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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Stimme zu vernehmen, die
zu antworten versuchte.
    Doch die war so verzerrt, dass
er nichts verstand.
    Die Senatoren rannten zu den
Treppen, ihre Gewänder flatterten wie die Flügel panischer Vögel. Javrens
Gesicht war von Wut gezeichnet, während er weiter auf Bulveye zukam. »Jetzt
verstehe ich, welchen Plan Sie hatten!«, brüllte er. »Sie sollten uns ablenken
... und vielleicht sollten Sie uns sogar nach draußen locken, wo sich Ihre
seelenlosen Komplizen auf uns stürzen würden! Ich wusste, dass ich Ihnen nicht
vertrauen durfte. Ich wusste es! Kehren Sie auf Ihr verdammtes Schiff zurück
und verschwinden Sie von hier, Sie Barbar! Wir wollen von Ihrem Imperium nichts
wissen — und auch nichts von Ihrem sogenannten Allvater!«
    Am liebsten hätte er den
Sprecher gepackt und geschüttelt, um ihm seine unverschämte Art auszutreiben,
jedoch war das dafür nicht der richtige Zeitpunkt. Während die Senatoren aus
dem Gebäude flohen, wandte er sich an seine Männer.
    »Alarmstufe Sigma!«, rief er
ihnen zu, und prompt zückten sie alle ihre Waffen. »Wir müssen auf eine höher
gelegene Ebene gelangen und versuchen, den Kontakt zur Eisenwolf wieder-herzustellen«,
sagte er zu Halvdan und Jurgen. »Rufen Sie den Stormbird und befehlen Sie dem
Piloten, die Maschine startklar zu machen. Wenn es sein muss, werden wir hier
ausharren, bis sie uns rausholen können.«
    Die beiden Leutnants nickten
knapp, dann sprach Jurgen in seine Kom-Einheit. Eine größere Gruppe Antimoner
kam in den Saal gestürmt, woraufhin die Wolfsgarde ihre Bolter auf sie richtete.
    Aber dann erkannte Bulveye sie
als Andras' Freunde wieder. Die jungen Männer und Frauen blieben sofort stehen,
als sie erkannten, dass sie die Zielscheiben für die Astartes darstellten. Ihre
Gesichter waren vor Angst kreidebleich. Bulveye suchte rasch den Raum ab und
entdeckte Andras ganz in der Nähe, noch immer dort, wo er stehen geblieben war,
nachdem er sie in den Saal geführt hatte.
    »Was ist los?«, wollte er von
dem jungen Adligen wissen.
    Andras hatte eine bestürzte
Miene aufgesetzt, jenen Ausdruck von zerschmetterter Unschuld, wie der
Wolfslord ihn schon viel zu oft auf den Schlachtfeldern von Fenris gesehen
hatte. Der Adlige drehte sich um und sah Bulveye an, als wäre er soeben aus den
Tiefen eines Alptraums entstiegen.
    »Die Peiniger«, flüsterte er
ängstlich. »Sie sind zurückgekehrt.«
     
    Das Gefecht im Orbit erhellte
den Nachthimmel mit abgehackten Lichtblitzen, begleitet von einem hellen, fast metallischen
Donnern.
    Linien aus rubin- und
saphirfarbenem Licht zogen sich kreuz und quer durch die Dunkelheit und ließen
rasiermesserscharfe Nach-bilder zurück, die vor Bulveyes Augen tanzten. Es gab
keine Gewissheit darüber, wer dort oben auf wen schoss, aber für den Astartes
war zumindest klar, dass eine große Anzahl von Schiffen in die Kämpfe verstrickt
war — und dass die Eisenwolf mittendrin steckte.
    Die Space Wolves stürmten die
spiralförmigen Rampen hinauf, die um das Senatsgebäude verliefen, bis sie den höchsten
Punkt erreicht hatten, von dem aus sie versuchten, inmitten der hohen Gebäude
ihren Kom-Empfang zu verbessern. »Ich kann den Stormbird nicht erreichen«, meldete
Jurgen, nachdem er einen wütenden Fluch ausgestoßen hatte. »Das könnte an der
atmosphärischen Ionisierung liegen, die durch den Kampf da oben ausgelöst wurde.
Vielleicht werden die Frequenzen auch auf einem breiten Spektrum gestört.«
    Bulveye nickte und betätigte
seine eigene Kom-Einheit in der Hoffnung, dass das leistungsfähigere Kom-System
der Schlacht-barkasse in der Lage sein würde, die Interferenzen zu durch-dringen.
    » Eisenwolf , hier ist
Fenris. Melden Sie sich! Wie ist Ihr Status?«
    Statisches Heulen bohrte sich
in Bulveyes Ohren, dann meldete sich eine leise, aber verständliche Stimme:
»Fenris, hier ist die Eisenwolf . Wir werden massiv von
XenosKriegsschiffen angegriffen! Mindestens zwanzig, möglicherweise dreißig
Schiffe, außerdem Dutzende von Eskortschiffen! Sie haben uns völlig überrascht
— irgendeine Art von Tarnfeld, das Langstrecken-Auspexabtastungen täuschen kann
...« Eine Statikwelle überspülte den Sprecher, dann war er wieder zu hören.
»... melden Schäden an den Maschinen, außerdem wurde das Hangardeck vom Feind geentert!«
    Als er sich die taktische
Situation vorstellte, die sich hoch über dem Planeten abspielte, verzog der
Wolfslord den Mund.
    Angesichts einer solchen Übermacht
gab es nur eine mögliche

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