Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
Fettfalle vierzig, dachte sie traurig. Ja, von da an hatte sie beständig zugenommen. Nie übermäßig viel, aber trotzdem war das Ergebnis niederschmetternd! Und so eine Frau konnte ein verwöhnter Mann wie Dean bestimmt nicht attraktiv finden! Sie musste sich wohl damit abfinden auch weiterhin allein zu sein. Ungewollt rollten doch wieder ein paar Tränen in ihr Kissen. Kimmy sprang zu ihr auf das Bett und rieb ihren Kopf an Diana´s Wange. Trotz ihrer Niedergeschlagenheit musste Diana lächeln. Das war uneigennützige bedingungslos Liebe... wenn auch von einem Tier! Kurze Zeit darauf schlief Diana tief und fest.
Dean sprang aus dem Auto. Von Selbstvorwürfen geplagt, wollte er nur noch um Verzeihung bitten. Da lernte er endlich eine tolle Frau kennen und benahm sich dann wie der letzte Prolet!
Wo in aller Welt war das Hausboot!?
Die Straße stimmte… aber der Liegeplatz war leer!
Das konnte doch nicht wahr sein! Wie war das möglich?
Was sollte er jetzt nur tun?
Er MUSSTE sie sprechen!
Sich entschuldigen, auch wenn das unmöglich war, so wie er sich benommen hatte.
Im Internet waren ihre Anschriften zu finden. Auch die ihrer Farm. Vielleicht konnte er da mehr erfahren?
Er fuhr zurück. Dort herrschte wieder das totale Chaos! Kurzer Hand warf er seine Freunde hinaus und versuchte etwas Ordnung in die Wohnung und seine Gedanken zu bringen.
Etwas ruhiger setzte er sich schließlich an seinen PC.
Noch einmal las er aufmerksam ihren Lebenslauf.
„ Geboren 22.7.1959… Zwei Kinder… Moment! 22.7., das ist heute… nein, gestern. Es ist nach Mitternacht!
Verdammt! Verdammt! Verdammt! Ihr Geburtstag!
Und ich hab sie versetzt! Erst lade ich sie ein, verspreche ein gutes Essen und eine Überraschung und dann bringe ich eine Horde Idioten mit und noch dazu komme ich viel zu spät! Noch bescheuerter kann man sich nicht benehmen! Oh, Diana! Du hast die Erlaubnis mir mit einem dicken Hammer den Schädel zu zertrümmern…“, stöhnte er gequält.
Warum nur lief alles schief, wenn er endlich mal eine wirklich tolle Frau fand? Sie konnte kochen, sah gut aus, war tierlieb, konnte mit Menschen umgehen und hatte auch noch Erfolg im Job! Wo findet man heute noch so eine Frau?
Seine Verzweiflung wuchs mit jeder Minute! Er musste mit jemandem sprechen, sonst drehte er noch durch!
Er riss seine Jacke von der Stuhllehne und lief zum Auto.
Es war schon spät... zu spät für einen Besuch bei Freunden, aber wenn er jetzt los fuhr, konnte er in zwei Stunden bei seinen Eltern sein. Sie waren Frühaufsteher…..
Sein Auto raste wie seine Gedanken durch die Dunkelheit! Viel zu früh erreichte er das kleine Haus in den Bergen.
Die Dämmerung war noch nicht hereingebrochen.
Hier oben waren die Sterne zum Greifen nahe!
Leise setzte er sich auf die Veranda.
Diese Ruhe tat seinen Nerven gut…
Wie lange war es her, das er die Sterne in all ihrer Pracht und Mystik gesehen hatte? Richtig gesehen hatte? In der Stadt waren sie nicht so hell….. nicht so wirklich.
Die Grillen zirpten in den Büschen, Glühwürmchen tanzten durch die Nacht.
Wehmütig dachte er an seine Hütte, weit weg in den Bergen von Montana. Dort war er noch er selbst gewesen.
Ohne sich dessen bewusst zu werden, kam er zur Ruhe.
Sein Kopf sank zurück, die Augen fielen zu…
So fand sein Vater ihn am Morgen.
Stuart war klar, dass etwas geschehen sein musste.
Er nahm zwei Tassen Kaffee und setzte sich neben seinen Sohn auf die Veranda. Schon früher war Dean hier damit heraus gekommen, wenn er mit irgend etwas nicht klar kam.
Ein Vater-Sohn-Gespräch lag in der Luft.
Dean würde Zeit brauchen, um den Anfang zu finden. Das war immer so…
Geduldig blieb er sitzen und trank in aller Ruhe seinen Kaffee.
Dean regte sich. Der Duft des Kaffees drang in seine Träume. Als er die Augen aufschlug blickte er geradewegs in das Gesicht seines Vaters... und versetzte den armen Mann nicht nur in Erstaunen, sondern geradezu in Alarmbereitschaft: Dean fiel ihm in die Arme und weinte!
Noch nie hatte Stuart seinen Sohn im Erwachsenenalter weinen sehen!
Hilflos strich er über seinen Rücken, murmelte kleine sinnlose Worte und wartete bis Dean sich soweit beruhigt hatte, dass zusammenhängende Sätze aus ihm heraus zu kriegen waren.
Stuart ließ ihn reden. Dean schien auch keine Antwort zu erwarten, jedenfalls jetzt noch nicht! Er bemerkte auch nicht, dass seine Mutter seit einiger Zeit im Türrahmen stand und seiner Erzählung aufmerksam zuhörte…
Als Dean
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