Die 50 Besten Stresskiller
ein bis zwei Mal pro Woche schon.
21 Sprechen Sie mit einem Freund oder einer Freundin
Was ist Freundschaft? Darüber kann man lange reden, dabei über Filme wie »Harry und Sally« diskutieren undam Ende wahrscheinlich doch nicht zu einem allgemeingültigen Ergebnis kommen. Wir verstehen unter Freundschaft eine enge Verbindung zwischen zwei Menschen, die nicht erotisch, nicht durch familiäre Zusammengehörigkeit oder durch die Erlangung eines materiellen, beruflichen oder gesellschaftlichen Vorteils motiviert ist. Jedenfalls nicht primär.
Aus dieser Definition ergibt sich, dass echte Freundschaft ein äußerst seltenes Gut ist. Umso verwunderlicher ist es, wie wenig wir unsere Freundschaften pflegen. Viele stellen das erst fest, wenn sie eines Tages ihren Partner verlieren und plötzlich sehr einsam dastehen. Insofern ist das Pflegen von Freundschaften auch ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge, um nicht eines Tages mit dem massiven Stress der Einsamkeit konfrontiert zu sein. Der Stress reduzierende Effekt echter Freundschaft wirkt natürlich auch hier und jetzt schon. Freundschaftliche Gefühle für einen Menschen führen im Gehirn zur Ausschüttung von Antistress-Substanzen, wie z.B. Serotonin und Oxytocin.
Zudem können wir bei einem echten Freund unser Herz ausschütten, frei nach dem Motto »geteilter Stress ist halber Stress«. Wenn wir ehrlich sind, treffen wir uns trotzdem viel zu selten mit unseren Freunden, schieben Anrufe oder Treffen auf, weil wir denken, vorher noch etwas Wichtiges zu erledigen zu haben.
Deshalb unser Rat: Wenn Sie sich fragen, ob Sie Ihre Freundin oder Ihren Freund nicht wieder einmal anrufen sollten, dann beantworten Sie diese Frage, ohne zu zögern, mit einem eindeutigen Ja. Lassen Sie alles stehenund liegen und greifen Sie zum Telefon. Es kann nur Gutes dabei herauskommen.
22 Backen Sie einen Kuchen
Ganz unabhängig von Bildung und Intelligenz lieben es die Menschen, einfache und elementare Dinge zu tun. Durch die Natur zu wandern, im Meer zu baden, im Keller zu werkeln, im Garten zu arbeiten. Einfach und elementar, das bedeutet: Wir sind beschäftigt, ohne zu sehr gefordert zu sein. Wir sind aktiv, ohne Stress zu haben. Wenn dabei auch noch etwas Sinnvolles oder Nützliches herauskommt, ist die Befriedigung doppelt groß.
Die Zubereitung von Speisen erfüllt diese Bedingungen in besonderer Weise. Die Beschäftigung mit Nahrungsbeschaffung und -verzehr ist eine der ältesten und elementarsten Tätigkeiten überhaupt. Heutzutage können es gerade Menschen, die das nicht mehr tagtäglich tun müssen, als äußerst entspannend erleben, für Freunde zu kochen oder für die Familie einen Kuchen zu backen.
Damit der Stressfaktor möglichst niedrig bleibt, ist es wichtig, genügend Zeit dafür einzuplanen. Währenddessen noch andere Punkte auf der To-do-Liste zu erledigen, mag zwar effizient sein, ist aber sicher nicht entspannend. Konzentriert man sich hingegen ganz darauf, ist man schon belohnt, bevor man auch nur einen einzigen Bissen zu sich genommen hat.
23 Schauen Sie ihrem Kind beim Spielen zu
Wenn Sie in der glücklichen Situation sind, kleine Kinder zu haben, werden Sie diese Situation vielleicht gar nicht als so glücklich empfinden.
Es bleibt ein Rätsel der Natur, warum sie uns nicht nur mit bedingungsloser Liebe zu unserem Nachwuchs ausgestattet, sondern auch dafür gesorgt hat, dass uns die Kleinen durch ihre Widerspenstigkeit und Schreierei mitunter in den Wahnsinn treiben. Vermutlich eine Art evolutionäre Prüfung: Nur Familien, in denen die Liebe für die Kinder groß genug war, haben sich trotz deren Renitenz ausreichend um sie gekümmert, damit sie zu starken Erwachsenen heranwuchsen, die sich ihrerseits wieder fortpflanzten. Wahrscheinlich hat man schon damals bemerkt, dass einen die guten Momente mit einem Kind für die vielen Nächte ohne Schlaf mehr als entschädigen.
Dem eigenen Kind beim Spielen zuzuschauen, bringt solche Momente hervor. Momente, für die wir uns viel zu wenig Zeit nehmen, weil wir denken: Jetzt ist sie oder er einmal ruhig, da können wir uns um andere Dinge kümmern. Wenn wir uns aber zu unserem spielenden Kind setzen, es dabei möglichst gar nicht ansprechen oder unterbrechen, kommen wir nicht nur innerlich zur Ruhe.
Wir können von unserem Kind etwas lernen, was wir in unserer Kindheit auch einmal konnten, seitdem aber wieder verlernt haben. Jedenfalls die meisten von uns.Es geht um ein Phänomen, das ein
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