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Die Abenteuer des Tom Bombadil

Die Abenteuer des Tom Bombadil

Titel: Die Abenteuer des Tom Bombadil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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beiden an
    rechtzeitig zum Genuß,
    der erst mit der Tasse Tee begann,
    dann kam der Überfluß!
     
    Es gab Teegebäck und gebutterten Toast
    und Kuchen und Torte und Schmand -
    Luftikus aß wie nicht ganz bei Trost
    von allem, was da stand.
    Aus den Nähten wäre er bald geplatzt,
    aber nichts dergleichen geschah.
    Er wurde liebevoll geatzt
    und stöhnte nur noch: »Ah!«
     
    Der Kessel summte bei Feuer und Glut,
    die Kanne war braun und groß.
    »Gib mir noch eine Tasse, es tut mir gut,
    ach, eine Tasse bloß!«
    Zuletzt waren beide voll und satt
    und ruhten sich heiter aus.
    Da sagte Troll: »Wer hat, der hat!
    Bleib nur bei mir im Haus.
     
    Ich bringe dir ein Handwerk bei,
    das Backen von Cransombrot,
    und manches noch und allerlei,
    dann kommst du nie in Not!
    Und nachher schläfst du köstlich ein
    auf Eulenflaum und Heu.
    Und tags darauf bei Sonnenschein
    bist du wieder wie neu!«
     
    »Wo warst denn du?!« riefen anderentags
    die Leute. »Ich war zum Tee
    eines ganz und gar besonderen Schlags,
    bin fetter von Cransom als je!«
    »Aber wo, zum Kuckuck, hast du gespeist?
    Hier oder gar in Bree?«
    Er sagte bündig: »Ich war verreist!
    Wohin, verrate ich nie!«
     
    »Ich aber weiß es!« rief Schnüffler-Jack,
    »ich sah es zufälligerweis –
    Einsiedel-Troll ritt er huckepack
    auf sein höfliches Geheiß!«
    Da ging's durch die Leute wie ein Ruck,
    sie suchten sich ein Gefährt,
    einen Leiterwagen, und fuhren ruck-zuck
    oder stiegen sogar zu Pferd.
     
    Sie fanden das Haus, aus dessen Schlot
    der Rauch nach oben quoll.
    Sie schrieen sofort nach Cransombrot
    und gebärdeten sich wie toll.
    Sie schlugen fast die Türe ein:
    »Troll, back uns Cransombrot,
    eins oder zwei, auch drei dürfens sein,
    aus dem geheimen Schrot!«
     
    »Gebt Ruhe!« rief da Troll erbost,
    »Ihr macht mir gar nichts weis!
    Und nur am Donnerstag back ich Brot
    und nur im engsten Kreis.
    Ein Mißverständnis liegt hier vor,
    euch lud ich doch niemals ein!
    Drum drängelt euch nicht so vor dem Tor;
    mein Haus ist ja viel zu klein!«
     
    Von da an wurde Luftikus
    recht dick und ein wenig trag.
    Es paßte ihm kein Hut zum Schluß,
    alle Knöpfe platzten ihm weg,
    denn donnerstags saß er immer bei Troll
    in der Küche zum Nachmittagstee.
    Troll wurde mager, er aber voll
    und rundum runder als je.
     
    Ein Bäcker wurde er, hochberühmt
    und allgemein bekannt.
    Man pries und lobte ihn unverblümt
    im ganzen großen Land.
    Dennoch kam nichts an das Cransombrot
    heran, das Einsiedel-Troll
    ihm jeden Donnerstag buk und bot
     gastlich und liebevoll.

 
    Such nicht die Muhlipps! Ihre Welt
    ist tintenschwarz und klamm.
    Die Glocke schlägt, der Moorhund bellt,
    und du versinkst im Schlamm.
     
    Im Schlamm versinkst du nun dafür,
    daß du mit frechem Mut
    gewagt, zu klopfen an die Tür,
    wo es kein Kluger tut.
     
    Die Trauerweiden weinen pechschwarz dort am Moderstrand.
    Die Schauerweihen brüten, krächzend noch im Schlaf, an Land.
     
    Jenseits der Buckelberge, versteckt in einem Tal,
    wo Mond nicht scheint noch Sonne, dort stehn die Bäume fahl, 
    wo tote Äste faulen im nassen, finstern Kar,
    dort hausen sie, die Muhlipps, am grundlos tiefen Maar.
     
    Die Muhlipps hocken dort beim Licht
    einer trüben Kerze zusamm'
    und zählen ihr Gold. Sie stört es nicht,
    daß es kalt ist im Keller und klamm.
     
    Die Wände schimmeln, die Decke trieft,
    man hört, wies ringsum tropft.
    Die Muhlipps schlurfen mit sanftem »klieft-
    klaft-klieft« zur Tür, wenns klopft.
     
    Sie öffnen, spähn durch den engen Spalt,
    sie strecken die Finger herfür,
    sie packen dich, eh du's begreifst, und bald
    sind Knochen der Rest von dir!
     
    Über die Buckelberge einen einsamen Weg
    durch die Finsterschluchten, über den Spinnensteg
    jenseits der Schwarzen Sümpfe ins tiefe Modertal
    gehst du die Muhlipps suchen - und wirst für sie zum Mahl.

 
    Grau wie die Maus,
    Groß wie ein Haus,
    Schnauze wie Schlange;
    Erde bebt bange,
    Zieh ich durchs Gras,
    Baum bricht wie Glas.
    Hörner im Maul
    Schüttle ich faul
    Mein Ohrenpaar;
    Jahr um Jahr
    Zieh ich dahin,
    Leg mich nie hin.
    Olifant bin ich benannt,
    Größter im Land,
    Riesig und alt.
    Meine Gestalt,
    Sahst du mich hie,
    Vergißt du nie,
    Sahst du mich nicht,
    Glaubst du auch nicht,
    Daß es mich gibt.
    Doch als ehrlicher Olifant
    Bleib ich bekannt.

 
    Sieh drüben Fastitokalon!
    Ja, dort das Eiland mein ich schon,
    Es scheint mir öd und kahl.
    Komm aus dem Wasser, auf dem Strand
    Tanzen wir oder

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