Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

immer mehr zu verdienen. So versuchen Sie zu vermeiden, der schrecklichen Ungewissheit und Leere ins Gesicht zu sehen. Und das ist der Moment, in dem sowohl Angestellte als auch Unternehmer zu dicken Männern in roten BMW s werden.
    Der dicke Mann im roten BMW-Cabrio
    Es gab mehrere Momente in meinem Leben, in denen ich glaubte, ich würde einer dieser dicken Männer mit einem Midlife-Crisis- BMW werden – zum Beispiel kurz bevor ich bei True SAN gefeuert wurde oder bevor ich aus den USA floh, um nicht eines Tages mit einer Maschinenpistole in ein McDonald’s-Restaurant rennen zu müssen. Ich schaute mir all die an, die schon 15 oder 20 Jahre länger als ich auf ähnlichen Karrierepfaden unterwegs waren – und was ich sah, machte mir wirklich Angst.
    »Der dicke Mann im roten BMW -Cabrio« war eine perfekte Metapher, die meine Ängste auf den Punkt brachte. Sie wurde so zum geflügelten Wort zwischen mir und meinem Freund Douglas Price. Doug ist ebenfalls ein NR. Wir gingen fast fünf Jahre lang ähnliche Wege, sahen uns mit den gleichen Herausforderungen und Zweifeln konfrontiert und hatten so immer ein Auge auf die psychisch-mentale Entwicklung des anderen. Die Tatsache, dass wir uns bei unseren Durchhängern und Krisen abwechselten, machte uns zu einem guten Team.
    Jedes Mal, wenn einer von uns anfing, seine Erwartungen herunterzuschrauben, den Glauben an sich zu verlieren oder die vermeintliche Realität zu akzeptieren, meldete sich der andere per Telefon oder E-Mail und spielte den Mentor oder eine Art Bewährungshelfer: »Hey, wirst du jetzt etwa zu dem dicken Glatzkopf im roten BMW -Cabrio?« Die Aussicht auf eine solche Zukunft war dann jedes Mal so schrecklich, dass wir unseren Hintern und unsere Prioritäten wieder schleunigst in die richtige Richtung bewegten. Das Schlimmste, was passieren konnte, war eben nicht, mit Pauken und Trompeten Schiffbruch zu erleiden, sondern die tödliche Langeweile als erträglichen Status quo zu akzeptieren.
    Vergessen Sie niemals: Ihr Feind ist die Langeweile und nicht irgendein abstraktes Scheitern.
    Korrigieren Sie Ihren Kurs:
Werden Sie unrealistisch
    Es gibt eine besondere Methode, die ich regelmäßig einsetze, um wieder Schwung in mein Leben zu bringen und meinen Kurs zu korrigieren, wann immer der dicke Mann in seinem roten BMW meinen Weg kreuzt. Ich habe festgestellt, dass die erfolgreichsten NR überall auf der Welt ganz ähnlich vorgehen und sogenannte Traumpläne zur Hilfe nehmen. Diese Traumpläne verbinden Träume mit einer konkreten Zeitdimension, also eine Erfüllung in beispielsweise sechs oder zwölf Monaten. Es ist ein bisschen so wie Ziele setzen, allerdings gibt es einige wichtige Unterschiede:
Die Ziele sind keine diffusen Wunschvorstellungen, sondern klar definierte Schritte.
Die Ziele müssen unrealistisch erscheinen, nur dann lohnen sie sich wirklich.
Die Traumpläne beziehen sich auf jene Aktivitäten, mit denen Sie das durch Ihr heruntergefahrenes Arbeitspensum entstehende Zeitvakuum füllen wollen.
    Leben wie ein Millionär erfordert, interessante Dinge zu tun und nicht nur Dinge zu besitzen, um die andere Sie beneiden. Und jetzt sind Sie dran: THINK BIG !
    F & A: Fragen und Aktionen

    Das Leben ist zu kurz,
um klein zu sein.
Benjamin Disraeli, ehemaliger
britischer Premierminister
    Mit Traumplänen zu arbeiten wird Ihnen Spaß machen, aber es ist auch anstrengend. Je schwerer es Ihnen fällt, desto dringender brauchen Sie diese Methode. Am besten ist es, wenn Sie sich beim Bearbeiten der folgenden Schritte an den auf S. 77/78 stehenden Arbeitsblättern orientieren:
    1. Was würden Sie tun, wenn Sie unmöglich scheitern könnten? Wenn Sie zehnmal klüger wären als der Rest der Welt?
    Nehmen Sie einen Zettel, schreiben Sie groß »Haben«, »Sein« und »Tun« darauf und zählen Sie darunter jeweils bis zu fünf Dinge auf, von denen Sie träumen. Bitte halten Sie die Reihenfolge dieser drei Kategorien ein. Schritt für Schritt stellen Sie sich also folgende Fragen:
Was würde ich gerne haben (einschließlich, aber nicht beschränkt auf materielle Bedürfnisse: Haus, Auto, Klamotten und so weiter)?
Was würde ich gerne sein (ein toller Koch, souveräner Sprecher der chinesischen Sprache und so weiter)?
Und was würde ich gerne tun (nach Thailand reisen, meine Familiengeschichte erforschen, bei Straußenwettrennen mitmachen und so weiter)?
    Wenn es Ihnen schwerfällt, zu benennen, was Sie wollen, dann fragen Sie sich einfach, was Sie hassen oder