Diamantendiebe
Ein wesentlicher Teil von ihm wollte sie sogar sehen und ihr vielleicht sogar einen Kuss stehlen.
Das Penthouse war noch viel eindrucksvoller und luxuriöser als er jemals eines in Moskau gesehen hatte. Es war mit einem teuren italienischen Marmorboden ausgelegt und flauschigen Teppichen. Es hatte zwei Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer, eine langgestreckte Terrasse, ein Jaccuzzi, einen großen Whirlpool, eine Belegschaft, die auf den leisesten Wink hin gehorchte. Und es kostete zehntausend Dollar pro Nacht.
Beim Durchsuchen ihrer Sachen hatte er eine Ahnung davon bekommen, welche Art von Frau sie war. Alles an ihr wies auf Klasse, Geld und guten Geschmack hin. Ihre Kleider bis hin zu ihren Schuhen und Handtaschen waren von Chanel und Yves St. Laurent. Er konnte sich vorstellen, wie gut sie darin aussah. Dann hatte er noch zwei Liebesromane gefunden und in ihrer Handtasche einen kleinen Teddybären mit einem roten Herzen auf der Brust. Sie war also eine Romantikerin. Und sie hatte ganze Geldbündel in ihrer Tasche, ein Videohandy und einen Hightech-Laptop. Kein Zweifel, dass sie auf großem Fuß lebte, ähnlich bequem und luxuriös wie er selbst. Er fragte sich, ob sie klug genug war, etwas von ihrem hart verdienten Geld für schlechtere Zeiten zurückzulegen. Es kam oft genug vor, dass Kriminelle mit ihrem Geld um sich schmissen, in dem Glauben, dass immer noch welches nachkommen und ihre Karriere ewig andauern würde. Zu ihrem Pech wurden sie dann einmal festgenommen und kamen für eine lange Zeit hinter Gitter. Die Behörden konfiszierten alles, was sie besaßen und die überführten Kriminellen blieben ohne einen Penny zurück, wenn man von den mageren Summen absah, die sie sich im Gefängnis für die Herstellung von Autokennzeichen oder anderen kleineren Gefängnisarbeiten verdienten.
Nun, er würde niemals sein Geld hinauswerfen, als gäbe es kein Morgen. Es war seine Geschicklichkeit und reines Glück, dass er niemals verhaftet worden war und er war dankbar dafür, dass er niemals unter den Niedrigsten der Niedrigen hatte hausen müssen, in einer zwölf mal zwölf Fuß großen Gefängniszelle. Da er unter Klaustrophobie litt, würde er in einer engen kleinen Zelle und bei dem Geruch ungewaschener Körper bald verrückt werden.
Apropos Geruch. Vielleicht war er paranoid, aber sogar jetzt, wo er frisch geduscht hatte, hatte er immer noch den Geruch der Kanalisation in seiner Nase. Tatsächlich hatte er zweimal geduscht und sein Haar zweimal gewaschen. Und dennoch hatte er sich in der Gesellschaft dieser Diebin nicht wohl gefühlt. Sie hatte Ratte zu ihm gesagt und sein Selbstbewusstsein damit noch ein wenig mehr untergraben. Er fürchtete, dass sie beim zweiten Wiedersehen von einem zurückbleibenden schlechten Geruch abgestoßen gewesen sein könnte, aber zum Glück war sie viel zu sehr in ihre Leidenschaft verstrickt gewesen, um etwas zu merken.
Er nahm den Eisbeutel hinunter und betrachtete nochmals seine Nase. Sie war immer noch rot und geschwollen. Er verließ das Badezimmer und ging in das große Schlafzimmer. Er fühlte sich erschöpft. Er warf sein Badetuch fort, griff nach einer Flasche Mineralwasser aus der Minibar und trank durstig. Aus der Obstschale vom Glastisch schnappte er sich einen Apfel und aß ihn, während er die Spätnachrichten auf CNN ansah. Wieder war eine Autobombe im Irak hochgegangen und zehn Menschen waren getötet worden.
Er seufzte und wechselte zum Kinokanal, bevor er unter die Decke des Kingsize-Bettes schlüpfte und dem Paar auf dem Bildschirm zusah, das sich liebte. Er drehte den Ton etwas runter und schloss die Augen in der Hoffnung, die Fernsehstimmen würden ihm helfen einzuschlafen. Der Schlaf blieb jedoch fern. Er war immer noch hart und pulsierte und seine Gedanken wanderten zurück zu dem erotischen Zwischenspiel mit der Diebin. Ihr Geruch, ihre weiche Haut waren immer noch in seinem Kopf lebendig. Er griff hinunter und streichelte seinen Schwanz und stellte sich dabei vor, wie sie ihn in ihren süßen heißen Mund nahm.
Er stöhnte bei der Vorstellung, wie sie ihn tief in ihre Kehle saugte. Seine Hand bewegte sich schneller und er stellte sich dabei vor, wie sein Schwanz in sie hinein und wieder hinaus glitt. So feucht, so warm, so verwirrend gut. Er wollte kommen und kitzelte seine Hoden, um das glühend heiße Gefühl noch zu steigern. Sein Körper straffte sich und mit einem lauten Stöhnen erreichte er einen machtvollen Orgasmus.
Minuten später stand er
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