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Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Titel: Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lerangis
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Gewehr.
    Die Schlange reckte sich weiter empor, fixierte den Wachmann. Als der sich näherte, machte sie einen Satz nach vorn.
    Mit einer ruhigen Bewegung griff der Mann mit der freien Hand nach einem am Boden liegenden Stock. In diesem Moment grub die Mamba ihre Zähne tief ins Holz. Gelassen warf der Mann den Stock den Hügel hinab und die Schlange segelte mit davon.

    Dann sah er zu Dan, Amy und Nellie. Der Zorn in seinen Augen war Verwunderung gewichen. »Kann ich euch helfen? «
    Auf seinem Namenschild stand A. Bhekisisa.
    »D-D-Das war Wahnsinn«, meinte Dan.
    Der Wachmann grinste. »Danke. Ich bin etwas irritiert. Der Alarm ist losgegangen. Wart ihr das?«
    »Kann sein«, antwortete Dan. »Wir haben uns etwas verlaufen. «
    »W-W-Wir … s-s-suchen nach unseren Eltern«, stammelte Amy.
    Dan stöhnte innerlich.
    Mr Bhekisisa lachte. »Tut mir leid. Sicher jagt euch das Gewehr Angst ein. Ich muss es bei mir tragen, das ist Vorschrift. Wir haben hier sehr empfindliches und sehr teures Material lagern. Und man versucht andauernd zu klauen. Kommt mit!«

    Amy verabscheute diesen Ort. Auf den polierten Fußböden der riesigen, steril wirkenden Räume fuhren gummibereifte Gefährte hin und her. Rundherum standen Kabinen, in denen Menschen mit leerem Blick durch Tabellen scrollten.
    Der Wächter bat sie, ihre Taschen zu leeren. Aus Sicherheitsgründen. Er entschuldigte sich dabei ständig und bot an, Dans Bonbonpapiere zu entsorgen. Er sah sich Amys Notizzettel und Erinnerungsstücke an und spielte an Nellies iPod herum. Dann öffnete er ihre Rucksäcke.
    Irinas Brieftasche .
    Amy erstarrte. Wenn er die aufschlug, würde er sofort misstrauisch werden.

    Aber er nahm nur alles einmal in die Hand und gab ihnen dann die Rucksäcke zurück. »Entschuldigung. Die sind hier etwas paranoid«, erklärte Mr Bhekisisa. »Nun, wo sind denn eure Eltern?«
    »Äh … wir sind früh dran«, platzte Dan heraus. »Sie müssten in einer Stunde oder so hier sein.«
    »Dann führe ich euch inzwischen etwas herum«, erklärte der Afrikaner.
    Er lief voran, und Dan murmelte den anderen zu: »Killer-Photozellen, für das hier?«
    »Ich weiß jetzt, was der sangoma meinte«, flüsterte Nellie. »Hier kommt einem wirklich die Seele abhanden.«
    Amy lief an einer Wand mit Kartonstapeln vorbei. Sie verbargen eine Tür, an der ein kleines Schild warnte:
    RADIOAKTIV.
ZUTRITT NUR FÜR BEFUGTE.
    Amy stutzte. Wohin führte diese Tür?
    Im Geiste zeichnete sie das Gebäude nach.
    Der Solarenergie-Speicher. Das alte Warenlager.
    Die Tür befand sich ungefähr dort, wo diese Außengebäude standen. Sie betrachtete das Schild.
    Radioaktiv.
    Seltsam. Solarenergie war doch nicht radioaktiv.
    Aber Solaranlagen wurden normalerweise auch nicht von einem unsichtbaren Starkstromzaun umgeben.
    Sie schlich näher heran. An der Tür war ein kleines glänzendes Sensorenfeld angebracht. Auf eine Eingebung hin zog Amy Irinas Brieftasche aus ihrem Rucksack. Sie ging die Plastikkarten
durch, bis sie auf Reagan Holts Ausweis stieß. Sie hielt ihn vor das Feld.
    Eine kleine LED-Anzeige leuchtete auf:
    HOLT, R.
BITTE UM FINGERABDRUCK

Einundzwanzigstes Kapitel
    »Dan, komm mal her, schnell! Nellie, du auch!«
    Amy rannte in den für die Angestellten von Ubuhlalu Electronics vorgesehenen Aufenthaltsraum.
    »Wo warst du denn?«, stieß Nellie hervor.
    »Sag nicht, du hast eine Bibliothek entdeckt«, stöhnte Dan.
    »Wo ist der Wachmann?«, fragte Amy und sah sich um.
    Dan deutete auf Mr Bhekisia, der in einer Ecke stand und in ein Handy sprach.
    Amy packte Nellies Hand. »Schnell!«
    Dan folgte ihnen über den Flur. Amy führte sie zu einer Tür, die hinter einem Kistenstapel versteckt war. Er besah sich das Türschild. »Radioaktiv?«, staunte er. »Die Tür führt doch sicher nach draußen, zu diesen anderen Gebäuden.«
    »Genau«, bestätigte Amy. »Erinnerst du dich an Irinas Brieftasche mit all den Ausweisen drin? Sie hatte auch einen für jeden Holt.« Sie blickte kurz nach links und rechts und zog dann drei Plastikkarten hervor, jeweils für Hamilton, Reagan und Madison. »Als ich Reagans Karte vor das Feld gehalten habe, wurde ihr Name erkannt.«
    »Das ist also ein Versteck der Tomas«, staunte Dan. »Ich wusste es! Und wir haben Zugang!«
    Amy schüttelte den Kopf. »Man braucht noch einen Fingerabdruck. «

    »Mist, ich wusste wir hätten amputieren sollen, als wir die Chance dazu hatten«, meinte Nellie.
    Dan runzelte die Stirn. »Wartet mal – diese Tür

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