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Die 7 Suenden

Die 7 Suenden

Titel: Die 7 Suenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Norden. Offensichtlich war sie entschlossen, die drei Kilometer bis zu Susie’s in Rennfahrermanier zurückzulegen. Sie riss das Steuer herum und jagte mit Vollgas an einer langsam dahinschleichenden Touristenkutsche vorbei. »Du hast ›er‹ gesagt«, bemerkte sie dann. »Heißt das, dass du diese Debra Kurtz von deiner Liste gestrichen hast?«
    »Sie hat ein Alibi«, stieß ich zwischen fest zusammengepressten Zähnen hervor. Claire raste bei gelb über die nächste Kreuzung, und ich hielt mich am Armaturenbrett fest. »Das gilt auch für die Abende, als es bei den Malones und den Jablonskys in Palo Alto gebrannt hat.«

    »Autsch«, sagte Claire. »Also, was die beiden Fingerabdrücke auf der Flasche angeht, die wir am Tatort gefunden haben: Einer stammt von Steven Meacham. Der andere lässt sich nicht zuordnen. Aber ich habe immerhin etwas für dich, meine Liebe. Sandy Meacham hatte eine großflächige Stoßverletzung am Schädel. Sieht ganz danach aus, als hätte sie einen Schlag bekommen, vielleicht mit einem Pistolenknauf.«
    Ich überlegte, was es zu bedeuten hatte, dass der Killer gewalttätig geworden war, dann erzählte ich Claire, dass die gründliche Befragung sämtlicher Nachbarn der Meachams uns absolut gar nichts eingebracht hatte. Sie teilte mir die Ergebnisse der Blutuntersuchung mit. Sandy Meacham hatte getrunken, und sie waren beide an einer Rauchvergiftung gestorben.
    Das war alles interessant, aber das Ganze ließ sich einfach nicht in einen Zusammenhang bringen. Das sagte ich zu Claire, während sie sich auf den Behindertenparkplatz direkt vor Susie’s Café stellte.
    Sie schaute mich an und sagte: »Ich bin behindert, Linds. Ich schleppe fünfzig Pfund Babyspeck mit mir rum und kann nicht mal einen Häuserblock weit gehen, ohne dass ich außer Puste komme.«
    »Dafür kriegst du von mir keinen Strafzettel, Butterfly. Was aber den neuen Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge angeht, den du innerhalb des Stadtgebietes aufgestellt hast …«
    Meine beste Freundin küsste mich auf die Wange, während ich ihr aus dem Wagen half. »Toll, dass du so besorgt um mich bist.«
    »Hat ja auch richtig was genützt«, erwiderte ich, umarmte sie und stieß die Tür zu Susie’s Café auf.
    Als wir uns durch die Menschenmenge vor der Theke hindurch
in den hinteren Teil des Cafés schoben, wurden wir von einem Bob-Marley-Klassiker in einer klimpernden Steel-Band-Version sowie dem köstlichen Aroma von gegrilltem Hähnchen, Knoblauch und Curry umgeben. Cindy und Yuki saßen bereits in unserer Nische, und Lorraine zog für Claire einen Stuhl heran. Sie ließ ein paar laminierte Speisekarten auf den Tisch plumpsen, deren Inhalt wir bereits auswendig kannten, und nahm unsere Bestellung entgegen: Einen Krug Leitungswasser und für Claire ein Glas Mineralwasser.
    Und dann, nachdem Cindy mehrfach gedrängelt hatte - »Yu-ki, nun los, erzähl’s ihnen, er-zähl’s Ih-nen « -, gab Yuki »freiwillig« ihre Neuigkeit zum Besten.
    »Es ist nichts weiter«, sagte sie. »Okay. Ich hatte ein Date. Mit Jason Twilly.«
    »Und du warst sehr vorsichtig mit deinen Äußerungen«, bemerkte Cindy voller Ernst. »Dir war klar, dass er Journalist ist.«
    »Wir haben überhaupt nicht über den Fall gesprochen«, meinte Yuki lachend. »Wir haben zu Abend gegessen. Sehr nett zu Abend gegessen, ohne küssen oder sonst was. Ihr könnt euch also wieder beruhigen, okay?«
    »Hat es Spaß gemacht? Willst du ihn wiedersehen?«
    »Ja, ja, wenn er mich fragt, dann sage ich wahrscheinlich ja.«
    »Mein Gott. Das erste Date seit, wie lange, seit einem Jahr?«, sagte ich. »Man müsste doch meinen, dass du da ein bisschen aufgeregter bist.«
    »Es war kein Jahr«, sagte Yuki. »Es waren sechzehn Monate, aber was soll’s. Worauf trinken wir?«
    »Wir trinken auf Ruby Rose«, sagte Claire und hob ihr Mineralwasserglas.
    »Auf wen?«, fragten wir anderen einstimmig zurück.

    »Ruby Rose. Hier drin«, sagte Claire und klopfte sich auf den Bauch. »Das ist der Name, den Edmund und ich für unser kleines Baby ausgesucht haben.«

47
    Als ich von Susie’s nach Hause kam, schwebte die Sonne noch immer über dem Horizont und tauchte die Motorhaube des Streifenwagens vor meinem Haus in einen orangefarbenen Schimmer.
    Ich beugte mich zu dem geöffneten Fenster hinunter und sagte: »Hallo. Stimmt irgendwas nicht?«
    »Hast du ein paar Minuten Zeit für mich?«
    Ich sagte: »Na,klar«, und mein Partner machte die Fahrertür auf, faltete seine

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