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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Lüdemann
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billiger.«
    …
    In diesem Beispiel hat die Frau zwar letzten Endes erreicht, genauere Vorstellungen über die Urlaubspläne ihres Mannes zu gewinnen. Sie musste aber sehr oft nachfragen, um an
entsprechende Informationen zu gelangen. Man sieht an diesem Beispiel jedoch auch sehr gut, dass geschlossene Fragen bei Bedarf gezielt eingesetzt werden können, um eine Entscheidungsfindung
herbeizuführen. Geschlossene Fragen sind also nicht per se schlecht, sondern können – sinnvoll eingesetzt – hilfreich sein.
    Offene Fragen
    Auf offene Fragen muss man ausführlicher antworten. Eine kurze Ja/Nein-Antwort ist aufgrund der offenen Frage unmöglich.
    Das Prinzip:
Je offener die Antwortmöglichkeit, desto offener ist auch die Frage.
    Erklärung:
Offen ist eine Frage also immer dann, wenn der Gesprächspartner frei und unbefangen antworten kann. Nur noch relativ offen ist die Frage, wenn sie eine bestimmte
Richtung vorgibt. Dabei ist klar, dass sich die Antwort an der konkret gerichteten Frage orientiert (zum Beispiel: »Was wissen Sie über die Schwierigkeiten, die bei einem Stellenwechsel
auftreten können?«).
    Wenn Sie Informationen bekommen möchten und entsprechende Fragen an den Personaler im Bewerbungsgespräch stellen, dann achten Sie darauf, dass es sich um offene Fragen
     handelt. Auch im Smalltalk lässt sich mit offenen Fragen ein stressloseres Gespräch führen, weil es einfacher ist, auf (ausführlichere) Antworten des Gegenübers
     einzugehen.

    »Was versprechen Sie sich von einem Stellenwechsel?«
    »Was denken Sie über …?«
    »Wie beurteilen Sie das?«
    »Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Verfahren XY gemacht?«
    »Was wissen Sie über die Schwierigkeiten, die bei einem Stellenwechsel auftreten
     können?«
    Alternativfragen
    Bei Alternativfragen stellt man den Gesprächspartner vor verschiedene Möglichkeiten, unter denen er sich entscheiden soll.
    Das Prinzip:
Man konfrontiert sein Gegenüber mit Wahlmöglichkeiten wie zum Beispiel: »Mögen Sie Kaffee oder Tee?«
    Erklärung:
Die meisten Menschen entscheiden sich genau zwischen diesen beiden Möglichkeiten und ziehen nicht in Betracht, dass es noch eine dritte, vierte oder gar fünfte
Alternative gibt, die jedoch nicht genannt wurde. Es ist durchaus erlaubt, sich für eine nicht genannte Alternative zu entscheiden und in diesem Beispiel nach einem Glas Mineralwasser zu
fragen.
    Lassen Sie sich nicht aufs Glatteis führen. Sie müssen nicht »wie aus der Pistole geschossen« auf jede Frage parieren. Das sieht dann doch eher wie auswendig
     gelernt aus. Lassen Sie sich kurz Zeit, entgehen Sie der Gefahr, sich bei der Alternativfrage für eine der genannten (und womöglich unzutreffenden) Möglichkeiten zu
     entscheiden.
    »Passt es Ihnen besser am 1. März oder am 1. Oktober 2009?«
    »Warum wollen Sie den Job wechseln? Verstehen Sie sich nicht so gut mit Ihrem neuen Vorgesetzten?
     Oder wollen Sie grundsätzlich lieber in flacheren Hierarchien arbeiten?«
    »Warum haben Sie Ihren letzten Job gekündigt, ohne eine neue Anstellung in der Tasche zu
     haben? Lag es an Auseinandersetzungen mit den Vorgesetzten? Oder daran, dass Sie so viel reisen mussten?«
    Suggestivfragen
    Suggestivfragen liefern die Antworten gleich mit.
    Das Prinzip:
Diese Frageart ist eine unterstellende Vermutung, die nicht unbedingt zutreffen muss. Man ist in der Folge geneigt, sich zu rechtfertigen und zu erklären, dass diese
Unterstellung nicht der Wahrheit entspricht.
    Auch hier ist es ohne Weiteres möglich, nicht auf die konkret gestellte Frage einzugehen und sich zu rechtfertigen, sondern eine andere und treffendere Beschreibung als Antwort zu
     liefern.
    »Sie haben sicher wie die meisten Ihrer Kollegen gewusst, dass es Ihrem Unternehmen
     wirtschaftlich schlecht geht, oder?«
    »Sie haben doch sicher eine gesunde Portion Ehrgeiz und wollen die Karriereleiter noch weiter
     emporklettern, stimmt’s?«
    Wie geht es weiter?
    107. Thema »Bewerbungsprozess«
    +  »Wie geht es im Bewerbungsverfahren weiter?«
    +  »Wann darf ich mit einer Rückmeldung von Ihnen rechnen?«
    Anmerkung: Für Sie ist es wichtig, zu erfragen, wie der Bewerbungsprozess nun weitergeht. Wann wird man sich bei Ihnen melden? Wie geht es dann weiter? Eine Antwort auf diese
     Frage zeigt Ihnen auch, ab wann Sie nachfassen können.
    108. Thema »Ihre Person«
    –  »Welchen Eindruck haben Sie von mir gewonnen?«
    Anmerkung: Stopp, der selbstbewusste Kandidat braucht nicht zu fragen,

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