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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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davon?«
    Sgäile presste kurz die Lippen zusammen und wandte sich wieder an Magiere.
    »Wir reisen schnell. Selbst wenn ich bereit wäre, noch jemanden mitzunehme n … Mit der jungen Weisen kämen wir langsamer voran. Sie bleibt hier, und ich gebe mein Wort, dass sie bei Osha gut aufgehoben ist.«
    »Wyn n … «, begann Magiere und sprach nicht weiter.
    Wynn sah sie groß an. »Ihr wollt schnell vorankommen.«
    »Ich möchte so schnell wie möglich hierher zurück«, sagte Magiere. »Und dann die Reise nach Süden fortsetzen.«
    Leesil legte Wynn die Hand auf die Schulter. »Es mag verrückt klingen, aber ich weiß, dass Sgäile nicht um so etwas bitten würde, wenn es nicht wirklich wichtig wäre, und ic h … «
    »Du willst wissen, was Brot’ân’duivé vorbereitet hat«, beendete Wynn den Satz.
    »Brot’an kann von mir aus verfaulen und vermodern!«, erwiderte Leesil scharf. Ruhiger fügte er hinzu: »Aber meine Mutter ist in diese Sache verwickel t … «
    »Ich verstehe«, sagte Wynn und senkte ihren Blick.
    Chap fühlte mit ihr, aber es gab wichtigere Dinge, denen seine Sorge gal t – insbesondere da Brot’an hinter dieser Angelegenheit steckte. Erneut versuchte er, Sgäiles Bewusstsein Hinweise zu entnehmen.
    Diesmal sah er flüchtige Bilder, die ihm Wynn in Crijheäiche und Ghoivne Ajhâjhe zeigten, wie sie Fragen stellte und sich überall umsah, wie sie dann am Ufer saß und in ein Tagebuch schrieb.
    SgäilesSelbstkontrolleließtatsächlichnach.Erwolltenicht,dassWynnandieserReiseteilnahm,aberdafürhatteereinenanderenGrundalsdengenannten.ErneutgerietSgäilezwischendenRegelnseinerKasteunddem,wasBrot’ân’duivéihmaufgetragenhatte,indieKlemme.Und er wollte nicht, dass Wynn Aufzeichnungen davon anfertigte.
    Ich werde sie begleiten, teilte Chap der jungen Weisen mit und trat neben sie. Bei meiner Rückkehr erzähle ich dir von meinen Beobachtungen.
    Mit einem schelmischen Aufblitzen in den Augen ging Wynn in die Hocke und wollte etwas sagen, doch Chap kam ihr zuvor.
    Bleib bei Osha!
    Die junge Weise sah zu den anderen hoch. »Macht euch auf den Weg.«
    Magiere runzelte die Stirn und schien sich zu fragen, wieso Wynn so plötzlich ihre Meinung geändert hatte. Chap fühlte ihren Blic k – sie schien zumindest zu ahnen, was zwischen ihm und der jungen Weisen geschehen war.
    Magiere wandte sich ab und ging zur Seitenwand. »Wir kehren so schnell wie möglich zurück.«
    Der Hkomas verschränkte die Arme, und Sgäile sah ihn nicht einmal an. Osha trat schützend hinter Wynn, und Chap folgte Magiere.
    Eine junge Frau mit einem dicken Zopf und großen Stiefeln beobachtete ihn. Chap schenkte ihr keine Beachtung, richtete sich auf und stand mit den Vorderpfoten an der Seitenwand, direkt neben der Strickleiter. Dort wartete er darauf, dass Leesil ihm Gelegenheit gab, auf seinen Rücken zu klettern.
    Leesil wölbte die Brauen. »Nein, du bleibst hier.«
    Chap knurrte leise. Sollte er etwa wie ein Hund behandelt werden? Er war der Hüter von Magiere und Leesil, ob es ihnen passte oder nicht. Er bellte zweimal, was »Nein« bedeutete.
    Magiere trat durch die Lücke in der Seitenwand und setzte den Fuß auf die Strickleiter. »Du kannst nicht allein hinunter, und niemand von uns trägt dich.«
    Sie begann damit, die Strickleiter hinabzuklettern.
    Chap jaulte verärgert.
    Leesil folgte Magiere, und Chap erwog die Möglichkeit, ihn in den Hosenboden zu beißen. Sgäile schien voller Unbehagen zu sein, als er ebenfalls durch die Lücke in der Seitenwand trat.
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte er zu Chap. »Wir sind bald wieder da.«
    Magiere hatte recht: Chap konnte die Strickleiter nicht allein hinunterklettern. Aber es wurde Zeit, dass er sie an ihre Rolle als seine Mündel erinnerte. Er wartete, bis Magiere im Ruderboot Platz genommen hatte, lief dann auf dem Deck ein paar Schritte zurück.
    »Was machst du da?«, fragte Wynn.
    Chap rannte los und sprang über die Seitenwand. Direkt hinter dem Ruderboot fiel er mit einem lauten Platschen ins Wasser, das kälter war als erwartet.
    Als er wieder an die Oberfläche kam, schnappte er nach Luft und hörte Magieres und Leesils Rufe. Magiere streckte die Hände nach ihm aus, und ihr Gesicht zeigte deutlichen Ärger. Leesil war einfach nur besorgt. Gemeinsam zogen sie ihn an Bord.
    Chap schüttelte sich, und Wasser spritzte in alle Richtungen. Magiere und Leesil hielten sich die Hände vors Gesicht, und Sgäile versuchte, das Boot zu stabilisieren.
    »Du

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