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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Lüdemann
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schnelle Unterstützung? Auf dieses
     Aufgabengebiet konzentrieren Sie sich bei Ihrer Aussage. Sie entwerfen auf diese Art und Weise und mit den oben genannten Formulierungen ein Bild im Kopf Ihres Gesprächspartners, von dem
     er sich nicht so leicht trennen kann. Diese Situation ist vergleichbar mit der folgenden Geschichte:

    Ein Kopiergeräteverkäufer möchte dem Geschäftsführer eines Unternehmens einen neuen Kopierer verkaufen. Er besucht den Geschäftsführer in dessen
     Büro und stellt ihm einige Fragen, um unter anderem den Bedarf genauer ermitteln zu können: »Wer soll denn den Kopierer in Zukunft nutzen? Nur Ihr Büro oder alle
     Mitarbeiter im Haus?« – »Alle Mitarbeiter in unserem Unternehmen.« – »Wollen Sie Farbkopien oder nur Schwarz-Weiß?« –
     »Am liebsten beides.« – »Ah ja (macht sich Notizen). Wo soll denn der neue Kopierer stehen? Bei Ihnen im Büro oder an einer anderen
     Stelle?« – »Hm, ja, lassen Sie mich mal überlegen, am besten im Erdgeschoss, da haben wir am meisten Platz.« – »Ach ja, das habe ich ja
     eben beim Reinkommen gesehen. Gleich links unten in der Nische? Das wäre ja eigentlich ein gut erreichbarer Platz.« – »Ja, genau da soll der Kopierer
     hin.« – »Wann wäre denn ein guter Liefertag für Sie? Ein Montag, Dienstag oder …? Wir sind da ganz flexibel.« – »Hm, ja,
     also das ist bei uns eigentlich egal. Wir sind immer besetzt. Aber dienstags ist unser Hausmeister da, der kann dann vielleicht auch noch behilflich sein …« –
     »Also gut, dann der Dienstag. Vormittags gegen 10 Uhr?« – »Ja, das wäre sehr gut.« – »Ich habe schon gesehen, dass die Anlieferung
     nicht schwierig wird. Man kann ja direkt vor das Haus fahren.« – »Ja, da haben Sie recht, das ist sehr praktisch.«
    +  Jetzt werden Sie sich zu Recht fragen, wieso der Verkäufer eigentlich schon so viele Fragen zur Anlieferung und zur Platzierung des Kopierers stellt, obwohl
     er ja eigentlich noch gar keinen Auftrag eingesammelt hat. Die Antwort ist ganz einfach: Er hat durch seine Fragen erreicht, dass sich der Geschäftsführer ein ganz genaues Bild
     davon macht, wie der Kopierer angeliefert wird, der Hausmeister zu Hilfe eilt und die Mitarbeiter schließlich im Erdgeschoss in der Nische am Kopierer stehen und Farbkopien anfertigen.
     Hat man ein solches Bild einmal im Kopf entworfen, dann fällt es schwer, sich davon wieder zu trennen und sich gegen einen neuen Kopierer zu entscheiden. Ganz ähnlich wie in diesem
     Beispiel sollen Sie dafür sorgen, dass sich Ihr Gegenüber im Vorstellungsgespräch ganz genau vorstellen kann, wie Sie an Ihrem Schreibtisch sitzen, mit den Kollegen reden, den
     Kunden betreuen und einen richtig guten Job machen!
    95. Was spricht gegen Ihre Bewerbung?
    –  »Ich bin Ihr idealer Kandidat. Glauben Sie mir: Ich werde Sie nicht enttäuschen.«
    Anmerkung: Das mag ja charmant vorgetragen sein. Überzeugen wird diese Antwort jedoch nicht. Sie müssen schon zeigen, dass Sie in der Lage sind, sich selbst zu reflektieren.
     Außerdem: Der Personaler hat in Ihren Bewerbungsunterlagen schon längst Schwachstellen entdeckt, die er hinterfragen wird und muss. Wenn Sie durch eine Frage selbst in die Lage
     gebracht werden, solche Stolpersteine im besten Licht zu präsentieren und eine neue Sichtweise aufzuzeigen, umso besser. Das ist wesentlich einfacher, als wenn Sie konkret auf
     »Probleme« angesprochen werden und sich dann rechtfertigen müssen.
    Antworten Sie selbstbewusst
    +  »Ich würde sagen, dass mein Lebensalter auf den ersten Blick ein Handicap darstellen könnte. Manchmal verknüpft man damit Unflexibilität
     oder auch beschränkte Lernbereitschaft. Ich sehe in meinem Lebensalter eher einen Vorteil. Auf der einen Seite bringe ich viel Erfahrung mit, auf der anderen Seite habe ich aber auch
     gelernt, dass Erfahrung nur dann wertvoll ist, wenn sie in die jeweilige Situation passt. Ich bin bereit, mich auf etwas Neues einzulassen. Ich arbeite gern zusammen mit anderen Menschen und
     darüber hinaus lerne ich sehr gern. Ich freue mich auf neue Aufgaben oder Herausforderungen und ich bin sicher, dass dies Eigenschaften sind, die auch bei Ihnen im Unternehmen etwas
     gelten.«
    Anmerkung: Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Zeigen Sie, dass Sie selbstbewusst sind und Ihre Vorzüge kennen. Gegen nahezu jeden Bewerber spricht irgendetwas. Warum
     sollte das bei Ihnen anders sein? Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre

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