Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DHAMPIR - Dunkelland

DHAMPIR - Dunkelland

Titel: DHAMPIR - Dunkelland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
Vom Netzwerk:
sehen.
    UnsicherheiterfassteMagiere,alsihreWachsamkeitwuchs.BeiihrenbisherigenKämpfengegendieUntotenhattendieSchattenwesenimmerversucht,imVerborgenenzubleiben,dochdiesmalzeigtesichihrGegnerganzoffen.SiehieltdasFalchionindereinenHandunddieFackelinderanderen,tiefhintersich.VondenÖltöpfenanderKreuzunggingsovielLichtaus,dasssiehoffendurfte,sichnichtdurchdieFackelzuverraten.
    Sie blickte über die Straße nach Osten, doch von Leesil war weitundbreit nichts zu sehen. Ob er sich dort befand oder nicht: Vordana war nur noch eine Gebäudelänge entfernt. Magiere wartete, zählte fünf weitere Schritte Vordanas und sprang dann hinter der Ecke hervor.
    Chaps Heulen hallte durch die stille Nacht.
    Vordana wandte sich in die Richtung, aus der es kam, und Magiere holte mit dem Falchion aus, zielte auf seinen Hals. Ohne einen Blick zurück trat er zur Seite, und die Klinge strich vor ihm durch leere Luft. Magiere schlug mit der Fackel nach der Brust ihres Gegners, und Vordana musste erneut ausweichen.
    Aus der Nähe gesehen wirkten seine tief in den Höhlen liegenden Augen sehr trüb. Er starrte sie an und hob die Hand.
    Chap stürmte herbei, sprang und schnappte nach dem ausgestreckten Arm. Vordana riss die Hand zurück, und der Hund fiel, rollte links von ihm über den Boden. Magiere näherte sich von rechts.
    »Bleib auf der anderen Seite!«, rief sie Chap zu. »Gib ihm nicht die Möglichkeit, gleichzeitig gegen uns beide zu kämpfen.«
    Hinter Vordana bemerkte Magiere kurz einen huschenden Schemen auf den Dächern. Das musste Leesil sein.
    Sie drängte Vordana zurück, schwang Falchion und Fackel und trieb ihn zur rechten Seite der Straße. Chap blieb links, fletschte die Zähne und knurrte die ganze Zeit über. Magiere wusste nicht, wie lange sich der Hund noch zurückhalten würde.
    Ein Schatten kam aus der Nacht. Magiere wusste, dass es Leesil war, aber sein Erscheinen lenkte sie trotzdem kurz ab.
    Mit den Klingen in den Händen der ausgestreckten Arme sprang er vom Dach des nächsten Gebäudes, wie ein Vogel mit stählernen Schwingen. Er landete auf dem Boden, und beide Klingen stießen nach Vordanas Rücken.
    Wieder wich die wandelnde Leiche sofort aus.
    Leesils Klingen trafen den Boden, als ihn das Bewegungsmoment nach vorn trug. Seine Armbrust hing auf dem Rücken, und vorn glühte der Topas an der Halskette. Chap hörte auf zu heulen, griff von links an und schnappte nach dem Zauberer. Neuerliche Unsicherheit regte sich in Magiere. Das Geschick, mit dem Vordana ihnen auswich, ließ nur einen Schluss zu: Er folgte ihren Bewegungen nicht nur mit den Augen.
    Zorn brodelte in ihr und schärfte ihre Nachtsich t – dies war nur ein weiterer Untoter. Neuer Hunger brachte ihr neue Kraft.
    Vordanas totes Gesicht wandte sich ihr zu.
    Magiere fühlte einen plötzlichen Schmerz, als griffe eine Hand in ihren Körper und risse etwas heraus. Plötzliche Mattigkeit folgte dem Stechen. Sie schüttelte sich und hielt an ihrem kraftspendenden Hunger fest, woraufhin das Gefühl verschwand.
    Vordanas Augen wurden größer, und er wich einem weiteren Sprung des Hundes aus, ohne den Blick von Magiere abzuwenden.
    D u … bist du das, worauf wir gewartet haben?
    Magiere hörte die Worte, obwohl sich seine Lippen nicht bewegten. Sie schlug mit der Fackel nach seinem Gesicht.
    Leesil drehte sich in der Hocke, trat nach den Beinen des Untoten und versuchte, ihn zu Fall zu bringen. Als Vordana zur Seite sprang, richtete sich Leesil auf und zielte mit einer Klinge nach seiner Kehle. Die Kreatur neigte den Kopf zur Seite, und die Spitze der Klinge schnitt durch die Kapuze.
    Vordana drehte den Kopf wie eine Eule und sah Magiere mit überraschtem Interesse an.
    Die ganze Zeit zu wache n … und so finden wir dich wieder. Du bist heimgekehrt, zu uns!
    Er lächelte und zeigte schiefe gelbe Zähne in verfaulendem Zahnfleisch.
    Magiere versuchte zu verstehen. Wer hatte gewacht und auf sie gewartet? Hatte Vordana das mit dem an Stefan gerichteten Hinweis gemeint, er würde hinter einer Marionette wachen?
    Vordanas Blick ging zu Leesil.
    Leesil schnappte nach Luft und sank auf ein Knie, und Magiere beobachtete, wie er am ganzen Leib erbebte. Er versuchte, mit einer Klinge zuzuschlagen, doch auch das andere Bein knickte ein.
    Magiere sprang nach vorn, aber Chap war noch schneller, prallte gegen Vordana und warf ihn zu Boden. Der Untote hob einen Arm, um sich zu schützen, und Chaps spitze Zähne bohrten sich hinein. Sofort begann der Hund, mit aller

Weitere Kostenlose Bücher