Die 50 Besten Stresskiller
erreichen. Oder mit »Ich bin stark«. Oder mit »Ich genieße mein Leben«. Seien Sie kreativ und finden Sie Ihren neuen positiven Glaubenssatz. Und dann starten Sie Ihre ganz persönliche Kampagne damit. Ihr Stresslevel wird nach und nach sinken. Garantiert.
16 Gehen Sie in die Stadt, ohne etwas kaufen zu wollen
Man hat sich das so entspannt vorgestellt: Samstagvormittag mit der Familie in die City, nur ein paar Sachen einkaufen, schön Mittagessen gehen und anschließend bummeln. Vorher noch schnell eine Liste gemacht, damit man auch ja nichts vergisst. Doch dann kommt alles ganz anders.
Haben Sie den Stressor in dieser kurzen Einleitung erkannt? Richtig: Es geht um das Wort »Liste«. Wir sind große Befürworter von To-do-Listen, mit denen wir den Alltag strukturieren, um nicht im Chaos zu versinken(siehe dazu die Stresskiller der 4. Kategorie »Zeitmanagement und Work-Life-Balance«).
Problematisch wird es, wenn die Abarbeitung der täglichen To-do-Listen zum alles beherrschenden, das ganze Leben durchdringenden Thema wird. Gerade perfektionistisch veranlagte Menschen neigen dazu, das hilfreiche Werkzeug der To-do-Liste zum Selbstzweck werden zu lassen. Unser Rat lautet daher: Selbst wenn Sie ein Listenfreak sind, sollten Sie einen oder noch besser zwei Tage in der Woche zur listenfreien Zeit erklären.
Um bei unserem eingangs genannten Beispiel zu bleiben: Es ist alles andere als unwahrscheinlich, dass der geplante entspannte Stadtbummel zur Hetzjagd wird, weil auf der Liste stand, dass man schnell noch den Handytarif wechseln wollte, woraufhin man sich nach einer halbstündigen Wartezeit einen ebenso langen Vortrag über die Vor- und Nachteile diverser Flatrates anhören muss, woraufhin man den Punkt »Socken kaufen« von der Liste streicht, weil einen der Hunger zu quälen beginnt, woraufhin man hektisch eine Bratwurst im Stehen verschlingt, woraufhin … So entsteht Stress statt Entspannung!
Deshalb sollte Freizeit ihrem Namen gerecht werden und nicht durchgeplant sein wie ein Arbeitstag. Das gilt nicht nur für den Stadtbummel, sondern vor allem auch für den Urlaub.
Sie sollten immer wieder Tage reservieren, an denen Sie etwas sehr Entspannendes planen – nämlich: nichts.
17 Schlafen Sie sich aus
Tja, werden Sie sagen, das ist leichter gesagt als getan. Es sei denn, Sie gehören zu den wenigen bewundernswerten Menschen, die immer und überall schlafen können, ganz gleich, wie gestresst sie sind. Und sei es nur für fünf Minuten, was inzwischen als Power Nap bekannt ist. Diese Menschen sind die wahren »Könige der Stressintelligenz« und in ihrer Entspannungsfähigkeit buddhistischen Mönchen vergleichbar.
Tatsächlich ist chronischer Stress fast immer auch durch Schlafstörungen charakterisiert. Der mangelnde Schlaf verstärkt den Stress noch weiter, da er zu einer Ausschüttung des Stresshormons Cortisol führt. Wie lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen? Es gibt ein paar gute Regeln, um sich nachts vom Stress des Tages zu erholen und Kraft für neue Herausforderungen zu tanken:
Machen Sie Sich klar, dass noch niemand an Schlafmangel gestorben ist, dass Sie weniger Schlaf brauchen, als Sie glauben, und dass auch ruhiges Im-Bett-Liegen zur Erholung beiträgt.
Zwei Stunden vor dem Zubettgehen keine Tätigkeit ausüben, die mit Stress erzeugenden Gedanken verbunden ist. Oder einfacher gesagt: nichts Berufliches mehr nach 20.00 Uhr.
Keine aufputschenden Substanzen nach 16.00 Uhr, vor allem keinen Kaffee und keine Cola. Der Koffeineffekt kann nämlich über viele Stunden anhalten.
Sanfte Schlafmittel wie heiße Honigmilch trinken (siehe Nr. 32 »Trinken Sie eine heiße Honigmilch«) oder Baldrian bzw. Hopfen einnehmen.
Vor dem Einschlafen oder auch nachts nach dem Aufwachen Entspannungsübungen machen oder Entspannungshörbücher hören (siehe Nr. 8 »Hören oder lesen Sie ein Buch über Entspannung«).
Am Wochenende ausschlafen und versäumten Schlaf nachholen (im Gegensatz zu »vorschlafen« funktioniert das wirklich).
Wenn diese Maßnahmen nicht greifen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Der kann feststellen, ob möglicherweise eine behandlungsbedürftige Depression hinter Ihren Schlafstörungen steht. Nicht selten sind Schlafstörungen das erste und manchmal auch das führende Symptom bei depressiven Erkrankungen. Gelegentlich wird der Arzt auch eine Untersuchung in einem Schlaflabor veranlassen, um Ihre Schlafstörung noch genauer einzugrenzen.
Bei einigen Menschen wiederum ist ein
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