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Die 7 Suenden

Die 7 Suenden

Titel: Die 7 Suenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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wahr?«
    »Ja, ich habe etliche Bücher veröffentlicht.«
    »Und ein paar Mal pro Woche sind Sie im Fernsehen zu sehen, stimmt’s? Manchmal sogar öfter als ich«, sagte Davis mit einem breiten Lächeln. Die Zuschauer lachten, und genau das hatte sie beabsichtigt.
    »Das kann ich nicht beurteilen«, erwiderte Clapper ebenfalls lächelnd.
    »Sehr gut. Wie viele Tötungsdelikte haben Sie in den letzten fünfundzwanzig Jahren untersucht, Lieutenant?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Schätzen Sie doch einfach mal.«
    »Schätzen? Vielleicht ein paar hundert im Jahr?«
    »Dann könnte man also davon ausgehen, dass Sie alles in allem so um die fünftausend Tötungsdelikte bearbeitet haben, ist das richtig?«
    »So ungefähr.«
    »Ich denke, ›ungefähr‹ können wir in diesem Fall akzeptieren«, meinte Davis gutmütig. »Aber Sie beschäftigen sich nicht nur mit aktuellen Verbrechen, sondern auch mit solchen,
die Monate und manchmal sogar Jahre zurückliegen, ist das richtig?«
    »Ich habe auch schon etliche ungeklärte Fälle wieder aufgenommen, ja.«
    »Nun, hat man Sie im April diesen Jahres in das Haus der Angeklagten bestellt?«
    »Ja.«
    »Und hatten Sie den Eindruck, als hätte dort ein Verbrechen stattgefunden?«
    »Nein. In den Zimmern war alles in Ordnung. Es gab keine auffällige Unordnung, kein Blut, keine Patronenhülsen oder Ähnliches.«
    Davis sagte: »Nun, hat man Ihnen gesagt, dass in der Badewanne im Haus der Angeklagten möglicherweise ein Mann zerstückelt worden ist?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben alle üblichen Maßnahmen zur Spurensuche durchgeführt, nicht wahr?«
    »Das ist richtig.«
    »Haben Sie irgendwelche Indizien gefunden?«
    »Nein.«
    »Haben Sie irgendwelche Hinweise darauf gefunden, dass dort Blut aufgewischt worden war?«
    »Nein.«
    »Kein Reinigungsmittel oder etwas in der Art?«
    »Nein.«
    »Lieutenant Clapper, ich lese Ihnen jetzt am besten die ganze Liste auf einmal vor. Damit sparen wir uns ein bisschen Zeit. Die Wände waren nicht frisch gestrichen, die Teppiche nicht gereinigt worden? Sie haben kein Werkzeug gefunden, das man zur Zerstücklung eines menschlichen Körpers hätte benutzen können?«
    »Das ist richtig.«

    »Dann kann man also mit Fug und Recht behaupten, dass Ihr Team alles in seiner Macht Stehende getan hat, um herauszufinden, ob und wie in dieser Wohnung ein Verbrechen verübt wurde?«
    »Jawohl.«
    »Bitte teilen Sie den Geschworenen auf der Grundlage Ihrer Erfahrung und nach der gründlichen Untersuchung des so genannten Tatortes mit: Haben Sie irgendwelche Hinweise direkter oder indirekter Natur gefunden, die auf eine Verbindung zwischen Junie Moon und dem mutmaßlichen Mord an Michael Campion schließen lassen?«
    »Nein.«
    »Danke. Ich habe keine weiteren Fragen, Euer Ehren.«

73
    Yuki war immer noch wütend, weil Red Dog sie so gerüffelt hatte. Vielleicht aber auch nur, weil er Recht gehabt hatte.
    Lernen Sie das wilde Tier in Ihnen zu lieben.
    Klatschend ließ sie ihren Stift auf den Notizblock fallen, stand auf, zog dabei ihr Jackett zurecht und ging auf den Zeugenstand und Charlie Clapper zu.
    »Ich will Sie nicht lange aufhalten, Lieutenant.«
    »Kein Problem, Ms. Castellano.«
    »Sie sind Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden, richtig?«
    »Ja.«
    »Haben Sie im Verlauf Ihrer über fünfundzwanzigjährigen Dienstlaufbahn beim Drogendezernat, der Mordkommission und der Kriminaltechnik auch manchmal mit Prostituierten zu tun gehabt?«
    »Natürlich.«
    »Sind Sie, ganz allgemein gesprochen, mit der Lebensart und den Gewohnheiten von Prostituierten vertraut?«
    »Das würde ich schon sagen.«
    »Würden Sie mir zustimmen, wenn ich sage, dass Prostituierte sich gegen Zahlung einer Gebühr mit verschiedenen Männern auf sexuelle Handlungen einlassen?«
    »So lautet die Arbeitsplatzbeschreibung, würde ich sagen.«
    »Nun gibt es ja unterschiedliche Formen dieser Arbeit - vom Straßenstrich bis zum Callgirl?«
    »Na klar.«
    »Und manche Prostituierte arbeiten überwiegend zu Hause?«

    »Manche, ja.«
    »Und haben Sie den Eindruck, als würde Ms. Moon zu dieser letzten Kategorie gehören?«
    »Das hat man mir gesagt.«
    »Okay. Würden Sie mir außerdem zustimmen, dass eine Prostituierte, die zu Hause arbeitet, sich aus Gründen der Hygiene und der Praktikabilität nach einer sexuellen Begegnung am besten unter die Dusche stellt?«
    »Ich würde sagen, das ist allgemein verbreitete und hygienisch sinnvolle Praxis.«
    »Wissen Sie zufällig, wie

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