahlen kann ich nicht liefern, aber es ist, als wären es Zehntausende.«
    »Ich würde der Primus
zustimmen«, sagte Uxor Bhaneja. »Ihre Streitkräfte schlugen vor acht Minuten zu
und überrannten die Feldschanze in solchen Massen, dass eine Gegenwehr nicht
möglich war.«
    »Und damit konnten sie uns
überraschen?«, fragte Dev in die Runde. »Mit einer solchen Streitmacht? Die haben
eine ganze Kriegerdivision anrücken lassen, und davon merken wir nichts? Klingt
das nicht sehr unwahrscheinlich?«
    »Sie haben sich im Schutz einer
Staubwolke genähert«, erklärte Uxor Sanzi. »Zweifellos muss diese Wolke aus mehr
bestehen als dem Staub, den die Krieger aufgewirbelt haben, denn sie traf
zuerst auf die Feldschanze, und zwar mit der kinetischen Energie eines
Tsunamis.
    »Wieder Luftmagie?«, warf ein
Torrent-Offizier ein.
    »Passen Sie auf«, warnte Dev
und hob mahnend den Zeigefinger, »dass Sie dieses Wort nicht in den Mund nehmen,
wenn der Lordkommandant zugegen ist.«
    Der Torrent-Offizier verbeugte
sich rasch und zog sich zurück.
    Dev sah zu den rund um den
Tisch versammelten Uxoren.
    »Ich danke Ihnen für Ihre
ehrlichen Einschätzungen, Uxoren. Für wie zutreffend kann ich die Ihrer Meinung
nach halten?«
    »Unsere 'cepts sind klar und
deutlich«, erwiderte Uxor Sanzi.
    »Wir fühlen das«, ergänzte Uxor
Bhaneja. »Ich habe eine Kompanie bei CR90, die Jacks. Mein 'cept sagt mir, dass
die alle bereits tot sind.«
    Dev nickte. »Ich bedauere Ihren
Verlust, Uxor Bhaneja.«
    Bhaneja erwiderte die Geste und
ließ sich dann unter Tränen von Sri Vedt tröstend in den Arm nehmen. »Jeder
wird Verluste betrauern, bevor dieser Tag vorüber ist«, prophezeite Sri Vedt.
    »Wir mobilisieren die
gepanzerte Kavallerie bei CR713«, meldete Dynast Kheel von den Thorns,
»außerdem die Outremar-Reserven bei Tel Sherak.«
    »Sri Vedt hat vier
Geno-Kompanien angewiesen, die Streitkräfte bei CR88 zu unterstützen«, sagte
Honen Mu. »Meiner Ansicht nach werden mehr benötigt.«
    »Vorausgesetzt, sie bringen
ihre gepanzerte Verstärkung mit«, warf ein Hort-Offizier ein.
    »Panzerung ist das, was wir
benötigen ...«
    »Das wird nicht genügen«,
entgegnete Mu.
    »Ein kräftiger Gegenschlag der
Infanterie ist leichter zu bewerk-stelligen. Das sind einfache Krieger mit
Klingen und Schwarz-pulverbomben, technisch simpel, aber ...«
    »Hören Sie auf, wertvolle Zeit
mit Diskussionen zu vergeuden!«, knurrte Kheel die winzige Uxor an. »Das ist
ein Schlamassel! Es gibt keine einheitliche Kommandolinie!«
    Honen Mu sah

Weitere Kostenlose Bücher