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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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Rebellenschiff
außer Kom-Reichweite begab, schickte der Magos noch eine komprimierte Nachricht
in Binär hinterher, in der er seinen hastig ausgedachten Plan darlegte. Dabei
hing alles von einem bestimmten Datum in zweieinhalb Wochen und einer
ungefähren Tageszeit ab, einem Zeitpunkt, der nun gekommen war. Jetzt konnte Archoi
nur noch hoffen, dass sich der Kriegs-meister nicht verspätete.
    Im südlichen Sektor des
Schmiedekomplexes, hinunter bis zum Südportal und über die befestigte graue
Zone hinaus, empfing jeder der in die Verteidigungsstreitkräfte eingebundenen
Skitarii eine codierte Mitteilung. Schlafende Soldaten erwachten und griffen leise
nach ihren Waffen, während diejenigen, die Wachdienst schoben, Messer oder
schallgedämpfte Waffen zückten und sich gegen denjenigen wandten, der mit ihnen
die Schicht verbrachte. Innerhalb weniger Minuten waren überall in der
Dunkelheit Schüsse zu hören, als die Techgardisten ihre vor-maligen Kameraden
angriffen.
    In den Kasernen der
Astartes-Bodentruppen waren die meisten Dark Angels noch wach, pflegten ihre
Waffen oder übten sich im Nahkampf, um für den anstehenden Kampf bereit zu
sein. Die Prätorianer in ihrer Mitte versteiften sich, als das Signal
implantierte Gefechtsprotokolle auslöste und ihr Blutkreislauf mit einer
tödlichen Mischung aus Gefechtsdrogen geflutet wurde. Von einem Herzschlag zum
nächsten verwandelten sich die Skitarii in unerbittliche, mörderische
Kampfmaschinen. Die injizierten Drogen waren von solcher Virulenz, dass sie
innerhalb von fünfzehn Minuten beginnen würden, das Muskelgewebe zu zersetzen,
so dass die Skitarii buchstäblich von innen zerfressen wurden. Bis zu diesem
Moment jedoch würden sie unempfindlich sein für so gut wie alle Arten von
Verletzungen. Nachdem ihre Waffenimplantate und die Nahkampfwaffen
einsatzbereit waren, stürzten sich die Prätorianer auf die nichtsahnenden
Astartes, deren Blut in Strömen fließen würde.
     
    Der erste Hinweis auf eine
nahende Bedrohung im Orbit waren die massiven Störungen des Kom-Netzes, die
alle Schiffe in Jonsons Flotte voneinander isolierten. Die Nachschublieferungen
waren für diesen Tag beendet worden, aber es waren noch immer Hunderte Tech-Adepten
und Servitoren der Schmiede an Bord der Eiserner Herzog , der Amadis und der Unbezwingbare Vernunft mit ihrer Arbeit beschäftigt. Mehrere
Schiffe, vor allem die Schlacht-kreuzer Flamberge und Herzog Infernus sowie
die Begleitschiffe der Scoutgruppe gingen sofort auf Gefechtsstation, während
man auf den anderen Schiffen zunächst glaubte, der Ausfall des Kom-Netzes sei
durch die laufenden Reparaturen verursacht worden.
    Da die Kapitäne der
Gefechtsgruppe noch damit beschäftigt waren, dieser Störung auf den Grund zu
gehen und die Ver-bindung zum Flaggschiff wiederherzustellen, achteten sie
nicht sofort auf die Bedrohung, die durch die Dunkelheit auf sie zuglitt.
    Eine kleine, aber
schlagkräftige Flotte, die in aller Eile aus den verfügbaren Streitkräften
zusammengestellt worden war, schlich sich an Diamat heran. Die Maschinen hatte
man ebenso abgeschaltet wie die Sensoren, um nicht bemerkt zu werden.
    Es waren die Schiffe der
Scoutgruppe, die den herannahenden Feind als Erste bemerkten. Nachdem sie sich
mit ihren Signallichtern in Morsezeichen untereinander verständigt hatten,
verließen die Leichten Kreuzer und die sie begleitenden Zerstörer den Orbit und
begannen den Raum um Diamat herum abzutasten, da sie sicherstellen wollen, dass
der Ausfall des Koms nicht womöglich eine vorbereitende Maßnahme für einen
drohenden Angriff war. Nur ein paar Minuten später entdeckten sie die acht
Schiffe der feindlichen Flotte.
    Signalzeichen wanderten
zwischen den imperialen Schiffen hin und her: Bildet eine Linie und machte die
Torpedos bereit zum Abschuss. Bemerkenswert schnell und präzise rückten die
kleinen Schiffe vor und beschleunigten auf Angriffsgeschwindigkeit. Unter Deck
waren Servitoren und Torpedisten damit beschäftigt, die Rohre zu laden, während
auf der Brücke der Waffen-Offizier für die Ziellösung den Kurs und die
Geschwüldigkeit der Geschosse eingab.
    Innerhalb von fünf Minuten
signalisierten die Schiffe untereinander, dass sie feuerbereit waren, und als
die Scoutformation die optimale Torpedoreichweite erreicht hatte, wurde auf dem
gleichen Weg der Befehl gegeben: Für den Imperator – alle Torpedos Feuer frei!
    Der Befehl wurde an das
jeweilige Deck weitergegeben, wo der zuständige Torpedist die Daten

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