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DHAMPIR - Dunkelland

DHAMPIR - Dunkelland

Titel: DHAMPIR - Dunkelland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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Kraft zu zerren.
    Magiere trat mit der Absicht vor, Chap zu helfen. Vordana griff nach einem Hinterbein des Hundes und schwang ihn in ihre Richtung.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als Falchion und Fackel zurückzuziehen, damit Chap nicht davon getroffen wurde, als er gegen sie prallte. Sie fielen beide zu Boden, und als sie sich voneinander lösten, wandte sich Vordana Leesil zu.
    Angst um Leesil fegte Magieres Zorn fort, und sie sprang vor ihn. Im gleichen Augenblick setzte Chap zu einem neuen Angriff an und stürzte sich auf den Zauberer. Vordana blieb stehen, wich zurück und hob beide Hände, die Finger gekrümmt.
    Chap verharrte plötzlich, blickte die Straße hinauf und hinunter und jaulte. Dann lief er über die Straße, erst in die eine Richtung und dann in die andere, und aus dem Jaulen wurde ein Knurren.
    »Komm zurück, Chap!«, rief Magiere.
    Der Hund schien sie nicht zu hören. Er drehte sich mehrmals und schien zwischen den Gebäuden nach etwas zu suchen. Mit einem klagenden Heulen stob er schließlich davon und nahm den Weg zum Gut.
    Für einen Augenblick war Magiere vor Schreck wie gelähmt. Dann griff sie Vordana an und schwang ihr Falchion.
    Er wich aus, und diesmal zeigte sich Sorge in seinem grauen Gesicht. Magiere schlug mit der Fackel zu, in der Hoffnung, dass sein Kapuzenmantel Feuer fing, aber wieder trat Vordana rechtzeitig einen Schritt zurück.
    Dein Elf ist fast erledigt, und seine Kraft wird mich für eine ganze Weile nähren.
    Magiere sah zu Leesil, der aufstand und nicht mehr ganz so mitgenommen wirkte wie noch vor wenigen Sekunden.
    Sofort begriff sie ihren Fehler. Als sie herumwirbelte, war es schon zu spät. Vordana hatte sie beide im Blick.
    Ein Prickeln strich über Magieres Haut. Ein seltsamer Gesang ertönte hinter ihrer Stirn und erfüllte sie mit einem Gefühl, das alles andere verblassen ließ.
    Furcht.
    Wynn stand mit weichen Knien da und rang mit ihrer Armbrust, noch immer schwindelig von dem blauweißen Dunst, der alles durchdrang, was sie sah. Chap war geflohen, und ihre Übelkeit hatte sie daran gehindert, Magiere und Leesil zu helfen, die dadurch in große Bedrängnis geraten waren. Beide schienen den Verstand zu verlieren. Leesil ließ seine Klingen fallen, drehte sich um die eigene Achse und starrte in die Nacht. Er wankte über die Straße und verschwand zwischen den Gebäuden.
    Magiere wich von Vordana zurück und schien ihn überhaupt nicht zu sehen, als ihr Blick nach etwas suchte, das Wynn nicht erkennen konnte. Die junge Weise sah nur Vordanas Präsenz. Im Gegensatz zu dem sterbenden Mann mit einem Rest von vitaler Essenz in seinem Innern bestand Vordana nur aus Dunkelheit.
    Die glühenden Essenzen der Welt trieben auf ihn zu, und wo sie ihn berührten, verschwanden sie wie Wasser in einem dunklen Loch. Blauweiße Ranken hafteten kurz an den schattenhaften Strängen in Magiere, lösten sich dann von ihnen und tasteten nach dem untoten Zauberer.
    »Magiere!«, rief Wynn.
    Vordana drehte sich zu ihr um.
    Seine Augen waren ebenso schwarz wie die der Dhampir, noch finsterer als seine Gestalt. Er wirkte wieder ruhig und gelassen, und sein Lächeln kehrte zurück. Langsam trat er auf sie zu, und seine Stimme ertönte in ihrem Kopf.
    Ein Leckerbisse n … bevor ich mit der guten Nachricht heimkehre. Ich schmecke dich schon von hier!
    Wynn hob die Armbrust und schoss. Sie versuchte, auf die Brust zu zielen, wie Leesil ihr geraten hatte, aber als sie den Abzug betätigte und die Sehne nach vorn zuckte, wackelte die Waffe in ihren Händen.
    Der Bolzen bohrte sich Vordana ins rechte Auge, mit solcher Wucht, dass der Kopf zur Seite ruckte und das Geschoss die Schläfe durchstieß. Vordana schrie auf und griff nach dem Bolzen, als Dampf aus der Wunde kam und sein Gesicht umgab.
    Wynn wartete nicht und rannte los. Sie hastete an den Gebäuden vorbei, ohne dass sich etwas an ihrer desorientierenden Sicht änderte, und fast wäre sie über eins der Dreibeine mit den Öltöpfen gestolpert. Die Flamme blendete sie für einen Momen t – und plötzlich kam ihr eine Idee.
    Magiere und Leesil bekämpften die Untoten auch mit Feuer.
    Der eiserne Topf war so heiß, dass sie ihn nicht anfassen konnte. Er hing an einer Kette, schien aber zu schwer zum Hochheben zu sein, und es gab nichts in der Nähe, das sie mit Hilfe der Flamme hätte entzünden können. Wynn erinnerte sich an einen Ort, wo sie vielleicht etwas Nützliches fand.
    Sie eilte weiter, zur Schmiede beim

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