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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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Panik.
    »Schwimm«, brachte Sgäile hervor. »Beruhig dich.«
    Er hielt die eine Hand unter ihrem Rücken, als eine weitere Welle sie beide anhob. Die Frau drehte sich und blinzelte Meerwasser aus ihren Augen, damit sie ihn sehen konnte.
    »Schwester«, sagte sie undeutlich. »Meine Schweste r … ist an Bord des Schiffes.«
    Sgäile erstarrte innerlich.
    Eine weitere Elfin befand sich an Bord des ylladonischen Schiffes? Er hielt die Frau mit der einen Hand an der Wasseroberfläche, als er den Kopf drehte und zurücksah. Das Elfenschiff, der Päirvänean, brannte lichterloh.
    Inzwischen hatte der Hkomas sicher alle Besatzungsmitglieder in die Ruderboote geschickt. Auch das ylladonische Schiff war beschädigt und stark zur Seite geneigt. Und es war zu weit entfern t – wie sollte Sgäile versuchen, die Schwester der Frau zu retten?
    Ein donnerndes Krachen hallte übers Meer.
    Das ylladonische Schiff erbebte, und sein Heck drehte sich plötzlich zum offenen Meer.
    »Nei n … «, stöhnte Sgäile.
    Wieder krachte es. Der Bug des ylladonischen Schiffes neigte sich abrupt nach unten und kam nicht wieder nach obe n – das Schiff sank.
    Der Hkæda hatte seine Shävâlean eingesetzt, die »Schwimmer«. Sie würden den Ylladoner so lange rammen, bis er sank oder bis sie zu erschöpft waren, um ihre Angriffe fortzusetzen.
    Sgäile wandte den Blick ab, als die Frau den Hals reckte.
    »Sieh nicht hin«, sagte er.
    Mit einem Stilett durchtrennte er das Seil und schwamm mit der Frau in Richtung Ufer. Vom sinkenden ylladonischen Schiff kam ein weiteres donnerndes Pochen.
    Sgäile konnte nur noch versuchen, an Land zu gelangen.
    Chane beobachtete hilflos, wie mit Öl gefüllte Glaskugeln auf dem Elfenschiff zerbrachen und Flammen übers Deck loderten
    »Wynn«, flüsterte er.
    Er lief los, fest entschlossen, die Matrosen zu töten, die die Kugeln geworfen hatten.
    »Halt!«, rief Welstiel.
    Mit dem Schwert in der Hand drehte sich Chane um.
    Sabel folgte Welstiel zusammen mit den anderen neuen Untoten, in ihren Armen Planen, Seile und Rucksäcke.
    »Du hast gesagt, dass ihnen Zeit genug bleiben würde, das Schiff zu verlassen!«, krächzte Chane mit rauer Kehle.
    Welstiel setzte zu einer zornigen Antwort an, aber Chane hörte nur das Krachen von berstendem Holz.
    Das ylladonische Schiff erbebte, und Meerwasser spritzte über die Reling. Welstiel hielt sich am Mast fest und sah sich um, als eine heftige Erschütterung die meisten seiner Diener von den Beinen warf.
    »Nimm ihr die Rucksäcke und den anderen Kram ab«, sagte Welstiel und deutete auf Sabel. »Binde dir die Planen auf den Rücken.«
    Chane starrte ihn an und rührte sich nicht.
    »Wir müssen so weit wie möglich nach Norden schwimmen, bevor wir an Land gehen«, schnauzte Welstiel. »Wir können nicht riskieren, von Magiere oder dem Hund bemerkt zu werden.«
    »Schwimmen?«
    »In einem Ruderboot wären wir zu leicht zu sehen«, sagte Welstiel. Er wandte sich an Sabel und die anderen. »Bringt alle Seeleute um und folgt uns dann.«
    Wieder krachte es, und das Schiff kippte zur Seite. Der Bug neigte sich nach unten.
    Chane griff nach der Reling, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die neuen Untoten versuchten, sich irgendwo festzuhalte n – diesmal zeigten sie kaum Interesse daran, über die noch lebenden Besatzungsmitglieder herzufallen. Auch Chane dachte nur noch ans eigene Überleben.
    »Wir müssen das Schiff verlassen, wir alle!«, zischte er. »Eventuell überlebende Matrosen lassen sich bestimmt nicht von den Elfen erwischen. Du brauchst nicht zu befürchten, dass uns jemand verrät.«
    Chane wankte übers schiefe Deck und nahm Sabels Bündel. Er wickelte die wertvollen Texte aus der Bibliothek des Klosters hinein, schlang sich dann die Trageriemen um die Schultern.
    Welstiel antwortete nicht und nahm seinen Rucksack mit den arkanen Objekten. »Kommt!«, rief er den ehemaligen Mönchen zu und sprang, ohne zu zögern, über die Reling.
    Noch einmal krachte es. Chane hielt sich an der Reling fest und wartete das Ende der Erschütterungen ab, bevor er ebenfalls von Bord sprang.
    Er sah das brennende Elfenschiff, und vor seinem inneren Auge erschien ein Bild, das ihm Wynns ovales olivfarbenes Gesicht zeigte. Dann sank er unter die Oberfläche des kalten, dunklen Wassers.
    »Sgäile!«, rief Leesil vorn im Ruderboot. Er hielt Ausschau, und Osha hockte neben ihm.
    Magiere und Chap saßen hinten, zusammen mit Wynn, die nun in einen Mantel gehüllt war, während

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