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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Alarms, das durch das ganze Gebäude hallte. All das sammelte sich in der Enge der Metallröhre.
    Taylor kroch auf allen vieren, die Geräusche der Sirenen und des Alarms, die sich in dem engen Schacht fingen, drohten sie zu betäuben. Die schwarze Seidentasche an ihrem Bein war solide, das Gewicht sagte ihr, dass alles in Ordnung war, trotz des Dramas unter ihr.
    Selbst mit dem grellen Schrillen des Alarms in ihren Ohren und den Vibrationen unter ihren Händen und Knien kam ihr nie der Gedanke, dass sie geschnappt werden könnte. Doch der Adrenalinschub ihres knappen Entkommens ließ ihr Blut rauschen und ihr Herz rasend schlagen, während sie schneller weiterkroch als je zuvor in ihrem Leben.
    »Schneller, Taylor, schneller .« Neun Minuten würde sie brauchen, um das Labyrinth aus Röhren zu durchqueren und dann aus einer Öffnung an der Außenwand vier Stockwerke über dem Boden zu entkommen. Jede Sekunde, jede Nanosekunde fühlte sie... es - ihn , in ihrem Nacken. Wie ein lebendiges Damoklesschwert. Sie kroch noch schneller.

10
    9. Oktober, 3 Uhr morgens
Houston
     
    Einige Stunden später fühlte sich Taylor bereits wesentlich ruhiger, während sie in den frühen Morgenstunden durch die Lobby des Four Seasons Hotels schlenderte. Es war schon
beinahe zwei Uhr am Morgen, doch sie war nicht müde, ihre hervorragend erledigte Arbeit belebte sie. Sie bemerkte kaum die bewundernden Blicke einiger Männer in der Lobby, die an ihr vorübergingen.
    Das rote, eng anliegende Seidenkleid von Betsey Johnson zeigte eine Menge Haut. Es war dazu bestimmt, Aufmerksamkeit zu erregen, deshalb trug sie es auch. Taylor wollte, dass die Menschen sich an die Blondine in dem sexy roten Kleid erinnerten, sowohl als sie das Hotel verlassen hatte als auch, als sie zurückkam.
    Sie ging schneller zu dem Aufzug hinüber, die nackte Haut ihres Beines blitzte, die rote Seide leuchtete. Sie schob die Rüschen ihres Handschuhs an der linken Hand ein Stück zurück, um einen Blick auf ihre Armbanduhr zu werfen. In den letzten fünf Stunden hatte sie sich auf eine lange Dusche gefreut, auf ein Glas Champagner und ein Stück Schokolade. Den Rest des Abends würde sie damit verbringen, in Gedanken den Raub noch einmal durchzugehen. Sie wusste, dass sie beinahe einen falschen Schritt gemacht hatte, als sie sich eingebildet hatte, dass ein Schreckgespenst sie bei ihrer Arbeit beobachtete. Aber es war kein Schreckgespenst gewesen, das den Alarm ausgelöst hatte. Sie selbst hatte ihn jedenfalls nicht ausgelöst. Wer also war das gewesen?
    »Finde es heraus. Los«, murmelte sie vor sich hin. Am Morgen, nachdem sie gut geschlafen hatte, würde sie jeden einzelnen Schritt des heutigen Abends noch einmal durchgehen, um herauszufinden, ob jemand gewusst haben konnte, dass das Museum an diesem ganz besonderen Abend ausgeraubt werden sollte. Genau zu diesem Zeitpunkt.
    Die Türen des Aufzugs öffneten sich mit einem Klingeln,
und Taylor trat im gleichen Augenblick in die Kabine, als ein Mann durch die Lobby gelaufen kam. »Warten Sie!«, rief er.
    Automatisch streckte Taylor die Hand aus, damit die Tür sich nicht schloss. Der Mann mit zerzaustem Haar, in einem dunklen Anzug, war groß und sah sehr interessant aus. Er hatte das schmale Gesicht eines Jägers und durchdringende Augen. Er warf ihr in ihrem kurzen roten Kleid einen anerkennenden Blick zu, während er die letzten Schritte zum Aufzug lief. Seine Augenwinkel kräuselten sich, als er in den Lift trat und sie anlächelte. »Danke.«
    Er erinnerte Taylor ein wenig an diesen Kerl aus San Cristóbal. Bei der Erinnerung an diese Nacht schlug ihr Herz schneller. Doch das hatte nicht unbedingt etwas Gutes zu bedeuten. Es fiel ihr nicht schwer, sich an seinen Namen zu erinnern. Huntington St. John . Doch sie wollte sich jetzt nicht die Laune verderben, indem sie an ihn dachte.
    Der Mann drehte sich um zur Tür, warf einen Blick auf die Anzeige, doch er drückte auf keinen Knopf. Sie wohnten also wahrscheinlich in der gleichen Etage.
    Zufall?
    Oh, um … Bei diesem verrückten Gedanken schüttelte sie den Kopf. Reiß dich zusammen. Taylor erwiderte abwesend sein Lächeln, dann öffnete sie ihre kleine Tasche und suchte nach der Karte, mit der sie ihre Tür öffnete.
    »War es eine gute Party?«, fragte er höflich.
    Sie blickte auf. »Sie hatte schöne Augenblicke«, antwortete sie.
    Seite an Seite standen sie und sahen zu, wie die Zahlen über der Tür aufleuchteten. Taylors Sinne waren alle alarmiert.

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