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Die Achte Fanfare

Titel: Die Achte Fanfare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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haben nichts davon erwähnt, daß Sie das Land verlassen wollten.«
    »Man hat mir auch keine große Wahl gelassen. Es genügt, wenn ich Ihnen sage, daß ich von einer Organisation ›eingeholt‹ wurde, von der Sie noch nie gehört haben. Sie verfolgt in etwa die gleichen Zwecke wie wir.«
    »Eine Organisation, von der ich noch niemals gehört habe? Unmöglich!«
    »Im Prinzip verfolgt sie nur einen einzigen Zweck. Einzelheiten folgen später. Beginnen wir mit dem, was ich vor meiner … Entführung erfahren habe. Jason Benbasset lebt noch.«
    »Aber ich habe überall nach ihm suchen lassen, einschließlich in allen dreiundsechzig Stockwerken der Firmenzentrale in Manhattan, den Benbasset-Towers.«
    »Unwichtig. Es kommt nicht darauf an, wo er sich aufhält, sondern, was er vorhat. Die Parade ist nur ein Teil davon, und zwar ein ziemlich unbedeutender. Der wirkliche Plan vollzieht sich am Ende der Welt: in der Antarktis, genauer gesagt in einer Einrichtung mit dem Namen Außenposten 10.«
    »Sie sprechen in Rätseln, Fährmann.«
    »Ihre Kontaktleute im Verteidigungsministerium sollen die betreffenden Informationen aus dem Datenspeicher ziehen. Sie sind durch einen TOPSEC-Kode gesichert. Wahrscheinlich ist nicht einmal der Präsident darüber informiert.«
    »Und was wird diese Akte mir verraten?«
    »Eine Menge über Öl, aber das ist nur der Anfang.« Und Kimberlain berichtete über den Rest, wie er ihn von Danielle und Bruder Valette erfahren hatte, eine Geschichte, die nun, da er sie selbst erzählte, viel unheimlicher klang als damals, als er sie gehört hatte. Als er den möglichen Diebstahl des Atom-U-Bootes erwähnte, konnte auch Zeus nur mit knapper Mühe einen Aufschrei unterdrücken.
    »Ja! Es gibt Gerüchte, der Prototyp eines Super-Tridents der Jupiter-Klasse sei während seiner Jungfernfahrt verschwunden.«
    »Nicht verschwunden, Zeus, entführt worden – und das aus sehr gutem Grund. Sie wollen die Ölpipeline und die Atomraketen irgendwie dazu benutzen, den Kontinent auseinanderbrechen zu lassen. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, doch man muß auch keiner sein, um herauszubekommen, daß damit das Ende eines großen Teils der Welt bevorsteht, wie wir sie kennen.«
    Zeus seufzte traurig. »Wie haben sie diese Anlage nur installieren können, ohne daß ich davon erfuhr?« Seine Stimme wurde wieder energischer. »Doch mein Wissen wird den Fortbestand der Welt gewährleisten. Ich werde die Datenbank persönlich knacken, ob die Informationen nun TOPSEC sind oder nicht. Ich werde dafür sorgen, daß Truppen zum Außenposten 10 geschickt werden. Wir werden die Station schützen.«
    »Wir müssen uns immer noch um Macy's Parade kümmern.«
    »Ich habe die zuständigen Behörden schon informiert. Ein Anruf von mir, und ein angeblicher Streik wird dafür sorgen, daß die Parade dieses Jahr ausfällt.«
    Kimberlain spürte, wie Triumph ihn durchflutete. Sie befanden sich auf der Gewinnerstraße. »Da ist noch etwas«, sagte er. »Sie müssen etwas für mich tun, während ich nach Amerika zurückfliege.«
    »Natürlich. Alles.«
    »Ich zeichne dafür verantwortlich, daß Lisa Eiseman nichts passiert. Doch es hat zu viele Lecks gegeben. Ich kann nicht mehr davon ausgehen, daß sie in ihrem derzeitigen Versteck in Sicherheit ist.«
    »Sagen Sie mir nur, wo sie ist, und ich lasse sie in ein sicheres Versteck bringen.«
    »Sagen Sie den Leuten, die Sie zu ihr schicken, sie sollen sehr vorsichtig sein. Der Leibwächter, den ich ihr besorgt habe, hat nicht sehr viel Geduld.«
    »Ich verstehe.«
    »Ich will, daß er ebenfalls in Sicherheit gebracht wird.«
    »Natürlich«, sagte Zeus. »Mir schwebt auch schon ein passendes Versteck vor. Eine Hütte mit Ausblick auf die Chesapeake-Bai.« Er nannte Kimberlain die Adresse, woraufhin dieser ihm sagte, wo sich Lisa und Peet aufhielten.
    »Kommen Sie schnell nach Hause«, sagte Zeus zum Abschied.
    Doch das war gar nicht so einfach.
    »Der Flughafen kommt nicht in Frage«, erklärte Danielle. »Die Hashi werden ihn überwachen, und wahrscheinlich auch die Polizei. Vergessen Sie nicht, wir sind ja jetzt Mörder.«
    »Das wissen wir nicht genau.«
    »Ich doch. Ich weiß, wie sie arbeiten. Sie sind Meister darin, die Arbeit der Behörden kurzzuschließen oder zu ihrem eigenen Vorteil umzuleiten.«
    »Es muß andere Möglichkeiten geben.«
    »Mehrere. Die besten und sichersten eröffnen sich uns nach Einbruch der Dunkelheit. Uns bleiben noch ein paar Stunden Zeit.«
    »Uns«,

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