Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die 13. Stunde

Titel: Die 13. Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
Vom Netzwerk:
schon.«
    »Und wenn ich nichts von dir höre?«
    »Gehst du zur Polizei, weil ich dann tot bin.«
     
Nick hatte Marcus der Reihe nach erzählt, was er in welcher Stunde erlebt hatte, ohne etwas auszulassen. Marcus wusste nun alles – vom Christopherus-Anhänger und dem blauen Impala bis hin zum Kugelhagel in Julias Büro und dem, was Nick in Hennicots Haus gesehen hatte.
    »Ich möchte dir eine Frage stellen«, sagte Marcus. »Am Ende des Briefes ist doch dieser merkwürdige Absatz …«
    Nick holte den Brief hervor und blickte auf die Schriftzeichen.
     
Φλιγητ 502 χρασηεδ ωιτη Κ ον βοαρδ, µαρψ ωασ
    κιλλεδ βψ τηοσε ωηο ροββεδ µε ανδ στολε τηε φακε
    µαηογανψ βοξ ιν αδδιτιον νοτε τηε ναση τηε οιυηε
    ισιφυυ τοδελιϖερϖερδ τηε ωατχη, ∆ρεψφυσ ισ δεαδ,
    νιχκ ισ βεινγ φραµεδ ανδ τηισ αλλ αοσιυφ σηφϕεϕ.
    ακδϕφ σκφϕεοοιαηητ εηιοισφµ. ηαππενεδ βεχαυσε ι
    νεϖερ δεστροψεδ τηε τιµε σδφκϕκεισιιφ ασδκλκσφ σφ
    κσφ φιεϕϕαφ σκϕφ εκϕ φ σφκϕ εοιϕφ εκρϕ τηε τψουρ
    φκϕδφ ε φκφϕ ειιϕφ σφιϕ φϕιφϕ εϕκαφϕ ϕκελκασδφ
    δϕφκ φϕδ δϕδϕ δ ϕρ εϕ φ αδϕε φϕϕδ φ τϕεκϕφ σοιυωερ
    ϕφϕσφ νε ϕδφϕ φ δπιεχε
     
»Hast du eine Ahnung, was das heißt?«, fragte Marcus.
    »Noch nicht. Aber ich habe etwas anderes, das uns weiterhelfen könnte.« Er reichte Marcus ein Blatt Papier. »Ich habe das Nummernschild des Wagens, den ihr Mörder gefahren hat.«
     »Du musst die Nummer der Polizei übergeben«, sagte Marcus.
    Nick lachte bitter auf. »Bei einem Mord, der noch nicht geschehen ist? Niemand wird sich um die Sache kümmern, ehe Julia ermordet wird. Außerdem ist jeder Polizist der Stadt an der Absturzstelle.«
    »Du solltest ihnen das Foto auf deinem Handy zeigen«, riet Marcus.
    »Sie würden mich als Verrückten einsperren, und Julia würde trotzdem sterben.« Er nahm die Uhr vom Schreibtisch und las die Zeit ab: halb fünf. »Hilf mir herauszufinden, wem der Wagen gehört. Ich habe nicht mehr lange.«
    Marcus musterte Nick mitfühlend, während er eine Nummer ins Handy eintippte. »Helen?«, sagte er, ohne auf Antwort zu warten. »Rufen Sie Nancy, Jim, Kevin, George, Jean, K. C., Jackie und Steve sofort in den Konferenzraum. Feuerwehrübung.«
    »Darf ich mal an deinen Computer?«, fragte Nick.
    Marcus nickte, und Nick setzte sich vor die drei Monitore, auf denen Börsenticker, Finanzgrafiken und Nachrichten zu sehen waren.
    »Nimm den mittleren«, sagte Marcus und verließ die Bibliothek, das Handy am Ohr. »Okay, Helen, ich brauche Folgendes …«
    Nick legte den Palm Pilot vor den Computer und schickte die Datei über die Bluetooth-Schnittstelle an Marcus’ System. Wie zuvor erschienen sechs Dateien auf dem Bildschirm.
    Rasch sprang er zur zweiten Datei, und die Videobilder füllten das Display. Ton gab es nicht, sodass die Aufnahmen den Eindruck eines Amateurvideos machten. Mit einem Mausklick markierte Nick das Bild der Tür aus gebürstetem Stahl und vergrößerte es, damit er sich ganz darauf konzentrieren konnte. Dann ließ er schnell vorlaufen bis zu der Stelle, an der die Tür sich langsam öffnete, wartete, bis der dunkelhaarige Mann gut zu sehen war, und stoppte das Video.
    Er druckte das Bild aus und nahm das körnige, aber gut erkennbare Foto aus dem Drucker. Der Mann war erschreckend dünn und trug ein weißes Baumwollhemd. Sein Gesicht wirkte ausgezehrt, und die Augen verbargen sich hinter einer Sonnenbrille.
    Nick musterte den Ausdruck eingehend und versuchte es auch bei dem Original auf dem Bildschirm; dann suchte er in seiner Tasche, holte den Christopherus-Anhänger hervor und maß dessen Länge. Er schätzte, dass der Anhänger dem Mann wenigstens bis zum zweitobersten Hemdknopf reichen würde.
    Er klickte auf PLAY und schaute sich noch zwanzig Minuten lang das Video an. Dann verschwand das Bild und wich weißem Schnee. Nick ließ das Video zwanzig Minuten schnell vorlaufen, sah aber nur Rauschen. Die Datei endete.
    Nick machte mit der dritten Datei weiter und fand Bilder von Schlafzimmern und den Wohnräumen. Er ließ sie schnell durchlaufen, sah in den zwanzig Minuten aber nicht die geringste Bewegung. In der vierten und

Weitere Kostenlose Bücher