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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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schon nicht mehr vollkommen ernst nehmen. Aber mit ein wenig Übung ist es leicht.
    Wenn Sie Ihre Meinungen loslassen, werden Sie nicht stürzen, sondern fliegen.
    Befreien Sie sich zunächst von Ihren negativen Einstellungen; dann werden Sie feststellen, dass Meinungen und Dinge wie Ruhm, Selbstbestätigung und sogar das scheinbar so wichtige Ich ihre Bedeutung verlieren.
    Wenn Sie Ihr »Ich« verlieren, werden Sie paradoxerweise dadurch sich selbst finden.

     
    Sorgen, Ängste, negative Gedanken – wir halten unbewusst an ihnen fest. Am allermeisten aber hängen wir an unseren Meinungen und unserem Ich. Lassen wir auch dies los, finden wir uns selbst und Geborgenheit in uns.
    Das ist das Geheimnis der Genügsamkeit.

     
     
    KURMAS LOB DER GENÜGSAMKEIT
     
    Wer immer will, hat nie genug.
    Wer nicht mehr will, wird still.
    Dann hat er alles und die Welt.
    Und so kehrt Frieden ein in ihm und dem, was er für Nichtich hält.
    KURMAS GEHEIMNISSE
     
    Gelassenheit . Nimm die Dinge nicht zu wichtig – vor allem aber nicht dich selbst!
     
     
    Langsamkeit . Mit Eile lässt sich das Glück nicht einfangen. Willst du dein Ziel erreichen – mach einen Umweg!
     
     
    Beständigkeit . Vollende, was du beginnst. Beginne damit, deinem Herzen zu folgen!
    Wandlungsfähigkeit . Indem du nachgiebig bleibst und lernst, dich jeder Situation anzupassen, bleibst du lebendig und bewahrst dein Herz vor Starre!
     
     
    Genügsamkeit . Je weniger du haben willst, desto eher hast du alles, was du willst!

     

6 FRIEDFERTIGKEIT
     

Das Geheimnis, sanftmütig zu sich und anderen zu sein
     

     
     
    DER SECHSTE WETTLAUF. Shashaka, der Hase, hatte mittlerweile großen Respekt vor Kurma. Schon fünfmal hatte ihn die alte Schildkröte im Wettlauf besiegt und ihm sogar das Leben gerettet. Doch einmal, einmal nur, wollte er einen Wettlauf gewinnen. Als er Kurma das nächste Mal begegnete, verbeugte er sich höflich, ohne eine Spur von Spott, und unterbreitete ihr die Bitte, nochmals mit ihm um die Wette zu laufen. Kurma nickte gutmütig. Das Ziel sollte wieder der alte Mangobaum sein – doch wollte sie diesmal auch den Weg über die Brücke nehmen, da Shashaka den Fluss nicht schwimmend durchqueren konnte. Als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Horizont schickte, begann der sechste Wettlauf. Shashaka lief konzentriert und achtsam und hatte schon nach kurzer Zeit die Brücke erreicht. Doch was war das? Eine Horde Affen hatte sich dort niedergelassen und verweigerte Shashaka den Weg. Shashaka versuchte es mit guten und bösen Worten, mit Versprechungen und Drohungen, doch die Affen feixten nur und lachten ihn aus. Schließlich wurde Shashaka so wütend, dass er dem nächststehenden Affen, der gerade eine besonders lächerliche Fratze zog, einen Stoß versetzte, sodass dieser ins Wasser fiel. Da fiel die Horde über ihn her, zwickte und knuffte ihn, zog ihn an den Ohren und am Schwanz, bis ihm schließlich nichts übrig blieb, als mit beschädigtem Fell und Selbstbewusstsein die Flucht zu ergreifen. Kurz darauf traf Kurma ein. Auch sie wollten die Affen nicht passieren lassen. Kurma nickte, lächelte freundlich und sprach: »Gut, gut! So tut endlich jemand die Arbeit!« Die Affen hörten auf herumzutollen. »Arbeit? Welche Arbeit?«, riefen sie. »Die des Brückenwächters natürlich!«, entgegnete Kurma. »Niemand sonst will sie tun. Ihr macht das prima!« Kaum hatte sie ausgesprochen, begannen die Affen zu murren. »Keine Lust!« »Mach das doch selbst!« »Nicht mit mir!« Und sie trollten sich.
    So gewann Kurma, den Frieden und nicht den Kampf suchend, durch ihre Friedfertigkeit auch den sechsten Wettlauf.

     
    Man kann sich über so vieles aufregen , über große und kleine Dinge. In dem Augenblick, in dem man »aus der Haut fährt« (was ja glücklicherweise niemals wirklich passiert), wird aber auch das Kleinste immer riesengroß. Oft sind es ja wirklich nur Kleinigkeiten. Beispielsweise ein Autofahrer, der trotz freier Fahrbahn ausprobiert, wie langsam sein Auto denn fahren kann. Es gibt nicht wenige, die sich selbst über eine solche Lappalie so erregen, dass sie den Schleicher am liebsten von der Fahrbahn drängen würden. Manchmal geschieht das (oder Schlimmeres) tatsächlich. Und dabei geht es doch nur um ein paar Minuten, die man früher an seinem Ziel wäre.
    Andererseits kann man sich natürlich auch über wirklich üble Dinge erregen: Ein Mord an einem Kind beispielsweise berührt wohl jeden fühlenden Menschen.

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