Diamonds & Rust
ungestüm seinen Kuss, der immer intensiver und verlangender wurde.
Überwältigt von den lustvollen Gefühlen, die seine Liebkosungen in ihr auslösten, öffnete sie die Knöpfe seines Hemds und fuhr mit den Fingern über seine Brust. Als sie seine flachen, harten Brustwarzen berührte, stöhnte er leise auf und presste sie dichter an sich. Seine Erregung war deutlich zu spüren, und sie drückte sich begierig dagegen. Sich gegenseitig erkundend bewegten sie sich langsam zum Bett, hinterließen dabei eine Spur von Kleidungsstücken, bis sie schließlich leidenschaftlich miteinander verschmolzen.
Kapitel 16
E s war bereits später Vormittag, als Vanessa erwachte.
Ein paar Sekunden vergingen, bis ihr bewusst wurde, dass sie nicht in ihrem Bett lag.
Im selben Moment setzte die Erinnerung an die vergangene Nacht ein, und lächelnd schloss sie die Augen wieder, wollte die Wärme genießen, die sie immer noch umgab.
Natürlich war sie nicht das erste Mal mit einem Mann zusammen gewesen, aber David hatte eine Lust in ihr entfacht, die sie vorher nie erlebt hatte und sie hatte jede Sekunde mit ihm genossen.
Sie streckte die Hand aus und tastete vorsichtig zur Seite, wollte ihn zärtlich berühren, doch dann schreckte sie hoch, setzte sich abrupt auf.
Das Bett neben ihr war leer, von David keine Spur. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus.
»David?«, rief sie leise, in der Annahme, er sei vielleicht im Bad.
Als sie keine Antwort bekam, stand sie auf, wickelte sich in die Decke und öffnete die Tür zum Badezimmer – nichts.
Nervös begann sie, das Zimmer nach irgendeiner Nachricht abzusuchen.
Nachdem sie nichts fand, zog sie sich bedrückt an.
Ihr war eingefallen, dass David und Tom ja noch ihre geschäftlichen Angelegenheiten klären wollten, vermutlich saßen sie bereits irgendwo und besprachen alles, dennoch war sie enttäuscht, dass er einfach so verschwunden war.
Sie machte sich auf den Weg zum Restaurant, und als sie oben ankam, winkte Ellen Reynold ihr von einem Tisch aus schon fröhlich zu.
»Guten Morgen meine Liebe«, wurde Vanessa von ihr überschwänglich begrüßt, »setzen Sie sich doch.«
Sie winkte nach einem Kellner, der kurz darauf ein appetitliches Frühstück vor Vanessa hinstellte.
»Schön, dass wir noch ein bisschen Zeit haben zu plaudern, solange unsere Männer mit ihren Geschäften zu tun haben.«
Vanessa nickte, und trank ein wenig von ihrem Kaffee.
»Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Nacht?«, fragte Ellen freundlich mit einem kleinen Augenzwinkern.
»Ja danke«, murmelte Vanessa und wurde feuerrot.
»Ach Schätzchen«, Ellen drückte freundschaftlich ihre Hand, »das muss Ihnen doch nicht peinlich sein, so verliebt wie Sie und David sind, das ist doch völlig normal.«
In Vanessa begann schon wieder Ärger aufzusteigen. Sie wusste, dass Ellen es nur gut meinte, aber wo zum Teufel war David? Wie konnte er sie nach dieser Nacht einfach so im Zimmer zurücklassen, und nun saß sie hier und schämte sich vor dieser fremden Frau fast zu Tode.
Schnell bemühte sie sich, das Gespräch auf andere Themen zu lenken, und war froh, als Ellen anfing, von ihrer Familie zu erzählen.
Kurz darauf erschienen auch die beiden Männer.
»Guten Morgen«, sagte David und legte ihr flüchtig eine Hand auf die Schulter, dann wandte er sich an Ellen und begrüßte diese ebenfalls.
Ohne irgendeine weitere Regung zu zeigen, setzte er sich neben sie und plauderte angeregt mit Tom und Ellen, als wäre nichts geschehen.
Er schien in Hochstimmung zu sein, also war die Sache mit dem Auftrag anscheinend erfolgreich verlaufen.
Am liebsten hätte Vanessa ihm den Kaffee ins Gesicht geschüttet.
Natürlich erwartete sie nicht, dass er ihr hier vor allen Leuten um den Hals fiel, aber dass er sie so ungerührt zu ignorieren schien, ließ einen heißen Zorn in ihr aufsteigen.
Sie beteiligte sich nur noch einsilbig an der Unterhaltung und war froh, als das Frühstück endlich beendet war und sie aufbrachen.
Während die Männer die Wagen aus der Tiefgarage holten, stand Vanessa mit Ellen vor dem Eingang des Hotels.
»Es hat mich wirklich sehr gefreut, Sie kennenzulernen«, betonte Ellen noch einmal, und drückte Vanessa kurz an sich. »Sie sind so ein nettes Paar, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns einmal zu Hause in Doylestown besuchen würden.«
Vanessa nickte, obwohl sie ahnte, dass das wohl nie der Fall sein würde.
Tom und David fuhren die Autos vor, sie verabschiedeten sich alle noch
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