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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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Sie
sofort eine Durchsuchung der Sub-Ebenen. Sollten Sie auf die Terraner treffen,
unternehmen Sie nichts. Haben Sie verstanden?«
    Alera nickte, dann legte sie
spontan ihre Hände auf Ramiels.
    »Sind Sie sich ganz sicher,
dass Sie das Richtige tun? Sie hatten doch geschworen, niemals zur Festung
zurückzukehren. Sie sagten, dort hätte man alles verraten, woran Sie geglaubt
haben. Wie können Sie ihnen jetzt vertrauen?«
    »Das hat nichts mit Vertrauen
zu tun«, entgegnete er seufzend.
    »Es geht um die Ehre, und um
eine letzte Chance, Wieder-gutmachung zu leisten. Ich bin es ihnen schuldig,
Alera, und ich bin es mir schuldig.« Sanft schob er ihre Hände von sich weg.
    »Und jetzt gehen Sie. Zahariel
hat Recht, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.« Er lächelte ihr zu. »Ich werde mit
den Rittern von Caliban an meiner Seite zurückkehren — oder gar nicht.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Siebzehn – Feuer vom Himmel
    Diamat
    Im 200. Jahr des Großen Kreuzzugs
    des Imperators
     
     
    LASERSTRAHLEN ZISCHTEN AN
NEMIEL VORBEI, als der sich auf Magos Archoi und die aufständischen Soldaten
stürzte.
    Seine Boltpistole donnerte bei
jedem Schuss, und zwei der Offiziere gingen mit klaffenden Brustwunden zu
Boden. Archoi brachte sich mit einem Satz nach hinten vor dem Angriff des
Redemptors in Sicherheit und kreischte in Binär, woraufhin seine beiden Akoluthen
hastig vorrückten und dabei schwere Laser-pistolen aus dem Gürtel zogen.
    Mit seinem Crozius streckte
Nemiel einen weiteren Rebellen nieder, im nächsten Moment traf ein Laserstrahl
seitlich gegen seinen Helm. Es fühlte sich an wie ein Schlag mit einem großen
Hammer, der seine visuellen Anzeigen zum Schwanken brachte und ein Warnsymbol aufblinken
ließ, da die Integrität des Helms beeinträchtigt worden war. Nemiel erschoss
den Offizier aus nächster Nähe, der von dem Treffer von den Beinen gerissen und
weggeschleudert wurde. Gleich darauf spürte er einen regelrechten Hagelsturm
auf sich einprasseln, da die Akoluthen mit ihren Pistolen auf seinen
Brustpanzer zielten.
    Die Akoluthen bewegten sich so
schnell – zweifellos waren sie mit Gefechtsdrogen und Adrenalin-Boostern
vollgepumpt –, dass sie nur als verwischte Schemen wahrzunehmen waren. Nemiel
nahm ein halbes Dutzend Einschläge in der Brustgegend wahr, dann zuckte
sengender Schmerz über sein primäres Herz. Einen Moment lang drohte vor seinen
Augen alles grau zu werden, während sich sein Körper bemühte, die Wirkung des
Schocks abzuwenden. Dann war der Schmerz schlagartig verschwunden, und sein
Verstand wurde wieder klar, da sein Anzug Schmerzstiller und Aufputsch-mittel
in seinen Blutkreislauf pumpte.
    Über Nemiels Schulter feuerte
ein Bolter eine kurze heftige Salve ab, einer der Akoluthen ging in einem Regen
aus Blut und anderen Flüssigkeiten zu Boden. Der Redemptor selbst erledigte den
verbliebenen Akoluthen mit zwei Schüssen in die Brust und einem harten Schlag
mit dem Crozius. Noch bevor der Verräter auf dem harten Permaton aufschlug,
hatte Nemiel einen Satz nach vom gemacht und rannte durch den schmalen Gang
hinter dem flie-henden Magos Archoi her.
    Bruder-Sergeant Kohl verfolgte
den Flüchtigen ebenfalls, lief dabei aber parallel zu Nemiel über die
Karosserie der Kriegs-maschine, wo er mit seiner Boltpistole jeden Tech-Adepten
erschoss, der sich ihm in den Weg zu stellen wagte. Marthes kauerte auf dem
Gefährt und feuerte nach oben auf den Laufsteg, von dem sie sich Augenblicke
zuvor gerettet hatten und wo nun die Skitarii standen und die Astartes unter
Beschuss nahmen.
    Der Laufsteg zerplatzte in
einem Regen aus geschmolzenen Trümmerstücken, die überlebenden Skitarii
stürzten in die Tiefe.
    Techmarine Askelon schlug hart
auf dem Permaton-Boden der Halle auf, aber trotz der schwer beschädigten Systeme
seiner Rüstung kämpfte er sich weiter voran. Vardus und Ephrial bildeten die
Nachhut und schossen jeden Soldaten und jeden Tech-Adepten nieder, der sich von
hinten an den Trupp heranzuschleichen versuchte.
    Nemiel war auf den Magos
fixiert wie ein calibanischer Löwe auf seine Beute. Sein Gesicht war zu einer wilden
Fratze verzogen. Und wenn es das Letzte war, was er in seinem Leben tun würde —
er würde dafür sorgen, dass dieser Verräter die Strafe des Imperators für sein
Verhalten zu spüren bekam. Von oben drang Kohls Warnruf zu ihm, fast im
gleichen Moment kamen durch die Lücke zwischen zwei geparkten
Belagerungsfahrzeugen die

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