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Die 39 Zeichen 06 - Gefahr am Ende der Welt

Titel: Die 39 Zeichen 06 - Gefahr am Ende der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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wir annehmen, dass er über 20 war. Das würde bedeuten, dass er irgendwann …«
    »… in den 1870er-Jahren geboren wurde«, ergänzte Dan.
    Amy öffnete eine Suchmaschine. »Gut. Dann beginnen wir mit Robert Cahill irgendwas, nur für den Fall, dass Bob sein richtiger Name war. Ich versuch’s mal. Robert Cahill, Sydney und 1890.« Amys stöhnte, als eine unendlich lange Liste mit Suchergebnissen erschien. »Das sieht nicht gerade vielversprechend aus«, murmelte sie.
    »Versuch es mal mit Darwin «, riet Dan ihr. »Das ist eine kleinere Stadt.«
    »Vor allem damals«, stimmte Amy zu.
    Amy gab Robert Cahill , 1890er und Darwin ein. Wieder erschien eine Unmenge an Ergebnissen. Sie überflog die erste Seite. »Das funktioniert so nicht. Hier sind nur Links, die Charles Darwin betreffen. Warte mal …« Plötzlich richtete sich Amy kerzengerade auf. »Das muss es sein! Ich habe seinen Namen! Es ist – «

Achtzehntes Kapitel
    »Robert Cahill Henderson«, wiederholte Isabel am Handy. »Verstanden.«
    Sie hatte Coober Pedy eilig verlassen, dann aber kurz angehalten, um den Anruf entgegenzunehmen, auf den sie schon so lange gewartet hatte. Nun drehte sie sich zu den anderen um, die auf dem Rücksitz saßen.
    »Es wird langsam Zeit, dass jemand mal etwas richtig macht. In der Festung der Lucians hat man im Hauptcomputer alle bekannten Angehörigen des Ekaterina-Zweiges zwischen 1840 und 1900 überprüft. Der Computer hat eine Übereinstimmung für Coober Pedy und Cahill gefunden. Offenbar müssen sogar stumme Verrückte ihren richtigen Namen angeben, wenn sie Anspruch auf eine Mine anmelden wollen. Robert Cahill Henderson ist definitiv unser Mann.«
    »Wohin geht es denn jetzt?«, erkundigte sich Natalie und warf ihr langes seidenes Haar über die Schulter zurück. »Ich hoffe, wir können dort endlich mal wieder richtig shoppen gehen. Dubai?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Jakarta«, antwortete ihre Mutter.
    »Wo ist das denn?«, fragte Natalie und ließ sich enttäuscht in ihren Sitz zurücksinken. »Das klingt aber nicht besonders glamourös.«
    »Warum bezahle ich eigentlich so viel Geld für eure Schulbildung?
«, stöhnte Isabel. »Jakarta liegt auf Java. Henderson ging dort 1883 an Bord der Lady Anne und reiste nach Sydney.« Isabel starrte Irina an. »Hast du ein Problem, Genossin? Machst du dir etwas Sorgen um klein Dan und Amy? Die haben anscheinend sieben Leben, sonst hätten sie das nicht heil überstanden. So ein kleiner Schrecken hält sie auf Trab.«
    Irina sagte nichts. Zu ihren Füßen lagen noch das leere Glas und die Schachtel, die ihnen Isabels Mittelsmann geliefert hatte. Isabel hatte fröhlich vor sich hin gepfiffen, während sie die Sachen in ihrem Privatflugzeug verstaute, das sie eigens gechartert hatte, um sie nach Coober Pedy zu fliegen. Davor hatte sie noch dafür gesorgt, dass vor Ort ein Geländewagen für sie bereitstand.
    Irina hatte erst erfahren, was sich in der Kiste befand, als Isabel sie öffnete. Isabel Kabra hatte gelächelt, als sie die giftigen Spinnen aus dem Glas und direkt auf die Köpfe der Kinder geschüttelt hatte. Sie hatte sie eigentlich im Hotelzimmer der Cahills freilassen wollen, doch die Sache mit dem Lüftungsschacht war noch viel besser. Auch die Schlange bereitete Isabel keine Schwierigkeiten. Ohne zu zittern, öffnete sie die Schachtel und packte das Tier mit dicken Handschuhen hinter dem Kopf. Es machte ihr offenbar auch noch Spaß, einer tödlichen Gefahr so nah zu sein.
    »Ich will, dass du den Cahill-Bälgern auf der Spur bleibst. Ich nehme Ian und Natalie mit. Halt mich auf dem Laufenden, wo sie gerade sind. Wenn sie rein zufällig auf dem Weg nach Java sind, halte sie auf. Ich bin es leid, sie dauernd im Nacken zu haben.«
    »Und dann?«, wollte Irina wissen.

    »Was, und dann?«, fragte Isabel ungeduldig. Sie überprüfte gerade ihren Lippenstift im Rückspiegel und drehte ihn nun so, dass sie Irina sehen konnte.
    »Lange lassen sie sich nicht aufhalten«, sagte Irina. »Wir haben gesehen, wie hartnäckig sie sind. Was hast du eigentlich mit ihnen vor?«
    Isabel zuckte die Schultern. »Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Ich konzentriere mich auf den nächsten Hinweis. Vielleicht finden wir ja alle 39 Zeichen. Könnt ihr euch das vorstellen, Kinder? Immerhin wissen wir mit fast hundertprozentiger Sicherheit, dass Robert Cahill Henderson die meisten, wenn auch nicht alle Zeichen, gefunden hatte. Amy und Dan brauchen wir dann nicht mehr.« Isabel

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