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Diamanten für die falsche Braut?

Diamanten für die falsche Braut?

Titel: Diamanten für die falsche Braut? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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selbst die einfachsten Dinge aufregend machen und faszinierte Alissa.
    Wann hatte sie begonnen, sich nach unten zu schleichen, um durch die Glaswände einen Blick in sein Büro zu erhaschen, wo er stundelang arbeitete? Seit wann ließ der morgendliche Anblick seiner schlafenden Gestalt neben sich ihr Herz schneller schlagen? Wenn er Mattie zärtlich streichelte, war sie den Tränen nahe. Erst hatte er den kleinen Hund nicht gewollt, war befremdet gewesen, als sie sich geweigert hatte, den verletzten Streuner im Tierheim zu lassen. Doch danach hatte Alissa tagtäglich gerührt beobachtet, wie Mattie ihm jedes Mal hinkend entgegenhüpfte und Sergejs Herz langsam, aber unermüdlich eroberte. Es fiel ihr zunehmend schwerer, ihre Gefühle für diesen Mann zu unterdrücken.
    Doch dann sollte alles anders kommen, als Alissa erwartet hatte.
    Es war der letzte Tag ihrer Flitterwochen, und sie fragte sich bereits, wann sie Sergej endlich einmal ganz für sich haben würde. Er hatte ihr noch nicht gesagt, wann sie die Jacht verlassen würden, doch jetzt steuerte die „Platinum“ zielstrebig einen neuen Ort an, nachdem sie bisher träge zwischen den griechischen Inseln gependelt waren.
    In letzter Zeit hatte Alissa oft mit Jasims Frau Elinor telefoniert, sodass sie über das Leben ihrer Freundin und der Kinder auf dem Laufenden war. Es tat Alissa gut, endlich einmal ausführlich mit Elinor plaudern zu können, doch die wichtigsten Entwicklungen hatte sie ihr bisher noch nicht anzuvertrauen gewagt.
    „Wo sind wir hier?“ Alissa spähte durch das Salonfenster zum malerischen Hafen hinüber, in dem die Jacht nachmittags vor Anker ging.
    „Lass dich überraschen, mein Engel. Bist du sicher, dass du dich wieder so weit erholt hast, dass wir an Land gehen können?“, fragte Sergej fürsorglich.
    „Es geht mir prima …“ Beschwingt dreht Alissa sich um sich selbst, sodass das rote Sommerkleid ihre schlanke Figur umspielte. Sie gab sich Mühe, ihre innere Anspannung zu verbergen. Immer bedrückender wurde ihr bewusst, dass sie Sergej verlassen musste, ehe er erfuhr, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Hatte er nicht sogar zugegeben, dass er ein Baby ohne vertragliche Vereinbarung nicht wolle?
    Trotz allem empfand Alissa beim Gedanken an das Kind, das in ihr wuchs, ein tiefes inneres Glück, das sie mit Ehrfurcht und freudiger Erwartung erfüllte.
    Sie verließen die Jacht im belebten Jachthafen, in dem ein türkischer Zollbeamter ihre Pässe stempelte und ein Geländewagen auf sie wartete.
    „Ich hatte keine Ahnung, dass wir die Türkei besuchen würden, Sergej“, erklärte Alissa, während das Gefährt durch die geschäftigen Straßen holperte und schließlich in mit vereinzelten Luxusvillen bebaute grüne Hügel hinauffuhr.
    „Hast du nicht gemerkt, dass wir nicht weit von der ägäischen Küste entfernt sind?“
    „Nein. Geografie war nie meine Stärke. Wohin fahren wir überhaupt?“ Nun brannte sie darauf zu erfahren, was für eine Überraschung Sergej für sie hatte.
    „Zu deiner Schwester und ihrem Mann“, verriet er ihr endlich.
    „Das soll wohl ein Scherz sein“, brachte sie fassungslos hervor.
    „Aber nein. Irgendwann muss ich Alexa schließlich kennenlernen. Warum nicht jetzt?“
    „Aber sie ist schwanger und darf sich nicht aufregen“, widersprach Alissa heftig.
    Verwundert sah Sergej sie an. „Nicht mehr. Das hätte deine Mutter dir doch sagen müssen. Aber vielleicht weiß sie es auch noch nicht.“
    Nun war Alissa besorgt. „Alexa hatte eine Fehlgeburt? Woher weißt du das?“
    „Harry hat es mir gesagt. Deine Mutter hat mir seine Nummer gegeben, daraufhin habe ich zwei Mal mit ihm telefoniert, um ein Treffen zu vereinbaren. Deine Schwester weiß nicht, dass wir kommen. Laut Harry ist sie ziemlich … launisch, und er hofft wohl, dass das Wiedersehen mit dir sie aufheitern wird.“
    Vor einer eleganten weißen Villa mit traumhaftem Blick auf den Hafen und das glitzernde Ägäische Meer kletterte Alissa aus dem Wagen. Sie war nervös und angespannt, es hatte sie getroffen, dass ihre Schwester das Baby verloren hatte. Dennoch freute sie sich auf das Wiedersehen mit Alexa und hoffte, sie trösten zu können.
    „Auf keinen Fall darfst du etwas von dem Vertrag oder dem Geld erwähnen, Sergej“, warnte Alissa ihn beunruhigt. „Versprich mir, dass du davon nichts sagst. Harry hat von der ganzen Sache keine Ahnung.“
    Sergej nickte erstaunlich beherrscht, was Alissa nur noch wachsamer machte. Anfangs

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