Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die 39 Zeichen 04 - Der Schatz des Pharao

Titel: Die 39 Zeichen 04 - Der Schatz des Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
Schlafzimmer zeigte, tanzte Dan hinter ihm her.
    »Wir haben drei Badezimmer!«, jubelte er.
    Nellie fischte in ihrer Tasche nach Trinkgeld und der freundliche Page schloss leise die Tür hinter sich. Sobald er fort war, ließ sich Amy in den Sessel fallen, Nellie schleuderte die Schuhe in hohem Bogen von sich und Dan sprang auf einem der Sofas herum. Alle zusammen schrien sie einen immer weiter anschwellenden Refrain aus »Juhu!«.
    Nellie ließ Saladin aus seiner Katzenbox. »Willkommen im Luxusleben, Sally«, begrüßte sie ihn und küsste seinen schlanken Kopf. Saladin streifte herum, beschnupperte alles, sprang auf den Schreibtisch, balancierte über die Rückenlehne eines Sofas, suchte sich das größte, flauschigste Kissen aus, rollte sich darauf zusammen und blinzelte sie an, als wollte er sagen: Daran könnte ich mich gewöhnen.
    Dan hüpfte vom Sofa und schaute sich um, wobei er Nellie und Amy über seine Entdeckungen Bericht erstattete. »Der Schreibtisch ist voll ausgestattet! Hier ist ein Reiseführer! Hey, es gibt sogar einen Regenschirm im Schrank!« Er ging hinüber ins Schlafzimmer und verschwand in einem Kleiderschrank. Als er wieder herauskam, trug er einen Frotteebademantel, der so lang war, dass er hinter ihm über den Boden schleifte. Er öffnete eine Schublade im Nachttisch. »Eine Bibel!« Er schloss die Schublade wieder und suchte unter den Kopfkissen.
    Nellie und Amy folgten Dan ins Schlafzimmer.
    »Wonach suchst du eigentlich?«, fragte Amy. »Nach der Zahnfee?«
    »Schokolade. Legen sie dir in diesen schicken Hotels nicht immer Schokolade unter die Kopfkissen?«
    Nellie kicherte. »Nicht darunter. Auf dein Kopfkissen. Aber erst nachdem sie dein Bett für die Nacht hergerichtet haben.«
    Er verschwand im Badezimmer. »Ihr solltet mal das ganze Shampoo sehen!« Er steckte seinen Kopf durch die Tür. »Ich weiß doch, wie sehr Mädchen Shampoo liiiieben.« Er klimperte verzückt mit den Wimpern. Amy warf ein Kissen nach ihm.
    Dan wich ihm aus und hopste zurück in den Salon. »Aufgepasst! Ich habe gerade die Minibar gefunden!«, krähte er.
    Nellie streckte sich. »Nun, ich werde mich jetzt erst mal in diese Badewanne legen, ungefähr fünf Liter Schaumbad hineingießen und nicht mehr rauskommen, bis das Essen da ist.«
    »Was für Essen?«
    »Das Essen, das ihr bitte gleich beim Zimmerservice bestellt«, sagte Nellie. »Lass Dan nicht die Minibar ausräumen, sonst sind wir schneller pleite, als wir gucken können.« Nellie holte sich einen Bademantel aus dem Schrank und steckte sich ihre Kopfhörer in die Ohren. »Bestell von der Karte alles, was du willst, ich bin am Verhungern«, rief sie lauthals, wahrscheinlich weil die Musik von ihrem iPod in ihren Ohren dröhnte. Sie wackelte mit dem Finger im Takt und schloss die Badezimmertür. Amy hörte, wie sie die Wasserhähne voll aufdrehte.
    Sie ging zurück in den Salon. Dan kaute an einem Schokoriegel und stand vor der einzigen verschlossenen Tür in der Suite. Die Schränke hatte er bereits alle inspiziert.
    »Dan, Nellie hat gesagt, dass du nicht die Minibar ausräumen sollst. Das Zeug ist teu…« Amy brach ab, als sie bemerkte, dass Dan wie angewurzelt stehen geblieben war und auf die Tür starrte. Er kaute nicht einmal mehr.
    »Was ist los, du Zwerg? Es ist bloß eine Tür. T-Ü-R.«
    »Hat der Page nicht gesagt, dass es nur eine Suite pro Stockwerk gibt?«, fragte Dan. »Okay, die hier hat Palastausmaße, aber sie nimmt offensichtlich nicht das ganze Stockwerk ein. Wir sind im Ostflügel des Hotels. Es gab sieben Fenster auf dieser Seite, wir haben aber nur vier.«
    Amy fragte gar nicht erst, woher Dan das wusste. Ihr ultraschlauer Bruder besaß einen Computer anstelle eines Gehirns.
    Dan schlurfte in seinem viel zu großen Bademantel hinüber zur Tür, wobei er einfach lächerlich aussah, und kniete sich davor. Die Tür besaß einen verzierten Messingknauf und ein altmodisches Schlüsselloch.
    »Schau dir das Schlüsselloch an. Erinnert dich das nicht an was?«, wandte sich Dan an Amy.
    »Nein«, erwiderte Amy. Aber dann ließ sie sich doch neben ihren Bruder sinken, um das Schlüsselloch eingehend zu betrachten. Sie brauchte ein bisschen, bis sie erkannte, was er meinte. »Das ist das Ekaterina-Symbol. Das verrückte drachenartige Dings mit den Flügeln.«
    »Warum gibt es hier ein Schlüsselloch, das aussieht wie ein geflügelter Drache, wenn man im Rest der Zimmer Karten benutzt? Das muss ein ziemlich abgefahrener Schlüssel sein,

Weitere Kostenlose Bücher