Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamantendiebe

Diamantendiebe

Titel: Diamantendiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diamantendiebe
Vom Netzwerk:
schmutzig zu machen und befahl den anderen Kindern, sich bei Juli zu entschuldigen. Die Kinder kicherten aber nur und als Tess sie zum Spielen aus dem Zelt scheuchte, liefen sie lachend davon.
    Schwarzes Haar und blaue Augen. Konnte es...
    Sie schüttelte den Kopf. Nein, warum sollte Max auch hierher kommen? Trotzdem war sie neugierig auf die Neuankömmlinge und insbesondere auf den gutaussehenden Mann, von dem Juli erzählt hatte. Sie verließ das Zelt und ging hinüber zu Dr. Santiago.
    Das Zelt der Ärztin war die Zentrale und der Treffpunkt für jeden, der durch das Camp kam. Kaum hatte sie es betreten, als alle Gespräche verstummten. Tess besah sich die Neuankömmlinge. Wie die Kinder ihr gesagt hatten, waren es Soldaten und zwar gleich zwei Dutzend. Auf ihren Uniformärmeln konnte sie das Wort »Canada« und ihre Rangabzeichen sehen.
    »Hallo, Gentlemen«, grüßte sie höflich.
    Dr. Santiago stellte sie den Soldaten vor. »Dies ist Tess Weathers, die amerikanische Dame, die uns Medizin und Lebensmittel liefert. Tess, diese Herren kommen von den kanadischen Friedenstruppen. Und dies hier ist Captain Ryan Bailey.«
    Tess und Captain Bailey begrüßten einander händeschüttelnd. Er sprach Englisch, aber mit starkem französischen Akzent.
    »Sie sind aus Quebec, Canada, aus der französischen Provinz?«, fragte Tess auf Französisch.
    »Oui, mademoiselle«, erwiderte der Captain. Er stellte auch den Rest seiner Soldaten vor, die Tess ebenfalls die Hand drückten.
    Die Männer schienen angespannt zu sein. Sie waren alle gut bewaffnet und hatten die Finger am Abzug. Sie sahen mehr aus wie Renegaten und nicht wie Friedenstruppen. Tess fragte sich, weshalb sie ins Camp gekommen waren. Gab es Probleme?
    »Und das ist Max Booker, ein Reporter von der New York Times«, unterbrach Captain Bailey ihre Überlegungen.
    Der Reporter trat aus dem Hintergrund und blieb vor ihr stehen. Tess zog scharf den Atem ein. Max! Sie hätte sich am liebsten an seinen Hals geworfen und ihn gleichzeitig niedergeschlagen.
    »Hallo, nett Sie kennen zu lernen, Miss Weathers«, sagte Max, seine Hand ausstreckend.
    Seine dunkle und heisere Stimme verursachte ein Brennen in ihren geheimsten Regionen. Sie wollte schreien, weinen. Reporter also, der Kerl. Was hatte er jetzt wieder vor? Sie verbarg ihre Gefühle, schüttelte ihm die Hand und schenkte ihm ein schwaches Lächeln.
    »Nett, Sie kennen zu lernen, Max.«
    Ihre verführerische Stimme und ihr schönes Gesicht ließen Max‹ Herz vor Aufregung klopfen. Sechs lange Monate war es her, dass er sie zuletzt gesehen hatte. Sie hatten zwei stürmische Wochen miteinander verbracht und dann hatte er sie ohne ein weiteres Wort verlassen. In ihren großen grünen Augen konnte er das Feuer sehen, das in ihr tobte. Sie war wütend auf ihn und das zu Recht.
    Aber wie auch immer, er war ebenso überrascht wie hingerissen, sie wieder zu sehen. Er hatte angenommen, dass sie an irgendeinem exotischen Strand einen langen Urlaub verbringen würde und wunderte sich, was sie statt dessen hier in einem Flüchtlingslager machte.
    Sein Blick glitt von ihrem dunkelbraunen Haar, dass sie hinten zusammengebunden hatte, zu ihrem schönen Gesicht und weiter über ihren schlanken Körper, der in einem einfachen weißen Top und weißen Hosen steckte. Sie war ebenso schön und anziehend wie damals, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Eine fast körperliche Erinnerung an Tess, wie sie unter ihm gelegen war, ihre nackten Brüste und ihr nackter Körper seinen Blicken und Händen preisgegeben, durchzuckte ihn und sein Körper wurde auf der Stelle hart. Verdammt, sein Verlangen sie jetzt zu küssen, wurde übermächtig.
    Derselbe Gedanke und dieselben Bilder gingen auch Tess durch den Kopf und jeder Zentimeter ihres Körpers glühte bei der Erinnerung an seine Berührungen und seine Küsse. Sie starrten einander schweigend und begehrlich an. Die erotische Spannung zwischen ihnen knisterte förmlich und sie hatten völlig vergessen, dass sie nicht alleine waren.
    »Ähem...!« Captain Ryan räusperte sich und sah sie unbehaglich an. »Wie ich schon sagte, Dr. Santiago, wir sind hier, um die Flüchtlinge zu überprüfen. Ich würde gerne durch das Camp gehen, wenn Sie erlauben.«
    Jeder im Zelt richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Dr. Santiago. »Selbstverständlich. Aber bevor wir den Rundgang beginnen, darf ich Ihnen etwas anbieten? Kaffee vielleicht?«
    »Nein danke«, erwiderte Captain Ryan brüsk. Er schien in Eile

Weitere Kostenlose Bücher