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Dhampir

Dhampir

Titel: Dhampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Hendee
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Pfoten löste er sein mit eisernen Spitzen besetztes Halsband und fletschte die Zähne, als wollte er sich gegen seinen Herrn wenden.«
    Schließlich schaute er zurück, und Magieres Ärger legte sich kurz, als sie das Unbehagen in seinem von Falten durchzogenen Gesicht sah.
    »Damals hielt ich ihn für den zornigen Schatten eines Streits mit meinem Vater, bei dem es darum gegangen war, was ich mit meinem Leben anstellen sollte. Er wollte nicht, dass ich ein Anmaglâhk werde. Später, als ich mich Eillean anschloss, hielt ich es für ein Zeichen des kommenden Krieges. Aber in all den Jahren habe ich den Gefallen an Omen und dergleichen verloren. Als Eillean starb, war es ein Name, mehr nicht. Bis du in unserem Land erschienen bist.«
    Brot’an wandte sich wieder dem Vorhang zu. »Und jetzt stehe ich mit der Absicht vor meinem Volk, Aoishenis-Ahâres Macht zu beenden, um eines Halbbluts und einer vom Dunklen berührten Menschenfrau willen.«
    Damit ging er und ließ Magiere allein mit einer alten Furcht zurück.
    Chap lag ein Stück entfernt im Gras und beobachtete die Ulme, in der Brot’an mit Magiere sprach. Osha lenkte Wynn ab, indem er ihr das Dreug’an-Spiel erklärte. Doch die junge Weise zeigte nur wenig Interesse daran und schaute immer wieder zum Wohnbaum.
    So sehr sich Chap auch bemühte, er konnte nicht hören, worüber in der Ulme gesprochen wurde. Und ohne direkten Sichtkontakt war er nicht imstande, Brot’ans oder Magieres Erinnerungen zu berühren. Er knurrte einen Anmaglâhk-Wächter an, nur um zu sehen, wie der Mann zusammenzuckte.
    Chaps Ohren kamen nach oben, als Brot’an schließlich aus dem Wohnbaum kam und durch die Dunkelheit stapft e – er hielt sich nicht einmal damit auf, Osha zu sagen, dass er Wynn zurückbringen konnte.
    Osha nahm rasch den Dreug’an-Kasten und die Steine und führte Wynn zur Ulme, dichtauf gefolgt von den beiden anderen Anmaglâhk. Chap blieb noch etwas länger draußen.
    Er schickte seine Gedanken aus, um Brot’ans Erinnerungen aufzunehmen.
    Worum auch immer es beim Gespräch im Wohnbaum gegangen war, es hatte Brot’an mit Unruhe erfüllt. Sein Geist kam nicht wie sonst einem unbeschriebenen Blatt gleich. Erinnerungsbilder flackerten in seinem Bewusstsein, kamen und gingen so schnell, dass sich Chap konzentrieren musste, um einzelne Szenen zu erfassen.
    Ein Hund, ein Mastiff, trat aus dem Schatten eines seltsam rindenlosen Baums auf einer feuchten Lichtung. Lautlos fletschte er die Zähne und starrte Brot’an an.
    Brot’ân’duivé, der Hund im Dunkeln.
    Dies war der Moment, als Brot’an zu den Ahnen gegangen war, um seinen Namen zu empfangen.
    Das Bild wich einem anderen, und Chap beobachtete, wie Leesil durch den Wald wanderte. Dann erschien erneut der Hund, den Brot’an beim Betreten des heiligen Bodens gesehen hatte.
    Die Erinnerung verschwand, und Brot’ans Geist blieb Chap wieder verschlossen.
    Langsam kehrte er zur Ulme zurück und versuchte zu verstehen, was er gesehen hatte. Vor dem Eingang des Wohnbaums verharrte er, drehte den Kopf und beobachtete, wie Brot’an zwischen den Bäumen verschwand.
    Ein Nam e – und Leesil.
    Chap stand reglos da, und schließlich begriff er die Verbindung.
    Leesil war zu dem Ort unterwegs, an dem die An’Cróan ihren wahren Namen empfingen, wie sie glaubten. Wenn es ihm gelang, den heiligen Boden zu betreten, wollte er um einen Zweig von Roise Chârmune bitten. Aber Brot’an hoffte, dass Leesil noch mehr erreichte.
    Warum wollte Brot’an, dass so etwas geschah? Warum wollte ein Anmaglâhk-Meister, dass Leesil seinen wahren Namen erfuhr?
    »Ich beherrsche deine Sprache nicht. Ich würde die Worte falsch aussprechen.«
    Sgäile hörte Léshil und stand zitternd da. Er brachte es nicht fertig, die Augen zu öffnen und zu sehen, was bisher niemand gesehen hatte, den Wächter des heiligen Bodens. Niemand wusste, woher das Wesen kam und warum es den heiligen Grund bewachte. Sein Volk kannte nur den Namen der Kreatur und die Worte, die darauf hinwiesen, welche Gefahr von ihr ausging.
    » Ahârneiv …«, begann er erneut und unterbrach sich, als er den zischenden Atem im Gesicht spürte.
    Würde der Wächter eine andere Sprache verstehen? Und wenn das der Fall wa r … Würde er ihn am Leben lassen, obwohl er Léshil begleitete? Wer sich auf den Weg zu Roise Chârmune machte, musste allein kommen!
    Sgäile begann erneut, diesmal mit Worten, die Léshil verstehen konnte.
    »Vater des Gift s … «
    Er wartete darauf,

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