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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Menschheit zurückschrecken wird, jene Rasse, die
einst von ihrer eigenen Auslöschung besessen war. Eine Waffe, die sie dazu
bringen wird, nie wieder Krieg führen zu wollen. Ich hoffe, unser Charakter
kann kontrollieren, was unser Geist erschaffen kann.«
    »Ich hoffe, Sie haben damit
Recht«, gab Dalia zurück.
    »Bin ... bin ich ... tot?«,
stöhnte der Empath.
    Beide Frauen zuckten zusammen
und hielten erschrocken die Hand vor den Mund, als der Empath die Augen
aufschlug und sie ansah.
    Mellicin bekam sich als Erste
wieder in den Griff und beugte sich vor. »Nein, Sie sind nicht tot. Sie sind
soeben aus einer Neuralstasis erwacht, in die man Sie mit Hilfe von
Medikamenten versetzt hatte. Stimulantien spülen momentan die letzten Reste
Pentobarbital aus Ihrem Körper, damit Ihre höheren Hirnfunktionen bald wieder-hergestellt
sein werden.«
    Dalia warf Mellicin einen
aufgebrachten Blick zu und beugte sich ebenfalls zu dem Empathen vor.
    »Sie meint, es wird Ihnen
wieder gutgehen. Sie haben geschlafen, aber jetzt sind Sie wach. Wissen Sie, wo
Sie sind?«
    Im grellen Lichtschein der
Schmiede kniff der Mann die Augen zusammen, und Dalia sah, dass seine Pupillen
noch erheblich geweitet waren. Sie schirmte seine Augen vor der Helligkeit ab,
was er mit einem dankbaren Lächeln quittierte.
    »Tut mir leid, aber das Licht
ist hier ziemlich grell«, sagte sie.
    »Ja, grell«, wiederholte er,
während seine Augen hin und her gingen und allmählich ihren glasigen Glanz verloren.
    »Das ist der Akashische Leser,
nicht wahr?«
    »Ja. Sie wissen, wie er
funktioniert?«
    »Ja, das weiß ich«, sagte der
Mann, während Mellicin den Helm auf seinen Kopf herabsenkte. »Adeptin Zeth hat
es mir erklärt, als sie mich als Leiter auswählte.«
    »Mein Name ist Dalia. Wie
heißen Sie?«
    »Jonas. Jonas Milus«,
antwortete er lächelnd, was Dalia zu der Erkenntnis brachte, dass Severine
Recht gehabt hatte. Er sah tat-sächlich gut aus. »Ich würde Ihnen ja die Hand
geben, aber ...«
    Dalia erwiderte das Lächeln.
Sein Humor war aufgesetzt, aber sie wusste sein Bemühen zu schätzen, auch wenn
es etwas Perverses an sich hatte, dass Jonas derjenige war, der sie
beschwichtigte, während er an ein Gerät gefesselt dasaß, das nie in vollem
Umfang an einem Menschen getestet worden war.
    »Geht es jetzt los?«, fragte Jonas.
    »Ich nehme an, Sie sind so
weit, nachdem ich nun wach bin.«
    »Die Adeptin Zeth wird jeden
Moment mit dem ersten Test des neuen Geräts beginnen«, bestätigte Mellicin und
zurrte auch noch den letzten Gurt fest.
    »Hervorragend«, erklärte Jonas
so genüsslich, dass es Dalia einen Moment lang die Sprache verschlug.
    »Sind Sie gar nicht
beunruhigt?«, fragte sie und ignorierte Mellicins verärgerten Blick.
    »Nein, sollte ich das sein?«
    »Nein, nein, natürlich nicht«,
versicherte Dalia ihm hastig. »Ich meine, ich glaube nicht. Die Maschine hat jeden
Test bestanden, und alle simulierten Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie
tadellos arbeiten wird.«
    »Hatten Sie etwas damit zu
tun?«, fragte Jonas.
    »Nun ja, ich habe an dem Thron
mitgeholfen, auf dem Sie jetzt sitzen.«
    »Dann gibt es keinen Grund für
mich, besorgt zu sein«, sagte der Empath.
    »Nicht?«
    »Nein, denn ich kann Ihr
Mitgefühl und Ihre Sorge um mich spüren. Ich weiß, Sie sind um mein Leben
besorgt. Und ich fühle auch, dass Sie alles getan haben, was Sie konnten, damit
diese Maschine problemlos arbeitet.«
    »Woher wissen Sie das alles?«
    »Er ist ein Empath, Dalia«,
warf Mellicin ein.
    »Oh, natürlich«, sagte Dalia
und kam sich albern vor.
    »Ich freue mich wirklich schon
darauf«, ließ Jonas sie wissen.
    »Was gibt es für jemanden mit
meinen Fähigkeiten Besseres, als mein Talent zum Nutzen des Imperiums
einzusetzen? Bald werde ich alles wissen, und dann werde ich Teil von etwas
sein, das der Menschheit hilft, ihre Bestimmung zu verwirklichen. Ich weiß, das
klingt etwas großspurig, aber das ist nun mal das, was wir tun, nicht wahr?«
    Dalia lächelte wieder und war
über seine Worte über alle Maßen erleichtert, weil sie nun wusste, dass sie
nicht ein ahnungsloses Opfer dazu zwangen, den Lebenstraum der Adeptin Zeth zu
erfüllen. »Ja, Jonas«, sagte sie.
    »Das ist genau das, was wir
machen.«
     
    »Alle Maschinen am Victorix
Magna ausrichten«, befahl Princeps Indias Cavalerio und nickte seinem
Steuermann zu.
    »Halten Sie uns gerade, Lacus.«
    »Ja, mein Princeps«, erwiderte
Lacus und lenkte die Gottmaschine zielsicher

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