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Diagnose negativ

Diagnose negativ

Titel: Diagnose negativ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ma­thi­as Fa­bu­lin zu dem Team. Fa­bu­lin mach­te mit, von den Aus­sich­ten be­geis­tert. An­fangs hat­te es der Ma­the­ma­ti­ker für ein groß­ar­ti­ges Ex­pe­ri­ment ge­hal­ten, bis Ran­dolph sei­ne bei­den As­sis­ten­ten für einen Ver­such be­nutz­te. Er woll­te ei­ne So­fort­stei­ge­rung des In­tel­li­genz­quo­ti­en­ten er­rei­chen. Die Män­ner wur­den wahn­sin­nig. Das ge­sch­ah vor Ran­dol­phs Ver­schwin­den.
    In­zwi­schen hat­te auch Dr. Ca­ne­las ei­ne er­heb­li­che Quo­ten­auf­sto­ckung er­fah­ren. So ge­lang ihr die Ent­zif­fe­rung mar­sia­ni­scher Auf­zeich­nun­gen, aus de­nen die Exis­tenz des ant­ark­ti­schen Stütz­punk­tes her­vor­ging.
    Ran­dolph als Ky­ber­ne­ti­ker wur­de zum Su­per­ge­nie. Er lern­te Tag und Nacht. Er ver­gaß nichts mehr. Sein Quo­ti­ent be­lief sich auf über hun­dert Neu-Orb­ton-Ein­hei­ten.
    Er stell­te fest, daß der Rie­sen­ro­bot am Süd­pol ei­ne Son­der­schal­tung be­saß. Sie be­traf einen An­griff auf die Er­de, ver­bun­den mit ei­ner Ak­ti­vie­rung der auf dem Mond und dem Mars sta­tio­nier­ten, je­doch un­ter­ge­ord­ne­ten Schalt­ele­men­te.
    Die­se Si­cher­heits­schal­tung des Ant­ark­tis-Ge­hirns war noch von den Mar­sia­nern be­rech­net und in die Speicher­bän­ke ge­ge­ben wor­den. Da­mals hat­te man je­doch nicht dar­an ge­dacht, die sorg­sam ein­ge­la­ger­ten Waf­fen, Kampf­ma­schi­nen und Raum­schif­fe ge­gen die Mensch­heit ein­zu­set­zen, die zu die­sem Zeit­punkt noch ur­welt­lich ge­we­sen war. Viel­mehr hat­te man be­ab­sich­tigt, ei­ne mög­li­che Lan­dung der de­ne­bi­schen In­va­so­ren ab­zu­weh­ren.
    Ran­dolph hat­te den Spieß um­ge­dreht. Das Ro­bot­ge­hirn mach­te ur­sprüng­lich einen Un­ter­schied zwi­schen De­ne­bern und Men­schen, da in sei­nem Wis­sens­zen­trum ver­an­kert war, die Men­schen wä­ren pri­mi­tiv. Als sie von dem Ro­bot aber als »nicht pri­mi­tiv« er­kannt wur­den, wa­ren die Men­schen zu Fein­den ge­wor­den. Das war die er­schre­cken­de Lo­gik ei­ner Ma­schi­ne!
    Ran­dolph nutz­te sei­ne Chan­ce. Er schal­te­te das Ge­hirn ein, gab sei­ne un­ge­heu­ren Geis­tes­fre­quen­zen in die Iden­ti­fi­zie­rungs­bän­ke und mach­te sich da­mit zum Al­lein­herr­scher.
    Ent­ge­gen un­se­rer An­nah­me kehr­te er über den Trans­mit­ter noch­mals zum Mond zu­rück. Das war kurz be­vor wir sein Ver­schwin­den ent­deck­ten.
    Dr. Fa­bu­lin war auf­säs­sig ge­wor­den. Er kämpf­te mit sei­nem Ge­wis­sen und be­rei­te­te die Flucht vor. Eben­falls hoch­wer­tig ge­schult, je­doch geis­tig klar­geblie­ben, mach­te er heim­lich ein Mi­nia­tur-U-Boot des Mars klar. Er be­herrsch­te die Schal­tun­gen eben­falls.
    Vor­her aber un­ter­nahm Ran­dolph ein Ex­pe­ri­ment. Ko­li­bri, der große Hund, ge­hör­te prak­tisch nie­mand. Er war bei ei­nem Er­kun­dungs­gang auf der ant­ark­ti­schen Ober­flä­che von Ran­dolph halb­ver­hun­gert ge­fun­den und mit­ge­nom­men wor­den. Wahr­schein­lich war Ko­li­bri mit ei­nem Ant­ark­tis­for­scher ins Land ge­kom­men und dort auf ei­ne trei­ben­de Eis­schol­le ge­ra­ten. Der Hund diente nun als Ver­suchs­ob­jekt. Er wur­de in den Trans­mit­ter ge­steckt und zur Mond­ba­sis be­för­dert.
    Auch Yu­ni­ta Ca­ne­las war auf­säs­sig ge­wor­den, wahr­schein­lich un­ter Fa­bu­lins Ein­fluß. Ran­dolph nahm sie mit zu­rück zum Mond und brach­te sie dort ge­walt­sam in die Quo­ten-Schu­lungs­ma­schi­ne, die er in ei­nem wei­te­ren Ex­pe­ri­ment auf höchs­te Leis­tung schal­te­te. Er mach­te sich kein Ge­wis­sen dar­aus, die »un­brauch­bar und un­zu­ver­läs­sig« ge­wor­de­ne Frau zu op­fern, um noch­mals zu stu­die­ren, wie weit man mit der Schnell­schu­lung ge­hen kön­ne.
    Dr. Yu­ni­ta Ca­ne­las’ Geist ver­fiel dem Wahn­sinn. Ran­dolph kehr­te auf dem Trans­mit­ter­we­ge zur Ant­ark­tis zu­rück. Den Hund und Dr. Ca­ne­las gab er dem Ver­der­ben preis. Es war nur sein Pech, daß die Irr­sin­ni­ge trotz­dem noch die Im­puls­sch­lös­ser der Tü­ren öff­nen konn­te. Ko­li­bri blieb bei ihr, und so wur­den sie schließ­lich von Han­ni­bal ge­fun­den.
    In

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