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Dhana - Im Reich der Götter

Dhana - Im Reich der Götter

Titel: Dhana - Im Reich der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamora Pierce
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über die Haut des größeren Drachen. Grauchen sah, wen das Mädchen betrachtete. Der perlige Drache ist
Mondivind, erklärte der junge Drache. Sie ist eine der ältesten.
Ihr Enkel Sommerflügel war der letzte Drache, der die Reiche der Sterblichen
betreten hat, bevor die Drachenversammlung die Besuche mit einem Bann belegt
hat. . .
    Haltet euch bloß von Mondivind
fern, sagte Nichtsnutz offen. Sie ist nicht einmal nett zu Leuten, die sie mag.
    »Wie alt ist denn dieser
Drache?«, fragte Numair.
    Nichtsnutz hielt den Kopf
schief und blinzelte. Fünfundfünfzig Jahrhunderte, denke ich .. .
    Neunundfünfzig, korrigierte Grauchen sie. Kommt. Hier entlang. Sie begann die Rampe
hinunterzulaufen und eilte auf den Boden der Arena zu.
    »Euer Großvater hat gesagt,
ihr sollt nicht mit uns mitkommen«, sagte Dhana leise und beobachtete die
erwachsenen Drachen. Es waren riesige Gestalten, deren Schuppen Farben sprühten.
Einige waren sechs oder neun Meter länger als Mondwind. Da sie die größeren
Drachen so aufmerksam beobachtete, sah sie die sieben jungen erst, als diese
die Menschen umringten, Neugier in den Augen. Einer war fast so klein wie
Kätzchen, noch unfähig die Gedankensprache anzuwenden. Andere waren so groß
oder größer als Nichtsnutz und Grauchen. Hinter ihnen kamen mit majestätischem
Gang, wie es ihrem Alter angemessen war, einige Drachen von vier und sechs
Metern Länge, genau die Länge, die Kätzchens Mutter gehabt hatte. Es waren
Jugendliche.
    Wir alle werden euch
begleiten, verkündete Grauchen stolz. Unfähig, sich dagegen zu wehren, wurden die
Menschen von den jungen Drachen regelrecht fortgeschwemmt über die fest gestampfte
Erde des Bodens der Arena.
    Der Preis für diese Eskorte
war ein Schwall von Fragen über die Reiche der Sterblichen. Dhana überließ
Numair die Antworten. Sie zählte die anwesenden Erwachsenen - dreiunddreißig
bisher-, als etwas in der Luft zu ihrer Rechten explodierte. Wo noch
    vor einem Augenblick nichts
als leerer Raum gewesen war, kauerte jetzt ein sechzehn Meter langer, schwarzer
Drache. Tante Nachthauch!, schrie Grauchen. Du sollst doch nicht so
dicht hei jemandem Gestalt annehmen!
    Oh, sei doch ruhig, antwortete der Drache
belustigt. Ich habe mit meinem Erscheinen niemanden mehr erschreckt, seit ich in
eurem Alter war. Da funkelte mehr als nur eine Spur boshafter Freude in ihren Augen,
als sie hinzufügte: Ich war in Eile. Dies ist möglicherweise meine
einzige Chance Menschen zu sehen, ehe diese beiden zu Dünger für Mondwinds
Rosenbüsche verarbeitet werden. Die jungen Drachen protestierten heftig gegen ihren
Zynismus. Dhana suchte unwillkürlich nach Numairs Hand, die ihre sofort
ergriff. Er hielt sie fest, bis sie die Mitte des Amphitheaters erreichten.
Ihre Eskorte blieb ihnen, als sie schließlich Halt machten.
    Drei Drachen erschienen an der
höchsten Stelle der Arena. Der Luftzug, den ihre Ankunft verursachte, brachte
die Menschen zum Wanken. Dhana schluckte und drückte Numairs Hand fester. Alle
Neuankömmlinge waren über dreißig Meter lang. Der größte, dessen Schuppen von
blassem, zartem Grün waren, maß bestimmt fast vierzig Meter. Das ist Jadeflügel, flüsterte Nichtsnutz. Mein Vater. »Groooß«, kommentierte
Blättchen.
    »Zu groß«, quiekte Zitterbart,
dessen Kopf aus dem V-Ausschnitt von Numairs Hemd herausschaute. Wir beginnen, schrie ein goldfarbener
Drache, der den Sterblichen auf der anderen Seite des Amphitheaters direkt
gegenübersaß. Diamantflamme ist angeklagt den Willen der Drachenversammlung
missachtet und Menschen erlaubt zu haben das Drachenland zu betreten, verkündete seine
Gedankenstimme.
    Menschen, die Frage ist
gestellt: Weshalb seid ihr hierhergekommen? »Du solltest das Reden
übernehmen«, sagte Numair leise. »Schließlich bist du Kätzchens Beschützerin.«
    Dhana wollte gerade antworten,
als eine Gedankenstimme schrie: Niemand interessiert sich dafür, was sie wollen!
Tötet sie! Dhana
schaute sich um und sah einen schwarzweiß gesprenkelten Drachen aufrecht auf
seinen Hinterbeinen stehen. Tötet sie und bringt Himmelslied heim! Langsam ließ er sich auf alle
viere zurückfallen.
    Ein zweiter Drache
in ihrer Nähe erhob sich auf sein Hinterteil. Unser Gesetz gebietet uns
zuerst anzuhören, was sie zu sagen haben.
    Mondwind setzte
sich auf. Sie und ihre Verteidiger verwirkten ihr Recht Gerechtigkeit von unserem Gesetz
zu fordern, als mein Enkelsohn von ihresgleichen ermordet wurde. Schaut sie
euch an. Schon

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