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Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Titel: Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lerangis
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Wald!«, rief er. »Denkt dran, was Mr Mondli gesagt hat!«
    »Darüber können wir uns jetzt keine Sorgen machen!«, rief Amy zurück. »Die kennen sich hier doch sicher aus!«
    Dan rannte den Hügel hinab und holte Nellie, Amy und Kurt, die neben Professor Bardsley liefen, schnell ein.
    »Wer ist hinter euch her?«, fragte Kurt, als er Amy über einen heruntergefallenen Ast half.
    »Das erklärt sie später«, meinte Nellie außer Atem. »Also, Bhekisisa ist kein echter Tomas. Und ihr alle gehört zu Bhekisisa. Und ihr seid hier, um uns zu retten. Ihr wisst von den Zeichen. Und Sie sind ein Professor, der zufällig mit seinem Chor einen Waldspaziergang macht?«
    Professor Bardsley sprach schnell und er warf immer wieder hastige Blicke über die Schulter zurück. »Die meisten von uns
waren einmal Tomas. Wir kennen die Ausbildungsräume. Und wir kennen die Leute hier im Ort und wissen, wie sie von den Tomas ausgebeutet werden. Ich bin Südafrikaner. Mir ist Ausbeutung schon lange zuwider.« Er lächelte. »Und die Musik ist mein Beruf. Alle, die sich dem Widerstand anschließen möchten, müssen sich auch bereit erklären, mit uns zu singen.«
    »Sie heißen … Robert …«, meinte Amy, als sie eben einen Abhang hinabschlitterten. »In dem Museum hat uns Mrs Thembeka gefragt, ob Robert uns geschickt habe.«
    »Winifred und ich sind alte Freunde«, erklärte Robert.
    Hinter ihnen ertönten Rufe. Dan wandte sich um. Die Tomas strömten aus dem Gebäude und kamen den Hügel herab.
    Amy geriet in Panik. »Versteck die Kiste!«, rief sie.
    »LOS!«, brüllte Mr Bhekisisa.
    Die Gruppe blieb eng beisammen, sprang über Bäume und watete durch Matsch. Dan hielt die Kiste fest umklammert. Keine Zeit, sie zu verstecken. Keine Zeit nachzudenken.
    Sie waren heillos in der Unterzahl.
    »Dan«, keuchte Amy, während sie neben ihm herrannte. »Wir müssen sie ihnen geben!«
    »Bist du verrückt?«, erwiderte Dan.
    »Sie gehört ihnen, Dan!«, beharrte Amy. »Wir haben sie gestohlen! Das ist nicht wie bei den anderen Zeichen. Wir haben sie ihnen entwendet. Damit sind wir genauso schlecht wie sie.«
    »Rennt, Kinder!«, schrie Professor Bardsley.
    Amy und Kurt sprinteten zwischen den Bäumen hindurch. Dan folgte ihnen und sah dabei aufmerksam nach rechts und links.
    Mondli hatte gesagt, im Wald wären Jagdfallen. Was waren das für Fallen? Eisenklauen? Aufgehängte Käfige? Und wo waren sie?
    Die Karte.
    Dan blieb stehen und öffnete seinen Rucksack. Er griff hinein und holte ein zusammengerolltes Papier heraus.

    »Ihr da! Bleibt endlich stehen!«
    Amy und Kurt machten sofort kehrt, als sie Dans Rufen hörten. Er rannte mit rotem Kopf auf sie zu.
    »Haben wir sie abgehängt?«, fragte Professor Bardsley.
    »Halten sie ihre Leute an!«, bat Dan.
    Professor Bardsley rief nach seinen Schülern und sie wandten sich neugierig um.
    Gleich vor ihnen sah man durch die Bäume hindurch eine große grasbewachsene Lichtung.
    »Wir dürfen auf keinen Fall diese Lichtung betreten«, erklärte Dan und rannte an der Gruppe vorbei, bis er kurz vor dem Waldrand stehen blieb.
    Die anderen versammelten sich hinter ihm und starrten auf die von Sonnenlicht erfüllte Wiese.
    »Das hört sich vielleicht verrückt an«, fuhr Dan fort. »Aber vertraut mir. Wir müssen am Rand entlang auf die andere Seite gehen.«
    Die Schüler tauschten skeptische Blicke, aber sie folgten einem Weg um die Lichtung herum, der sie auf die gegenüberliegende Seite führte. Dort kauerten sie sich hinter das Gebüsch, im Schutz der Baumkronen.
    »Was passiert jetzt?«, fragte Amy.
    Dan hatte diesen konzentrierten, eindringlichen Blick, der im normalen Leben bedeutete: Mal sehen, wann Mindy Bluhdorn merkt, dass ich ihr mein Kaugummi in die Haare geklebt habe , der aber unter den derzeitigen Umständen alles heißen konnte.

    »Alle mal herhören!«, rief Dan. »Die Tomas kommen von links auf uns zu, aus Norden, durch den Wald. Macht mal ordentlich Lärm jetzt!«
    »Ist das eine Strategie?«, erkundigte sich Professor Bardsley.
    »Bitte! Schlagt einfach Krach!«, bat Dan.
    Amy sah Nellie an, deren Gesicht kreidebleich war.
    Einer nach dem anderen begann zögernd, Dans Anweisung zu folgen. Sie riefen, sangen und klopften mit Zweigen gegen die Baumstämme.
    Dann hörte Amy Schritte und Stimmen. Die Tomas kamen durch den Wald direkt auf sie zu.
    »Wir können hier doch nicht einfach stehen bleiben!«, rief Amy.
    Der erste Tomas brach aus dem Gehölz hervor. Kurz darauf erschien auch

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