Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
Vom Netzwerk:
er und spürte
Dtoaas Schadenfreude darüber, dass sie beide nun die Rollen getauscht hatten.
    Quälende Schmerzen durchfuhren
Phael Toron, und er schrie entsetzt auf, als seine Gliedmaßen aufplatzten, da
immer mehr Energie in ihn strömte. Sein Körper war nicht für solche titanischen
Kräfte geschaffen, und keine noch so strenge mentale Disziplin hätte verhindern
können, was seinem Fleisch widerfuhr.
    Phael Toron warf den Kopf in
den Nacken und stieß einen letzten Entsetzensschrei aus, dann explodierte der Körper
mit der Gewalt eines neugeborenen Sterns.
     
    Einen Kilometer östlich dieser
Geschehnisse marschierte Khalophis mit dem Canis Vertex auf die
qualmenden, rußge-schwärzten Überreste der Corvidae-Pyramide zu.
    Dichte Rauchsäulen quollen aus
dem riesigen Gebäude, in dem nicht zu ersetzende Werke von unschätzbarem Wert
verbrannten.
    Winzige Gestalten in Gold und
Grau flohen vor seinen titanischen Schritten. Raketen und Projektile aller Art zerschmolzen
wirkungslos an seinen Feuerschilden. Er war unverwundbar und unbezwingbar. Wie
sollte er nach einer solchen Erfahrung jemals wieder auf die Art Krieg führen,
wie alle anderen es taten? Roboter mithilfe der psionisch resonanten Kristalle
zu steuern, war schon eine raffinierte Sache, doch einen Gott des Schlachtfelds
lenken zu können, war eine ungleich größere Freude.
    Was nicht von seinen Waffen
verbrannt wurde, das walzten seine gigantischen Klauenfüße nieder, die eine
Spur der Verwüstung hinterließen, wie sie nicht mal die Space Wolves hätten
anrichten können. Khalophis scherte sich nicht darum. Gebäude konnten ersetzt
werden, Städte ließen sich neu bauen, doch die Gelegenheit, als Koloss über die
Welt zu wandeln, ergab sich womöglich niemals wieder. Von seinem Thron in der
Pyrae-Pyramide aus fühlte er, wie das ätherische Feuer seine Haut verbrannte,
doch er wusste, er musste die Kontrolle über den Titanen aufrechterhalten. Das
Überleben und die Zukunft Prosperos hingen davon ab. Es war Utipas Feuer, das
wie geschmolzenes Gold durch die Gliedmaßen des Canis Vertex strömte, und
Khalophis bemerkte dessen Verlangen, das Kommando an sich zu reißen und
Verwüstungen anzurichten, von denen er sonst bestenfalls träumen konnte.
Khalophis' Eifersucht sorgte dafür, dass er selbst die Kontrolle über die
Situation behielt, obwohl ihm nicht entging, dass Utipas Einfluss mit jedem
ausgelöschten Leben und jedem zerstörten Gebäude stärker wurde.
    Er zwang sich dazu, sich auf
die Schlacht zu konzentrieren, und ließ seinen Blick über die Stadt schweifen, um
festzustellen, wo er seine immense Feuerkraft am sinnvollsten einsetzen konnte.
    Der Hafen war der Dreh- und
Angelpunkt der Schlacht. Schwere Transporter, die noch mehr Soldaten aus dem Orbit
auf den Planeten brachten, nahmen Kurs auf die Küste, wo mit jeder Minute
Hunderte Soldaten mehr abgesetzt wurden. Ein Stück davon entfernt hielt die
nördliche Verteidigungslinie immer noch.
    Ahriman und die Corvidae
standen Schulter an Schulter mit den Athanaeanern und der Spireguard, um mit
einzigartiger, unvergleichlicher Tapferkeit die vom Meer her vorrückenden Invasoren
zurückzuschlagen.
    Ahriman kam für den Augenblick
ohne seine Hilfe zurecht.
    Eine Zerstörung des Hafens
würde die Angreifer ihres Brücken-kopfs berauben, den sie benötigten, wenn sie
die Vernichtung der Thousand Sons vollenden wollten. Also nahm Khalophis Kurs
auf den Hafen, um auf dem Weg dorthin mit jedem Schritt Tod und Verderben zu
bringen.
    Khalophis nahm die Umgebung
rund um den Canis Vertex so wahr, wie es dessen vor langer Zeit
gestorbener Princeps getan hatte. Viel bewusster als jeder Moderati spürte er
die Gezeiten der tobenden Schlacht. Ätherische Energie strömte ihm vom Gefecht
an der Raptora-Pyramide entgegen, und er lächelte, dass er solche Kraft
wahrzunehmen in der Lage war.
    Kaum hatte er seine Sinne auf
die unter ihm sich abspielenden Kämpfe gerichtet, bemerkte er von der anderen
Seite der Corvidae-Pyramide ein plötzliches Anschwellen der Energie. Er
erkannte die Gegenwart von Phael Toron, doch als ihm die ungeheure Kraft
bewusst wurde, die sich im Captain der 7. ansammelte, riss er verdutzt die
Augen auf, womit er auch die Vorwärtsbewegung des Canis Vertex gestoppt
hatte.
    »Thron, nein!«, fauchte er, als
eine heulende Säule aus gleißend weißem Licht mit einem Durchmesser von
mindestens tausend Metern in einer höllischen Explosion in den Himmel schoss.
Die Wolken lösten sich für

Weitere Kostenlose Bücher