Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
Stürmisch wurde sie begrüßt.
Während sie die Katzen fütterte, hörte sie ihren Anrufbeantworter ab. „Hallo, Diana. Hier ist Dean. Heute ist ein besonderer Tag! Komm bitte um halb acht zu mir nach hause. Ich bin noch am Set. Ich koche uns was Gutes… Steaks, oder so. Ich habe einen guten Grill. Wir können auf der Terrasse sitzen. Ich habe eine Überraschung für dich. Bis nachher.“
Diana lächelte erfreut. Er hatte irgendwie herausbekommen, dass sie heute Geburtstag hatte!
Auf dem Band waren noch diverse andere Gratulanten, darunter auch ihre Söhne. Sie meldeten sich für das nächste Wochenende an. Wie schön! Dann konnte Dean auch ihre Familie kennen lernen… Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer vor Freude, als sie an die vertrauliche Anrede dachte, die Dean auf dem Anrufbeantworter benutzt hatte. Dieser Abend versprach romantisch zu werden. Etwas irritiert erkannte Diana eine gewisse Sehnsucht in sich. Dabei hatte sie sich selbst schon als gefühlskalt eingestuft.
Leise vor sich hin summend ging Diana unter die Dusche.
Eine Stunde später stand sie vor seinem Haus.
Auf ihr Klingeln öffnete jedoch niemand.
Sie sah auf ihre Uhr… Halb acht! Sie war pünktlich, aber Dean steckte vermutlich im Stau.
Diana beschloss um das Haus zu gehen und auf der Terrasse zu warten. Nanu? Die Tür stand auf!
„ Dean? Bist du da? Hallo?“ Keine Antwort!
Im ersten Moment glaubte sie, das Einbrecher am Werk gewesen waren!
Ein einziges Chaos herrschte im Wohnzimmer!
Bierdosen, leere Pizzakartons, Chipstüten und Flaschen lagen und standen überall herum!
Vorsichtig ging Diana weiter durch das Haus.
Niemand war zu sehen oder zu hören!
Aber in der Küche herrschte das gleiche Durcheinander!
Wie nach einer Party! Sie überlegte, was sie tun sollte.
Nach einem Einbruch sah das Ganze nun doch nicht aus, eher nach Schlamperei! Auf dem Tisch in der Küche standen drei große Papiertüten mit Einkäufen.
Die Hausfrau in Diana meldete sich. Sie nahm eine Schürze von Haken neben der Tür und fing an aufzuräumen. Schließlich wollte sie nicht nutzlos herumsitzen und auf Dean warten, damit er wertvolle Zeit mit der Beseitigung des Chaos verbrachte, während sie solange dekorativ das Sofa zierte.
Eine Stunde später war die ganze Wohnung nicht mehr wiederzuerkennen… und von Dean immer noch keine Spur!
Diana inspizierte die Tüten. Obst, Gemüse… alles was man für ein gutes Essen brauchte.
In der zweiten Tüte waren Chips, Kräcker, Nüsse… alles was man für eine Party brauchte!
Und in der dritten schließlich Wein, Champagner und Bier!
Nun gut! Diana würde kochen! Dean wäre bestimmt positiv überrascht wenn er nach Hause gehetzt kam und sich entschuldigen würde.
Ihre Großmutter sagte einmal: „Nichts ist so unterhaltend wie ein Mann mit schlechtem Gewissen!“
Schmunzelnd machte sich Diana ans Werk.
Roastbeef mit Gemüse, in Alufolie verpackt und im Ofen gegrillt, Kartoffelklöße, ein deutsches Rezept ihrer Großmutter, und als Nachspeise eine Weincreme.
Fast zwei Stunden später schmerzte ihre Schulter höllisch, das Essen stand auf Warmhalteplatten auf dem romantisch gedeckten Tisch im Wohnzimmer, die Küche sah wieder unschuldig und sauber aus… und Dean war immer noch nicht da!
Diana nahm die Schürze ab und überlegte, ob sie nach Hause gehen sollte.
In der Zwischenzeit war es halb zwölf!
Wenn ihm was passiert wäre, würde sie erst am nächsten Tag aus der Zeitung davon erfahren!
Aber er hatte ihre Nummer! Vielleicht war etwas auf ihrem AB…
Diana hörte ihre Nachrichten von Deans Apparat aus ab, aber nur ein paar weitere Gratulanten hatten auf das Band gesprochen!
Sie nahm die Flasche Champagner und ein Glas vom Tisch. Mit einem Knall flog der Korken an die Decke!
Wild überschäumend sprudelte das edle Nass über den Rand des Glases.
„ Das Glück ist wie Champagner! Gerät es in Bewegung verlierst du die Kontrolle und es fließt dir davon! Zurück bleibt nur ein schaler Geschmack, ein Kater und eine klebrige Pfütze…“, sinnierte sie traurig.
Sie hob das Glas und prostete ihrem Spiegelbild in der Fensterscheibe zu: „Happy Birthday to me… Pech gehabt, altes Mädchen! Wieder einmal zweite geworden!“
Mit einem Zug kippte sie das Glas in den Hals, stellte es auf den Tisch zurück und ging in die Küche, um ihre Handtasche zu holen.
Dafür hatte sie nun nach langer Zeit mal wieder ein Kleid angezogen!
Diana nahm ihr Handy aus der Tasche.
Sie wollte ein Taxi
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