Diamanten für die falsche Braut?
löste er ihr Blütenkranz und Schleier, warf beides achtlos beiseite und begann, den Verschluss ihres Kleides zu öffnen.
„Das kann ich gut allein!“, versicherte Alissa ihm schnell.
„Ich denke nicht.“ Sergej atmete ihren vertrauten Duft ein. Sie roch nach dem Parfüm, das er ihr in London gekauft hatte, der frische Blütenhauch passte besser zu ihr als das schwere exotische Parfüm, das sie bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte. Verlangend küsste er sie auf die Schulter, ließ die Lippen zu ihrem Nacken gleiten, dabei streifte er ihr behutsam die Ärmel herunter. Alissa erschauerte, nie hätte sie für möglich gehalten, sich so stark zu einem Mann hingezogen zu fühlen. Ihr wurde heiß, die Knie drohten unter ihr nachzugeben. Auf einmal war ihr alles zu viel, sie ließ sich in Sergejs Arme sinken und kämpfte gegen die Tränen an.
„Tu das nicht“, flüsterte sie bebend.
„Aber du magst es doch.“ Sinnlich ließ Sergej die Hände unter das gelockerte Oberteil ihres Kleides gleiten und streichelte ihre samtigen Brüste. Prompt wurden ihre Spitzen hart und begannen zu prickeln.
„Es ist unwichtig, ob ich es mag oder nicht!“, versuchte Alissa, ihn abzuwehren.
„Das kannst du unmöglich ernst meinen.“ Sergej drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste. „Es ist für uns beide wunderbar. Aber du hättest mich warnen müssen, dass ich dein erster Mann bin. Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich sehr viel geduldiger und behutsamer gewesen.“
Am liebsten wäre Alissa im Boden versunken. Erbebend dachte sie an die Augenblicke der Leidenschaft, als sie nicht genug von Sergej bekommen konnte und der kurze Schmerz im Rausch der Ekstase untergegangen war. Ihre Wangen brannten, und sie wich vor ihm zurück. „Es geht mir bestens“, versicherte sie ihm.
Sergej lächelte auf eine Weise, die sie verzauberte. „In einer Stunde essen wir“, erklärte er und verließ den Raum.
Erleichtert, endlich allein zu sein, und erschöpft von den Ereignissen des Tages streifte Alissa sich das Brautkleid ab, entfernte ihr Make-up und steckte sich das Haar hoch, dann ließ sie sich gelöst seufzend ins duftende, mit Rosenblättern angereicherte Badewasser sinken. Zweifellos hatte Sergej dieses romantische Kerzenbad extra für sie bestellt, das sie sehr viel mehr berührte als das sündhaft teure Diamantcollier. Wohlig streckte sie sich im duftenden Wasser aus und verspürte ein mahnendes Ziehen zwischen den Schenkeln.
Zum ersten Mal hatte sie mit einem Mann Sex gehabt, und obwohl sie sich immer noch schämte, würde Sergej sich nicht sonderlich anstrengen müssen, um sie dazu zu bewegen, es wieder zu tun.
Die ganze Situation war verrückt! Ihr war immer noch nicht ganz klar, wie sie in diese Sache hineingeraten war. Ehe sie begriffen hatte, was gespielt wurde, war sie Sergejs Frau, er hatte sie gekauft und bezahlt, sie hatte sich vertraglich verpflichtet, ihn bedingungslos gehen zu lassen, wenn er seine Freiheit wiederhaben wollte. Bis dahin sah Sergej keinen Grund, warum sie nicht das Beste aus der Situation machen sollten. Aber wünschte sie sich nicht so viel mehr als nur eine flüchtige sexuelle Beziehung mit ihm?
Komisch, dass sie ihn anfangs gar nicht gemocht hatte. Doch inzwischen hatte sie so viel Neues über ihn erfahren …
Er hing maßlos an seiner Großmutter und wollte sie um jeden Preis glücklich machen, dabei schreckte er nicht einmal davor zurück, eine Scheinehe einzugehen. Alissa gefiel auch, dass er sich selbst trotz seines Reichtums und seiner Macht nicht allzu ernst nahm. Und er besaß ausgezeichnete Manieren. Er hielt ihr Türen auf, half ihr in den Mantel, erkundigte sich, ob ihr kalt sei, und legte ganz allgemein eine Höflichkeit an den Tag, die viele Männer längst nicht mehr für nötig hielten. Auch gab er ihr das Gefühl, sehr weiblich zu sein. Zwar konnte er manchmal schockierend direkt sein, aber das war ihr lieber als Heuchelei und Schmeicheleien. Und obwohl Sergej sich manchmal arrogant und herrisch gibt, zeigt er sich immer wieder auch erstaunlich einfühlsam und rücksichtsvoll, musste Alissa sich eingestehen und lehnte sich verträumt lächelnd in der versenkten Wanne zurück.
Es klopfte an der Tür, und eine Angestellte legte ihr auf jede Wannenseite eine Schachtel selbstgemachte Pralinen. Verklärt seufzend schob Alissa sich eine süße Versuchung in den Mund. Danach ließ sie ihren Gedanken freien Lauf.
Ich habe mich ein wenig in Sergej verliebt und möchte heute
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