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Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Titel: Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lerangis
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in Pretoria suchen müssen?«, wandte Dan ein. »Schließlich sind wir jetzt schon einmal hier!«
    Nellie trat auf die Bremse und ließ den Wagen in einer Abbiegung zum Stehen kommen. »Also, liebe Leute, ich habe diesen Yugo stuntmäßig getreten, ich bin den Holts entkommen, hab einen alten Mann ausgesetzt und bin dem Tod nur zufällig entkommen. Ich fall gleich vor Erschöpfung um. Ich bringe euch überall hin, aber zuerst muss ich was mit Amy klären. Ich suche aus, wo wir übernachten, klar? Und zwar im Hotel. Und das buche ich genau jetzt, sonst schlafen wir im Auto.« Sie griff in ihre Tasche. »Hat einer von euch mein Handy gesehen?«
    »Nein«, antworteten Amy und Dan unisono.
    Nellie suchte den Boden ab, dann wühlte sie im Handschuhfach. »Komisch. Auf dem Feld draußen hatte ich es noch.«
    »Wahrscheinlich kicken die Holts damit herum«, meinte Dan.
    »Das ist nicht lustig!«, schimpfte Nellie. »Ihr versteht nicht, was hier los ist! Ich brauche dieses Telefon!«
    »Der Anbieter hat deinen Kram doch online gespeichert«, beschwichtigte Dan, »auch die ganzen Nummern von deinen Typen …«
    »Das ist kein Scherz!«, betonte Nellie noch einmal. »Du kapierst es nicht. Ich brauche das Telefon!«
    Dan sah zu Amy. Das war nicht die normale Nellie.
    »Und wer regt sich jetzt über jeden kleinen Mist auf?«, raunte Amy.
    Nellie atmete tief durch und lehnte sich über das Steuer. »Okay. Entschuldigt. Ich hab überreagiert. Darf ich mal dein Telefon benutzen, Amy?«

    Amy reichte ihr das Handy. Während Nellie ihren Anruf machte, holte auch Dan sein Telefon hervor und sah nach seinen SMS. Er starrte auf die neueste Nachricht:
    wir haben gewonnen. 10-7.
Ilikeike
    »He, Amy«, sagte er und zeigte seiner Schwester das Display. »Kennen wir jemanden, der so heißt?«
    »Ilikeike …« Amy zuckte die Achseln. »Klingt hawaiianisch.«
    Dan schrieb zurück:
    super. wer bist du?
    Kurz darauf kam die Antwort:
    treff 100 m n BOOM / P Kruger
oder Tacomann macht BOOM
ilikeike
    »Das ist eine falsche Nummer«, vermutete Dan.
    »Halt mal«, unterbrach Amy ihn. »Von wegen Hawaii. ›I like Ike‹ war ein Slogan bei den Präsidentschaftswahlen in den Fünfzigern! «
    »Dein historisches Faktenwissen entzückt mich immer wieder«, spottete Dan.
    »Für die Kampagne von Präsident Dwight David Eisenhower!«, erklärte Amy.
    Eisenhower .
    Dan starrte auf das Display. »Tacomann … Onkel Alistair hatte
zwar mit Burritos zu tun … aber ja, das klingt ganz nach Eisenhower. «
    »Genau!«, bestätigte Amy. »Und er will, dass wir ihn treffen, sonst passiert Onkel Alistair was.«
    »Und wenn das eine Falle ist?«, fragte Dan.
    »Und wenn nicht?«, entgegnete Amy. »Denk mal nach, Dan. Die Holts haben Alistair da oben auf dem Hügel aufgegriffen, nachdem wir abgehauen sind. Wenn er mit ihnen zusammenarbeitet, sind sie wütend auf ihn, weil er uns nicht ausgeliefert hat. Und wenn er nicht mit ihnen zusammenarbeitet, sind sie wütend, weil er sich eingemischt hat.«
    »Wir können das nicht einfach ignorieren«, meinte Nellie.
    »Oh doch«, platzte Amy heraus. »Warum sollten wir durch ein fremdes Land hetzen und unser Leben aufs Spiel setzen? Wir sind Alistair nichts schuldig!«
    Dan musterte beunruhigt seine Schwester. »Amy? Ich weiß, dass du das nicht ernst meinst. Oder?«
    Seine Schwester wandte sich hochrot ab. Sie atmete durch und murmelte irgendetwas, das er für ein Ja hielt.
    »Also gut …« Dan nickte. »Einhundert m n, das heißt einhundert Meter nördlich von … Was könnte Boom sein?« Er schnappte sich Amys Karte von Pretoria. Am rechten Rand waren die Straßennamen in alphabetischer Ordnung verzeichnet. »Eine Straße! Boom Street! Sie liegt im Norden der Stadt, in der Nähe des Zoos. Und die Paul Kruger Street kreuzt!«
    »Also gut«, verkündete Nellie und gab Amy ihr Telefon zurück. »Gomez und Cahills lassen’s jetzt krachen!«

    Die Boom Street befand sich gegenüber des Zoos und wurde nur von einer großen freien Fläche umgeben. An der Kreuzung
zur Paul Kruger Street legte Nellie mit quietschenden Reifen eine gewagte Linkskurve hin.
    Ein Holzschild warnte:
    ACHTUNG BAUSTELLE
NUR FÜR BAUFAHRZEUGE *
    Darunter war in einer unleserlichen Handschrift noch angefügt: *und Cahills!
    »Fahr um die Absperrung herum«, meinte Dan. »Sie sind da vorn.«
    Hinter dem Schild fiel die Straße stark ab. Unten lauerte der lilafarbene Pick-up. Neben ihm stand Onkel Alistair in Habachtstellung, mit seinem Stock in der Hand

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