Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dhampir - Seelendieb

Dhampir - Seelendieb

Titel: Dhampir - Seelendieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
Vom Netzwerk:
Knurren.
    TrotzderDunkelheitdesSchuppenssahChane:DasblaugraueFelldesHundshattesichaufgerichtet,underfletschtedieZähne.Erwarsogroß,dasserihmbiszumOberschenkelgereichthätte.UnddieDhampirkonntenichtweithinterihmsein.
    Chane konzentrierte sich auf den Boden vor dem Hund. Ein kurzes Wabern ließ das Bild vor seinen Augen erzittern.
    Vor dem Tier leckten plötzlich Flammenzungen nach oben.
    Ohne einen Blick zurück sprang Chane durch die offene Seite des Schuppens, lief und suchte auf der Straße nach dem nächsten Abwassergitter.
    Leesil raste durch die Tür des Gildenhauses. Chap war nicht weit vor ihm und ziemlich schnell, obwohl er nur auf drei Beinen lief.
    Er versuchte, noch schneller zu werden, um den Hund einzuholen. Chap war immer wieder verletzt worden, weil er sich praktisch in jeden Kampf stürzte. Mehr als einmal hatte er es mit einem starken Gegner aufgenommen, bevor Leesil zu ihm aufschließen und ihm helfen konnte. Von dem Untoten, den Chap verfolgte, wussten sie praktisch nur, dass er ein Schwertkämpfer und vielleicht auch ein Magier war. Mit einem solchen Widersacher hatte es der Hund bisher noch nicht zu tun bekommen, und auch wenn er selbst magischer Natur sein sollt e …
    Zorn stieg in Leesil auf, er galt sowohl Chap als auch dem Untoten, der einfach hereinspaziert war, als sie nicht aufgepasst hatten. Leesil strengte sich noch mehr an, um zu dem Hund aufzuschließen, und er wusste Magiere nicht weit hinter sich. Weiter vorn sah er Chap auf der Straße, die einen langen Bogen beschrieb, und einige Dutzend Meter vor ihm bemerkte Leesil eine vage Gestalt. Er versuchte, mehr von ihr zu erkennen, doch plötzlich war sie verschwunden.
    Chap lief zu einem schäbigen Schuppen, der kaum Schutz bot. Warum sollte der Untote ausgerechnet dorthin fliehen?
    Leesil näherte sich und sah, dass Chap durch die Tür gesprungen war, dicht dahinter in dem Schuppen stand und laut knurrte. Unmittelbar darauf loderten plötzlich Flammen vor dem Hund.
    Ein Schatten huschte aus der Seite des Schuppens.
    Leesil wollte schreien. Er stürmte durch die Tür, packte Chap an der Schulter und warf sich nach vorn.
    Er spürte die Hitze wie etwas, das Substanz beka m – es fühlte sich an wie ein Sprung in kochende Flüssigkeit. Mit Chap in den Armen rollte er über den Boden und prallte gegen die Rückwand des Schuppens. Leesil kam wieder auf die Beine und schob den Hund durch die aufgebrochene Seitenwand des Schuppens.
    Wieder auf der Straße strich er Chap übers blaugraue Fell und suchte nach Verbrennungen. Zum Glück hatte das Feuer nur den Schwanz und einige Stellen an den Seiten angesengt. Einen Moment länger bei den Flammen, und das Ergebnis hätte viel schlimmer ausgesehen.
    Chap wollte erneut über die Straße laufen, doch Leesil hielt ihn zurück.
    »Nein«, sagte er. »Warte.«
    »Leesil!«
    Magieres Stimme erklang vor dem brennenden Schuppen.
    »Hier!«, rief er. »Wir sind hier!«
    Sie lief auf ihn zu, das Falchion in der Hand. »Wo ist der Untote?«
    »Keine Ahnung.« Leesil schüttelte den Kopf und sah zum Feuer. »Sollen wir Alarm schlagen? Dieser Untote scheint es zu lieben, Dinge in Flammen aufgehen zu lassen.«
    Magiere sah ebenfalls zum Schuppen und schüttelte den Kopf. »Es besteht keine Gefahr für die anderen.« Sie sank neben Chap auf die Knie. »Hat der Mistkerl ihn verletzt?«
    »Nein, eigentlich nicht«, sagte Leesil und zeigte sich erleichtert.
    Chap drehte den Kopf, beleckte sein Gesicht, knurrte dann und versuchte freizukommen. Aber Leesil ließ ihn noch nicht los.
    »Bist du bereit?«, fragte er Magiere.
    »Lass ihn laufen«, sagte sie.
    Chap lief über die Straße, langsamer als vorher, schnüffelte und suchte nach einer Fährte. Schon nach kurzer Zeit entdeckte er eine, und Leesil und Magiere folgten ihm über die Straße.
    Wieder brodelte Zorn in Leesil. Er schloss die schweißfeuchte Hand fester um den Griff der neuen Klinge und stellte sich vor, wie der abgeschlagene Kopf des Untoten übers Kopfsteinpflaster rollte. Er nahm die Waffe in die linke Hand, wischte sich die rechte an der Hose ab. Hier und dort vertrieben Straßenlaternen die Dunkelheit, aber weit und breit war niemand zu sehen.
    Beim Wehrwall patrouillierten zahlreiche Wächter, und Leesil hoffte, dass der Untote nicht auf sie stieß. Beim Versuch, ihn zu überwältigen, hätten sie vermutlich den Tod gefunden.
    An einem Abwassergitter blieb Chap stehen, schnüffelte daran und sah zu ihnen auf. Mit der Pfote des unverletzten

Weitere Kostenlose Bücher