Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 13 - Nemesis

DGB 13 - Nemesis

Titel: DGB 13 - Nemesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
Vom Netzwerk:
besonderen Umstände dieser
Operation ist es nur passend, wenn das Ganze von einer außenstehenden Person
überwacht wird.« Der Custodes sah jeden der Anwesenden abschätzend an. Auf
seiner Seite musste der Mann wohl vor einer holografischen Darstellung dieses
Raums stehen und jeden sehen, der sich hier aufhielt.
    »Du willst, dass wir ihn töten,
nicht wahr?«, polterte der Garantine ohne Vorrede los und trieb sein
behelfsmäßiges Messer in das Schott gleich neben seinem Kopf.
    »Reden wir nicht lange um den
heißen Brei herum. Wir alle wissen es, auch wenn keiner von uns bislang den Mut
hatte, es auszusprechen.«
    »Ihre Weitsicht ehrt Sie,
Eversor«, sagte Valdor, dessen Ton deutlich machte, dass seine Erwiderung
keinesfalls als Kompliment gemeint war. »Ihr Ziel ist der ehemalige
Kriegsmeister der Adeptus Astartes, der Primarch der Luna Wolves, der
Erzverräter Horus Lupercal.«
    »Das sind jetzt die Sons of
Horus«, murmelte Tariel voller Unglauben. »Um Throns willen! Dann ist es also
wahr« Die Venenum gab einen missbilligenden Laut von sich.
    »Wenn Sie gestatten, Milord
Custodes, aber ich muss Sie etwas fragen.«
    »Ich höre«, antwortete Valdor.
    »Jeder Tempel kennt die
Gerüchte von den Missionen, die diesen Auftrag ausführen sollten und dabei
gescheitert sind. Mein Tempelgefährte Tobeld war der Letzte, der auf ein
solches Himmelfahrtskommando geschickt wurde, und er ist so wie alle vor ihm
dabei umgekommen. Ich möchte daher fragen, ob diese Mission überhaupt
ausführbar ist.«
    »Cousine Soalms Frage ist
durchaus begründet«, warf Koyne ein.
    »Wir reden hier nicht von
irgendeinem Kriegslord, der vom rechten Weg abgekommen ist, sondern von Horus,
dem bedeutendsten Sohn des Imperators. Viele bezeichnen ihn als den größten
Primarchen, der je gelebt hat.«
    »Du hast Angst«, schnaubte der
Garantine.
    »Was für eine Überraschung.«
    »Natürlich habe ich vor Horus
Angst«, gab Koyne zurück und ahmte dabei die schroffe Art des Eversor nach.
    »Selbst ein Tier hat Angst vor
dem Kriegsmeister.«
    »Ein Exekutionskommando wie
dieses ist noch nie zusammengestellt worden«, warf Kell ein und lenkte die
Aufmerksamkeit der Versammlung auf sich. »Seit den Tagen der ersten Meister und
ihrem Pakt, auf den sie auf dem Berg Vergelter ihren Eid leisteten, hat es das
nicht mehr gegeben. Wir sind ein Echo jener Zeit, jener Worte und Absichten.
Horus Lupercal ist das einzige Ziel, das unser würdig ist.«
    »Nette Worte«, kommentierte
Soalm. »Aber ohne eine Richtung sind sie bedeutungslos.« Sie wandte sich
Valdors Bild zu. »Ich frage noch einmal: Wie können wir hoffen, diese Aufgabe
zu bewältigen, wenn sich so viele unserer Assassinorum-Cousins und -Cousinen
geopfert haben und sich unsere Zielperson jedes Mal aufs Neue als unverwundbar
erwiesen hat?«
    »Horus hat ganze Legionen
treuer Krieger um sich geschart«, sagte Tariel. »Astartes, Kriegsschiffe,
Streitkräfte des Mechanicums und der Cybernetica, ganz zu schweigen von den
einfachen Soldaten, die sich seinem Banner angeschlossen haben. Wie sollen wir
nahe genug an ihn herankommen, damit wir ihn töten können?«
    »Er wird zu Ihnen kommen«,
antwortete Valdor mit einem frostigen Lächeln auf den Lippen.
    »Vielleicht haben Sie sich ja
gewundert, wie schnell dieses Exekutionskommando zusammengestellt worden ist.
Das war eine Reaktion auf neue Geheimdienstinformationen, die dafür sorgen
werden, dass sich der Verräter geradewegs in Ihr Blickfeld begeben wird.«
    »Und wie?«, wollte Koyne
wissen.
    »Lord Malcador und der Rat von
Terra sind der Ansicht, dass ein erfolgreiches Attentat auf Horus zu diesem
Zeitpunkt seine Streitkräfte kopflos machen und der Rebellion ein Ende setzen
wird, bevor die bis zum Segmentum Solar vordringen kann«, entgegnete er.
    »Agenten des Imperiums, die
verdeckt im taebianischen Sektor ermitteln, melden uns, dass Horus sehr
wahrscheinlich beabsichtigt, sein Flaggschiff Rächender Geist nach
Dagonet zu bringen, um dort Flagge zu zeigen. Wir glauben, die Streitkräfte des
Kriegsmeisters werden Dagonet als Basis benutzen, um von dort aus jeden
Planeten in diesem Sektor auf ihre Seite zu holen.«
    »Wenn Sie wissen, dass es so
kommen wird, Milord, warum wird dann nicht einfach eine Vergeltungsstreitmacht
nach Dagonet geschickt, um die Flotte dort zu vernichten?«, fragte Soalm.
    »Schicken Sie Schlachtkreuzer
und Astartes-Legionen, aber nicht sechs Assassinen.«
    »Vielleicht sogar den Imperator
selbst ...«, murmelte

Weitere Kostenlose Bücher