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Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Titel: Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lerangis
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ein Zeichen der Tomas ist, warum kennt ihr es dann nicht?«, staunte Dan.
    »Vorlauter Knirps!«, schimpfte Eisenhower. »Genau wie die anderen. Die lachen uns alle aus. Sie sehen auf uns herab und halten die Familiengeheimnisse vor uns zurück.«
    »Schnuckelchen …«, beschwichtigte Mary-Todd. »Dein Blutdruck …«
    Je wütender Eisenhower wurde, desto knallroter wurde sein Gesicht. Er hielt das Kabel mit der Faust umklammert. Amy bildete sich ein, einen ängstlichen Klagelaut aus Alistairs Mund zu vernehmen.
    »Tun Sie das nicht!«, warnte Nellie.
    » Wer ist eure Kontaktperson?«, wollte Eisenhower wissen. »Wo ist das Zeichen der Tomas?«
    Ruhig bleiben , befahl sich Amy. Sie zitterte am ganzen Körper.
    Sie blickte erneut zu Dan. Der schien wie gelähmt und starrte angestrengt geradeaus.
    »Der Hut eures Onkels«, erklärte Eisenhower angespannt und überdeutlich, »ist durch einen Magneten mit einem Kabel
verbunden, wodurch ein geerdeter Stromkreis entsteht. Sobald der Hut herunterfällt, wird der Stromkreis unterbrochen und der Pick-up fliegt in die Luft. Zusätzlich leitet ein weiteres Kabel ganze fünftausend Volt direkt ins Hirn von Mister Oh. Ein grausamer Anblick wie dieser, an einem solch wunderschönen Tag, das wäre doch zu schade, findet ihr nicht?«
    Plötzlich erwachte Dan aus seiner Trance. »Ich kenne den Hinweis!«, platzte er heraus.
    Amy wirbelte herum. »Du weißt was ?«
    Ihr Bruder warf den Arm zurück, in Richtung Auto. »Ich … ich muss die Karte holen. Darf ich, Sir?«
    Welche Karte? Amy starrte ihn vollkommen verwirrt an.
    »Genehmigt!«, bellte Eisenhower. »Du weißt, was passiert, wenn das ein Trick sein sollte.«
    Dan rannte zum Yugo. Er schwitzte. Seine Fingerspitzen zitterten. Er öffnete die Beifahrertür und beugte sich ins Wageninnere.
    » Mrrp? «
    Saladin auf dem Rücksitz miaute hungrig.
    » Raawauu! « Arnold machte einen Satz nach vorn und riss Mary-Todd die Leine aus der Hand.
    »Neeeiiin!«, kreischte Amy. »Dan, mach die Tür zu!«
    Dan drehte sich hastig um, warf sich in den Wagen und knallte die Tür zu. Im nächsten Moment krachte Arnold mit dem Kopf dagegen.
    Der Yugo rollte den Abhang hinab, in Richtung Pick-up.
    »Zieh die Handbremse!«, schrie Nellie.
    »Die was?«, rief Dan ihr durch das Fenster zu.
    »Er fährt direkt auf den Pick-up zu!«, brüllte Reagan. »Haltet ihn auf!«

    »Nein … oh, bitte, nein …«, murmelte Alistair, dessen Gesicht nun kreidebleich war.
    »Das entspricht nicht dem Protokoll!«, schnauzte Eisenhower.
    Hamilton Holt sprintete über die Straße. Er riss die Fahrertür des Pick-up auf, tauchte ins Innere ab und fingerte an einem Gewirr blauer Kabel herum, die am Armaturenbrett befestigt waren.
    Der Yugo nahm immer mehr Geschwindigkeit auf.
    »Der Hebel in der Mitte!«, schrie Nellie. »Zieh daran!«
    Hamilton sprang aus dem Wagen und lief zu Alistair. Er beugte sich zuerst zu ihm herab und wirbelte dann herum.
    Der Yugo war noch fünf Meter entfernt … dann drei …
    »Jetzt!«, rief er. »Halt an, Dan!«
    Amy hörte ein metallenes Knarren. Der Yugo brach nach links aus und schlitterte in Richtung Straße.
    Sie sah mit Entsetzen, wie der rechte hintere Kotflügel gegen den Pick-up prallte.
    » DAN! «, schrie sie und rannte zu ihm …
    Ihr Bruder zitterte. Er starrte benommen auf das Lenkrad des ausgebremsten Wagens.
    Hamilton, Nellie und Amy versammelten sich neben dem Yugo. »Ich habe den Mechanismus umgestellt«, erklärte Hamilton. »Auf eine Zeitschaltung. Noch drei Minuten. Nimm das. Haut ab.«
    Er gab Amy ein gefaltetes Blatt Papier, sprang zurück und eilte über die Straße. »Weg hier!«, rief er seiner Familie zu. »Er geht gleich hoch!«
    Die Holts rannten in die entgegengesetzte Richtung davon. Aus dem Augenwinkel konnte Amy sehen, wie sich Alistair hinter
einem Baum duckte. Als die Holts einen halben Block entfernt waren, humpelte er rasch fort.
    Amy spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Ihr Bruder zog sie ins Auto. Die Tür schlug zu, und Nellie raste davon, als der Pick-up in die Luft flog.

Vierzehntes Kapitel
    Amy zuckte zusammen, als sie die Explosion auf der Boom Street hörte. Nellie jagte den Yugo die Autobahnauffahrt hinauf.
    »Jaaahhhuuuu!«, schrie Dan und schlug mit der Faust gegen das Autodach.
    Amy drehte sich noch immer der Magen um. »Fandest du das etwa lustig?«, platzte sie heraus. »Wir hätten alle tot sein können – deinetwegen! Was hast du dir nur dabei gedacht?«
    »Hast du das nicht

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